Es gibt eine spezielle Internet-Anbietergruppe, ein ganz spezielles Geschäftsmodell. Ich würde diese Anbieter in die Kategorie "Dummenfang" einordnen.
Aggressive Werbung mit "traumhaften Angeboten". Z. B. Acai-Beere und einen "Körperreiniger", beides in Pillenform für je ca. 49,99 ? mit der Folge rasch um 15 kg leichter zu werden, Penisvergrößerung, und eben jene Werber/"JuxBroker"-Teams für binäre Optionen. Die Werbung von "Quick Cash System" ist dabei der Abschuß, die Krönung: Die sexy Tarri Markel verspricht geldhungrige Interessenten zu US-$-Millionären zu machen, man kann sich (als Mann) kaum darauf konzentrieren weil das Video immer wieder die Oberweite der amerikanischen Schauspielerin gut ins Bild setzt.
Alle diese Unternehmen, darunter eben auch die Teams von Internetwerbern + "Binary-JuxBroker" gehen offensichtlich auf Dummenfang. Da wird schon vom ersten Ansatz nicht auf eine zufriedene Anbieter-Kunden-Beziehung hingearbeitet, die Aktivitäten dürften wohl vom ersten Augenblick ihres Bestehens den Versuch darstellen alles Geld, dessen sie habhaft werden, zu behalten.
Wenn sich diese "Broker" wie Banc de Binary, ..., Anyoption usw. solcher absolut unseriösen Anwerber bedienen, dann schlägt dies natürlich auf diese "Broker" zurück. Die Werber bekommen natürlich richtig viel Kohle. Deine Kohle! Weit mehr als die 0,8 %, die Dir die Sparkasse berechnet für einen Aktienverkauf. D. h. selbst nur für Werbung ist mehr Geld vorhanden als das eigentliche "Bankgeschäft".
Alleine die AGBs der "Broker" sind ein Horror. Ein Punkt nach dem anderen. Die übernehmen u. a. (wohl alle) nicht etwa die Kurse von Währungspaaren von einer offiziellen Börse. Dem hat man als Kunde sogar zugestimmt. Heißt auf gut deutsch, wenn es denen nicht paßt, daß Du gewinnst, verlierst Du dennoch. Nachweisen? Mehrere Cameras hinter Dir, die gleichzeitig Deinen Brokerbildschirm und Reuter-Echtzeitkurse dokumentieren? Beschweren, Prozesse führen? Wo denn? In welcher Sprache? In Zypern? Den Seychellen? Um 200 ? zurückzuholen?
Die Chance auf Gewinn/Verlust ist ja nicht 50:50. Weder bei Banc de Binary noch Anyoption oder sonstwo. 41:59 wären es theor. bei 70% Gewinnausschüttung. Steuern, Sondergebühren und Knebelbedingungen verschlechtern das Verhältnis.
Ich sags mal ganz klar: Wer da Geld einzahlt hat meiner Ansicht nach mindestens einen kleinen (reparierbaren) Dachschaden und sollte sich bitte, bitte dringend um etwas mehr Finanz-Allgemeinbildung bemühen.
Diese Art von "Binary-Option-Brokern" sind von Juristen ganz bewußt auf die Grenze zwischen legal oder illegal hingebaut, so daß man sich durchaus hüten sollte ganz direkt zu behaupten, das sei Betrug. Aber jeder vom Fach, der sich diese Gebilde genauer anschaut weiß natürlich genau was los ist. Deswegen sage ich ja auch Dachschaden. Du hast den Mist wie die Knebelkonditionen ja unterschrieben.
Das Größte sind übrigens diese unzähligen Internet-Seiten, die vor unseriösen binary-option Betrügern warnen, dann aber auf ihrer Seite einen empfehlen, dem man vertrauen kann.
Jede deutsche (Publikums-) Bank bietet Wertpapier-Depots an, wo man auch Hebel-Produkte erwerben kann, wenn man den Nervenkitzel braucht. Die Kurse als Bezugsgröße sind Realtime-Kurse der Börsen. Und wenn jemand Geld von diesem Depot abziehen will kommt es sofort und ohne Anruf, ob man es doch nicht lieber wieder reinvestieren möchte. Und die Chancen sind so, daß man den 50:50 näherkommt und bei Geschick und Glück auch mal in der Gewinnzone landet. Das Letztere mögen bei Binary & Co Juxbrokern nach einem Jahr vielleicht 5 von 10.000 schaffen, weniger wegen Tüchtigkeit sondern eher statischer Zufälligkeit.
|