....und was ist heute noch von diesen großen Plänen übrig? ........Offenbar Nichts!
Natürlich ist viel passiert inzwischen. Osteuropa und insbesondere Ungarn hatten schlimme Wirtschaftsrückgänge zu verzeichnen. Dass man als Unternehmen in solchen Zeiten gezwungen ist, ebenso zu konsolidieren und den Gürtel enger zu schnallen, ist klar. Mittlerweile läuft das Geschäft aber gerade in Ungarn wieder hervorragend. Die SW hat mittlerweile 25% der Finanzverbindlichkeiten von damals abgebaut. Man kann Drei Gewinnjahre in Folge verzeichnen und wird in 2018 wohl den höchsten Jahresgewinn seit dem Jahr 2000 einfahren. Nicht einmal in den Boomjahren 2006 und 2007 konnte man höhere Gewinne erzielen, als man heuer erwarten darf.
Und während man damals mit riesigen Expansionsplänen aufwartete, wird heutzutage wettgeschwiegen. Damals wollte man die Expansion mit der erwähnten Kapitalerhöhung finanzieren, aber auch - wie der Presseaussendung zu entnehmen ist - aus dem CashFlow heraus. Ich frage mich, worin der Unterschied zu damals liegt. Wieso denkt man heute nicht mehr an die Expansion in weitere Länder? Die Verschuldung lag 2007 höher als heute. Der Ertrag aus dem Geschäft war trotz der deutlich höheren Umsätze nicht berauschend.
Ich will damit nicht sagen, dass ich als Aktionär von den Vorständen eine große Expansion einfordere. Ich möchte aber sehr wohl, dass man für die Verbesserung des Aktienkurses mehr tut. Ein angemessener Aktienkurs ist das, was den Aktionären bleibt, wenn keine (oder nur sehr geringe) Dividenden ausgeschüttet werden.
Der Unterschied zu damals liegt sicher auch darin, dass man den Kontakt mit den Kapitalmarktteilnehmern nicht sucht. Als Unternehmen - für die Produkte - präsentiert man sich sehr gut auf "Facebook", aber in Bezug auf die Kontaktpflege mit den Aktionären hat man starke Defizite. Obwohl das Thema auf den letzten Hauptversammlungen immer wieder angesprochen wurde, und es auch zu Beteuerungen kam, dass es besser werden würde, ist bisher noch nichts passiert. Einen Market Maker lehnt man ebenfalls rigoros ab, wie die Teilnahme an Investorenpräsentationen (Roadshows) etc. Damals gab es noch regelmäßige Meldungen, wo man über neue Großaufträge oder generell über die Auftragsbestände berichtete und das alles neben den quartalsmäßigen Berichten. Ich finde es eigenartig, dass man seitens des Vorstandes, dem Wunsch der Investoren nach Informationen, nicht weiter nachkommt.
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