Rund um den Dax
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Brexit, Zinsanstieg und Dieselskandal sind alle längst eingepreist, dennoch konnte der Dax sein Niveau nicht halten. Ich habe zwar gestern davon geschrieben, dass erst der Wochenschluss maßgeblich sein wird, aber das wird der dax nicht wieder aufholen. Wir haben es mit einem echten Börsencrash zu tun. Die nächste technische Unterstützung liegt in der Region um 10 500 Punkten aus dem Jahr 2016. Der einzige, winzige Lichtblick dabei ist, dass der Dollar trotz der Zinsanhebung nicht weiter an Stärke gewinnt, so dass sich die Aktienmärkte nach dem laufenden Kursrutsch auch wirklich an dieser technischen Unterstützung orientieren können.
Andernfalls würde noch ein zusätzlicher Währungsabschlag für alle nicht Dollaraktienindizes hinzu kommen.
Heute wird sich der Kursverlust fortsetzen, und eine zumindest vorläufige Trendwende ist nicht in Sicht. Ein guter Indikator dafür ist der Ölpreis, der genau so in die Tiefe rauscht (zum Glück!). Allerdings braucht man sich mittel- und langfristig keine Sorgen machen, denn die Weltwirtschaft läuft ordentlich bis gut und einige Länder haben ein noch deutlich besseres Wachstum. Ich warne in diesem Zusammenhang dringend davor China als große Volkswirtschaft zu überschätzen. Obwohl die Wirtschaft dort viele Parameter hat, die größer als von anderen Industrienationen sind, snd eben auch viele andere Parameter eben auch viel schlechter, die nur in der Bewertung der Wirtschaftskraft/Leistung oftmals oder nie dagegen gerechnet werden.
Das Kartenhaus China steht auf sehr dünnen Beinchen, die sehr schnell wegknicken können. Da kann selbst die chinesische Notenbank nicht helfen. Der wirtschaftliche Aufschwung ist dort nicht in allen Bereichen angekommen, er wird nur von wenigen Menschen in den Großstädten getragen. Von wenigen im Vergelich zur Bevölkerungsmasse. Das, was wir in Deutschland mit dem Außenhandel zu China verbinden, sind merkwürdige Wachstumsraten, die mengenmäßig zur dortigen Bevölkerungsmasse einfach nicht ins Gewicht fallen. 6,5% bis 7% Wachstum eines Bevölkerungsanteils von weit unter 10% sind eben weniger als 0,65% bis 0,7% Wachstum des ganzen Landes. Nur wird das aus statistischen Gründen nicht so gezählt. Politisch werden absichtlich die ganze Landbevölkerung und weite Teile der Arbeiterschaft in den Städten nicht erfasst, weil diese entweder Hungerlöhne erhalten oder gar nicht bezahlt werden.
Auch das ist ein Grund für die Eurostärke.
Als nächstes wird die Finanzwirtschaft feststellen, dass die Amerikaner trotz faktischer Vollbeschäftigung keine Fortschritte bei der Staatsverschuldung erzielen. Daran wird sich eine Verschlechterung der Aussichten der Bonität anknüpfen. Das wiederum wird die Kosten für den Staatshaushalt in die Höhe treiben. Aber auch dann werden wieder wir Deutsche uns die Hände reiben, weil wir auch daran verdienen werden. Je größer das Zinsgefälle zwischen den USA und dem Euroraum ist, desto langfristiger bleibt die Staatsverschuldung in Europa finenzierbar und für uns Deutsche nachhaltig abbaubar. Im ersten Halbjahr 2018 wurden 48 Milliarden € Schulden der öffentlichen Hand abgebaut. Da noch längst nicht feststeht, dass die Zinsen nach der Beendigung der Aufkäufe der EZB wieder angehoben werden, wird die Schuldenlast der Eurowährung im Gegensatz zu den Amis nicht weiter ansteigen.
Das wird zwar die Aktienmärkte etwas bremsen, aber die Wirtschaft beflügeln. Für 2019 und 2020 wird sich in Europa an der gegenwärtigen Lage nichts ändern. Nach dem Ende der Aufkäufe muss erst abgewartet werden, wie sich die Teuerungsrate dann entwickelt. Aber schon jetzt kann man erkennen, dass noch mit den letzten Aufkäufen die Inflation nicht weiter über 2% zunimmt. Bleibt es so, so bleibt auch der Nullzins. Die EZB wird nicht aus wirtschaftsfremden Gründen die Zinsen anheben. Zuviele Vorstandsmitglieder der EZB kommen aus hochverschuldeten Ländern, die verhindern müssen, dass die Verschuldung die Wirtschaft abwürgt.
Der Chartlord
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Das umfasst sowohl die Zinsanhebung als auch die dazugehörigen Zeiträume/Vorläufe.
Auch heute steigt der Wechselkurs wieder wegen der Eurostärke an, wodurch ich kaum noch eine Möglichkeit der Zinsanhebung in 2019 sehe. Selbst für 2020 stehen die Zeichen eher auf Nullzins als auf Zinsanhebung.
Der Chartlord
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Das sind die Einflüsse, die sich in der amerikanischen Wirtschafts- und Finanzpolitik befinden. Es sind nicht die gleichen wie in Italien, aber die politische Handlungsweise ist die gleiche. Immer der Versuch über die Erhöhung der Neuverschuldung Wirtschaftswachstum zu erzeugen. Und immer das gleiche Resultat. Selbst wenn man Wachstum erzeugt, so wird das nicht zur Schuldenreduzierung verwendet, sondern man hat sich schon längst an das höhere Niveau der Verschuldung gewöhnt und lässt die Schulden weiter wachsen in dem die Verzinsung weiter ansteigt.
Der einzige Unterschied zwischen Italien und den USA liegt darin, dass die Fed die Notenpresse anwerfen kann, Italien dagegen nicht.
Das, was aber wirklich den Unterschied zwischen den USA und Europa ausmacht, ist der Haushaltsüberschuß in Deutschland. Wir führen mit der schwarzen Null konsequent unsere Verschuldung zurück. Auf Sicht von 2 Jahren wird sich daran nichts ändern. Dann ist jedoch bereits soviel eingespart und zurückgezahlt worden, dass es die gesamte Schuldenquote der EU verringert und somit nicht mehr nur indirekt sondern direkt den Euro aufwertet. Das wiederum wird verhindern, dass die EZB an der Zinsschraube dfreht, was eine direkte Aufwertung gegenüber fast allen Währungen darstellen würde. Währungsstabilität wird nicht nur über Inflationsraten sondern auch über Wechselkurse und Staatsverschuldungsquoten geregelt.
Und hier ist die Wirkung Deutschlands auf den Euro so groß, dass alle anderen Europäer davon profitieren werden.
Das haben die Italiener nur im neuen Haushaltsentwurf vorweggenommen. In 2019 und wahrscheinlichn auch in 2020 wird sich noch keiner diesem Procedere anschliessen. Aber in 2021 sehe ich keinen Ausweg für Frankreich als das auch so zu machen. Die einzige Alternative wären massive Einsparungen wie damals bei uns die Agenda 2010. Nur dafür gibt es in Frankreich keine politische Mehrheit und auch keinen politischen Willen. Uns Deutsche kann das solange egal bleiben wie wir unsere eigenen Schulden abbauen können. Falls das jedoch nicht länger fortgesetzt werden kann, werden wir in Europa das Ende der Gemeinschaft sehen, weil alle Nachbarn nicht länger ohne masisve Steuererhöhungen auskommen werden. Das wiederum wirkt sich auf den europäischen Binnenmarkt aus, an dem die deutschen Firmen immer mehr Marktanteile wegen der geringeren Steuerquote bekommen werden. Dann erst wird man merken, dass die Wettbewerbsfähigkeit davon zum Teil abhängt.
Dann wird das Geschrei unserer Nachbarn immer unerträglicher.
Es wird nämlich das Geschrei nach einer ausgeglicheneren Haushaltsbelastung in der EU sein.
Faktisch der Umweg auf dem Deutschland gezwungen werden soll über die Zahlungen an die EU für die Schulden unserer Nachbarn zu haften.
Und wer da denkt, dass Europas rechte Parteien dagegen stimmen werden, der irrt sich gewaltig, denn die werden es zuerst sein, die diesen Haftungsweg (wie jetzt in Italien) einschlagen werden. Alle außer der AfD.
Das Problem dabei ist, dass das der einzige Preis sein wird, zu dem die Einheit Europas erhalten bleiben wird.
Aber weil jeder Deutsche genau weiss, dass das durch die römischen Verträge ausgeschlossen ist, wird es auch in den andern Partein in Deutschland keine Mehrheit dafür geben. Schon jetzt sind die ersten Auswirkungen hier in Deutschland zu spüren. Sie bestehen darin, dass der Wechselkurs auf fast 1,16 gestiegen ist, und selbst mit (nicht nur angekündigten) Strafzöllen die deutsche Wirtschaft weiter brummt. Die verzerrten Zahlen, die gerade im Umlauf sind, beinhalten nicht die wetterbedingten Verlagerungen von der Industrie in den Konsum, weil es eine ganze Reihe von Verbrauchern gibt, die anstelle im Beruf zu produzieren lieber auf Usedom in der Sonne liegen. Das komische Gejaule einiger Wirtschaftsweisen oder selbst ernannter Experten wegen der "nachlassenden" Inlandsproduktion berücksichtigt eben nicht, dass unsere wirtschaftliche Stärke auch von der Konsumseite ausgeht, die aber nicht in den Industriezaheln enthalten ist.
Aber wie gesagt, solange wir unsere Schulden reduzieren können, wird alles so bleiben wie es jetzt ist.
Einzig eine schleichende Aufwertung des Euro wird die EZB verhindern müssen. Aber wie das geht wissen wir ja. Nur wird dann das Gejaule und das Geheue der Banken riesengroß sein, wenn die EZB ihre Aufkäufe wieder aufnimmt. Denn bei einem Nullzins kann der Wechselkurs nicht mehr über Zinssenkungen gesteuert werden.
Sollten unsere Schulden eines Tages auf diesem Weg bezahlt worden sein, so haben wir ein verändertes Bild. Dann könnten wir Deutsche unsere AAA-Bonität an unsere Nachbarn weitergeben. Das würde nominal nicht die Schulden übernehmen sondern nur die Verzinsung drücken, was in der Summe eine erhebliche Entlastung bedeuten würde. Dann würde es zu einem größeren Wirtschaftswachstum ohne Neuverschuldung kommen.
Der Chartlord
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So wie es mit dem Wochenschluss vom Freitag aussieht, geht es direkt und in einem Stück auf die Seitwärtsphase des zweiten Halbjahres 2016 hinab. Allerdings ist die Vorgabe der Amis mit 1,2% Kursanstieg nicht leicht zu verdauen. Gleichzeitig beginnt der Ölpreis wieder zu steigen und der Wechselkurs liegt deutlich über 1,15 €.
Das sind keine Vorzeichen, die dem Dow Jones nach oben folgen werden.
Der Chartlord
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Genau das läuft zur Zeit bei den Amis ab. Dazu wird heute früh genau die passende Nachricht veröffentlicht, in der Amazon und die anderen Onlinehändler gezwungen sein werden ihre Preise wegen der gestiegenen Lieferkosten anzuheben. Das gilt übrigens nicht nur für die Verbraucher in den Staaten sondern auch hier bei uns.
Angebot und Nachfrage haben eben auch bei logistischen Dienstleistungen eine immer mehr wachsende Bedeutung. So gut wie nirgends sind mehr ausreichend Beschäftigte findbar, die sich für einen "schäbigen Lumpenlohn" abackern werden. Hier trifft der logistische Dienstleistungsmarkt auf die Grenzen der Billigkultur. Schon bald werden diese Anbieter merken, dass nur derjenige überlebt, der am meisten bezahlen kann. Nur der wird über ausreichend Personal verfügen, das der Nachfrage gerecht werden wird. Zu leergefegt sind bereits die Arbeitsmärkte beiderseits des Atlantiks.
Noch wirkt sich das nicht auf die Berichts aus, da diese von den bisherigen Transporkosten geprägt sind.
Aber schon mit dem Weihnachtsgeschäft werden die ersten Preiserhöhungen vorgenommen, die an die Kunden weitergegeben werden.
So richtig geht das aber erst zum 1.1.2019 los. Da der ganze inländische Konsum davon betroffen ist, werden vor allem die Preise in den USA deutlich ansteigen, darauf wird die Fed sofort reagieren müssen. Hier in Europa besonders bei uns ist die Lage etwas entspannter, da die Amis ein Flächenland sind und nicht so dicht in Ballungsgebiete gegliedert sind wie wir. Das wirkt sich auf die ländlichen Lieferkosten aus.
Die Transportkosten für die Großindustrie steigen weit langsamer an und werden auch im nächsten Jahr den Abstand zu den privaten Lieferdienstleistungen vergrößern.
Im Gegensatz zu diesem Jahr jedoch werden die Spritpreise in 2019 nicht noch einmal so ansteigen. Und auch wenn es viele Leute nicht wahr haben wollen, so werden langsam aber sicher die zugelassnen Elektroautos den Spritverbrauch immer weiter drosseln. Anders als es scih viele Autobauer wünschen werden ab sofort die Kunden weit zurückhaltender Spritfresser kaufen als in allen Jahren zuvor, denn viele von denen, die jetzt einen Neuwagen kaufen wollen, warten die Entwicklung bei den Elektroautos ab. Für immer mehr Kunden ist die Grenze erreicht, an der die bislang fehlende Reichweite ausreichender sein wird. Und das kann ein halbes oder ganzes Jahr später eben völlig ausreichend sein. Der harte Konkurrenzkampf treibt eben auch die Leistung nach oben. Hier wirken verschiedene Faktoren wie Modell, das den Verbrauch verringert und Batterie, die mehr Ladung enthält, gemeinsam auf das Verbraucherverhalten ein.
Der Anstieg der Benzinpreise in diesem Jahr lässt die Elektroautos immer wirtschaftlicher werden.
Der Chartlord
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Alles ist möglich und gleichermaßen unwahrscheinlich.
Es hängt zuviel am Wechselkurs, der momentan bei 1,1561 liegt. Das ist weit oberhalb dessen, was mit der Zinspolitik der Fed abgehen sollte. Unterschwellig haben wir es mit einer schleichenden Aufwertung des Euro zu tun, bei der Herr Junker nicht ganz unschuldig mitgewirkt hat. Die letzten Verhandlungsergebnisse, die er mit den Amis erreicht hatte, haben ja nur einen Abwarteimpuls beinhaltet, auf dem die Fed allerdings wechselkurstechnisch reiten kann, was ja den Interessen Trumps entgegenkommt, weil damit seine "Müllabfuhr", die er Export nennt, besser funktioniert.
Der Dax befindert sich tief im fallenden Bereich, den er erst oberhalb von 12 815 in den neutralen Bereich verlassen würde. Leider ist jedoch diese Einschätzung nur ungenau, weil die Schieflage des Wechselkurses die Genauigkeit verringert. Das wird sich in diesem Jahr noch weiter vergrößern, weil die Fed noch eine Zinsanhebung vornehmen wird. Ich sehe auch dafür keine Veränderung des Wechselkurses, sofern die Zinsanhebung wie gehabt bei 0,25% bleibt. Weniger wäre egal, weil nicht spürbar; mehr dagegen müsste in die Währungsmärkte noch eingepreisst werden.
Mit dem heutigen Brexit-Gipfel wird das letzte Kapitel aufgeschlagen. Es ist das Kapitel des britischen Wirtschaftsuntergangs. Mit dem Austritt geraten die Briten zwischen alle Fronten, weil sie zugleich eine Importnation sind, die fast alle benötigten Wirtschaftsgüter einführen muss, die sie aber mit einem aufweichenden Pfund bezahlen muss, dass ständig weiter an Wert verlieren wird. Andererseits sind die Briten Exportnation, weil ihr eigener Binnenmarkt zu klein ist um die Abhängigkeit von den Importen auszugleichen. Daran schliesst sich das Dilemma der Austrittsverhandlungen an. Je weicher der Brexit desto besser die Exportchancen in die EU, aber auch desto weicher die Währung und desto teurer die Importe. Je härter der Brexit, desto härter das Pfund, aber desto schlechter die Exportchancen zumindest in die EU.
Wie auch immer, wie Deutsche werden immer davon profitieren. Wir müssen nur darauf achten, dass auch andere Europäer auf der Gewinnerseite stehen werden, was zumindest bei den Franzosen und Italienern schwierig sein wird. Die schlimmste seite des Brexits steht den Briten allerdings noch bevor. Es sind diejenigen, die die wirtschaftliche Entwicklung erst abwarten wollen, bevor sie sich entscheiden nach Deutschland auszuwandern, wo jeder ausgebildete Mensch sofort eine neue Arbeit bekommt. Das wird erst im nächsten Jahr frühestens ab April einsetzen. Bis dahin werden unsere offenen Stellen noch weiter ansteigen. Insgesamt wird es im Jahresverlauf 2019 zu einem Schub im Wirtschaftsaufschwung in Deutschland kommen, der aus den zusätzlichen Beschäftigten herrührt, die hier zusätzlich anfangen zu konsumieren.
Selbst nur 25 000 im ganzen Jahr würden schon einen spürbaren Impuls erzeugen, weil es durchweg gut bezahlte Arbeitnehmer wären.
Aber es werden mehr sein.
Der Chartlord
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Die erwähnten Positionen müssen erst entschieden/geregelt werden, damit nicht nur bis zum Jahresende diese Faktoren eingepreist werden können, sondern erst recht ab Januar das neue Jahr damit verlässlich begonnen werden kann. Eine noch in diesem Jahr kommende Zinsanhebung macht da keine großen Probleme. Die wird einfach einzupreisen sein, zumal der Wechselkurs auch bis dahin noch etwas tiefer liegen wird.
Richtige Überraschung kann es jedoch beim Ölpreis geben, wenn der Markt endlich merkt, dass der Iran zwar unter Embargo liegt, aber dennoch Öl exportiert. Das vergrößert die Angebotslage, weil die Abnehmer des Iran nicht woanders abnehmen müssen. Schon heute sind die Lagerbestände weit über den Erwartungen mitgeteilt worden. Wegen der vorübergehenden Beeinträchtigung der iransichen Exporte haben die Mullahs die Förderquote deutlich erhöht. Zumindest vorläufig wird das Überangebot einen weiteren Preisanstieg verhindern und je nach Lagerbestand sogar den Preis senken.
Für den Dax liegt die Seitwärtsphase im Bereich unter 12 000, solange kein neues Verlaufstief erreicht wird.
Der Chartlord
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Mit dem gestrigen Xetraschluss bei 11 589 ist der Abstand nach unten nur noch sehr gering.
Die Vorgaben aus den USA sind nicht börsenspezifischer Art sondern Gerüchte und Spekulationen m den nächsten Zinsschritt.
Das ist zwar in allen Erwartungen, jedoch nur hinsichtlich der Höhe (=0,25%) eingepreist. Jetzt kommt aber noch der Faktor "straffere Zeitschiene" hinzu, und das richtet zugleich auch die Aufmerksamkeit auf die zeitliche Straffung für die anschliessenden Zinsschritte in 2019.
Das konnt der Dax gestern noch halten und hat eine 66% Chance, dass er das in das Wochenende mitnehmen wird.
Aber falls nicht... auweia !
Das würde wegen des Wochenschlusses sofort die Region 10 8xx als nächstes Ziel aktivieren. Auf der restlichen Zeitschiene dieses Jahres allerdings bedeutet der gestrige Schlusskurs eine schnellere Abarbeitung der Abwärtsbewegung, die irgendwann den Unterschied von Dax zu Dow drastisch verringern wird, weil das Zinsgefälle so groß ist, dass die Rückkehr der Anleger aus Übersee in einen festen oder sogar noch festeren Euro als jetzt nur noch eine Frage der Zeit ist. Die Teuerungsrate hier im Euroland wird nachlassen, weil die Produktionsrate des Erdöls nicht nachlassen wird, da der Iran weiter voll fördert und dessen Abnehmer nicht den Markt anderen Produzenten entlasten. Solange genügend Länder am Atomvertrag mit dem Iran festhalten, wird sich daran nichts ändern. Auch nicht an der Tatsache, dass der Iran die OPEC preislich unterbietet.
Rein methodisch erkennt man an den Schwierigkeiten, die wir mit der arabischen Welt haben (Iran, Saudi´s!), dass der Umstieg auf Elektroautos nicht nur ökologisch und wirtschaftlich sondern auch politisch nicht mehr nur geboten sondern dringend schnell notwendig ist. Je früher wir und aus dieser Abhängigkeit lösen, desto eher können wir einwirken, dass der kriegerische Terror zurückgedrängt wird. Als unmoralische Wahrheit bleibt aber solange die Agenda bestehen, dass wir soviel Waffen wie möglich an die beteiligten Staaten liefern, die ja keine Rechtsstaaten sondern islamische Staaten sind, bei denen Religion und Staat eins sind. Und das aus zwei Gründen; zum einen, weil wir daran verdienen und zum anderen weil wir so diesen souveränen Staaten die Gelegenheit geben diese Angelegenheiten "unter sich zu regeln". Das könnte für uns die Gelegenheit eröffnen nach erfolgter Umstellung auf Elektromobilität weniger Schwierigkeiten im Umgang mit diesen Staaten zu haben, weil diese Staaten eben einen Teil der Schwierigkeiten (mit deutschen Waffen) eliminiert haben.
Aus diesem Grund bin ich natürlich ein klarer Befürworter von Waffenexporten in muslimisch-interne Krisenregionen.
Der Chartlord
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Seine Analysen der Zusammenhänge des Geschehens rund um den Dax sind einzigartig und er bringt mir - und mit Sicherheit nicht nur mir - täglich interessante Einsichten ins Börsengeschehen.
Schade, dass das jetzt wieder ein - zeitlich begrenztes- Ende hat. Ich verstehe, dass man im Netz 'krasse' Aussagen (die ich beim Lord mit etwas Goodwill jedoch nicht entdecken kann) sperren muss, jedoch müsste dann das halbe Internet zensiert werden, bei Facebook mal angefangen!!
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Das halbe Internet ist übrigens zum Glück nicht voll von solchen verbalen Entgleisungen. Und dass Facebook sich schwer tut mit dem Löschen rechtsradikaler Hetze, sollte auf anderen Portalen kein Freibrief für die Hetzer sein, oder?
Was mich aber noch interessieren würde: Warum appellierst Du eigentlich an die Moderatoren, dass sie sich das rechte Auge zuhalten sollen - und nicht an den Urheber des gelöschten Beitrags, dass er sich mäßigen soll?
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Mir geht es darum, dass ich hier ohne dass 'Hinz und Kunz' ständig dazwischen posten, jeden Tag eine fundierte Analyse rund um den Dax und weit darüber hinaus bekomme. Ich bin reiner Charttechniker und das 'Drumrum' versuche ich mir aus verschiedenen Seiten täglich gebündelt anzulesen. Hierbei ist der Thread vom Lord sehr hilfreich, bzw ich kenne keinen besseren.
Auf indoktrinierte, politische Meinungsbildung lege ich keinen Wert, bzw lese darüber hinweg. Ich bin sehr gut in der Lage aus seinen Posts die für mich relevante Essenz zu ziehen.
Ich bin sofort bei dir, wenn es um das Löschen rechtsradikaler Hetze geht, jedoch bin ich nach wie vor der Meinung, dass hier über's Ziel hinausgeschossen wurde. Natürlich kenne auch ich den Inhalt des letzten Posts nicht.
Den Appell an den Lord? - vermutlich sinnlos, aber gerne:
Sehr geehrter Chartlord, du hast täglich runde 150 Leser, die sehr enttäuscht sind, wenn du mal wieder 'diskriminierst und dich einer fremdenfeindlichen Ausdrucksweise' befleißigst. In unser aller Interesse: Unterlasse das bitte und lasse uns an deinem Wissen teilhaben. Wir lesen dich gerne.
Mit freundlichen Grüßen et cetera pp
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Dass Du Dich von rechtsradikaler Hetze verblenden lässt, glaube ich tatsächlich nicht. Ob das für alle Leser hier auf dem Board gilt, weiß ich nicht. Aber das ist meines Erachtens auch nicht der Punkt. Es geht vielmehr darum, dass wir als überwältigende demokratische Mehrheit nicht zulassen dürfen, dass die Grenzen des Sagbaren von einer rassistischen Minderheit immer weiter nach rechts verschoben werden. Die rassistische Minderheit muss bei jedem ihrer verbalen Ausraster registrieren, dass sie die Minderheit ist, weil die große Mehrheit nicht mehr schweigt, sondern klare rote Linien zieht.
Inzwischen hört und liest man hierzulande wieder Sätze, die seit 1945 in Deutschland nicht mehr öffentlich zu hören und zu lesen waren. Von rassistisch motivierten Gewalttaten will ich hier gar nicht anfangen. Nach Deiner Argumentation wäre es verhandelbar, ob jemand solche Sätze sagen darf: Wenn jemand für irgendwas anderes nützlich ist, dann darf er es, wenn nicht, dann nicht? Nach dieser Logik dürfte ein guter Arzt in seiner Freizeit Flüchtlingsheime anzünden. Und ganz am Ende, wenn wir lange genug weggeschaut und relativiert haben, dann dürfte jemand, der ein paar Autobahnen fürs deutsche Volk baut, noch sehr viel mehr.
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Ich hatte zwar genügend Zeit um neue Einblicke in die Wirtschaft zu erhalten, jedoch warfen in den letzten Wochen die Fakten und Zahlen teilweise widersprüchlich und nicht aufeinander abgestimmt. Der Höhepunkt jedoch war der Handelstag am Montag, an dem der Dax entgegen den Erwartungen angestiegen ist. Noch ist damit zwar nichts eingepreist, was einer Trendwende entspricht, aber auch das ist eher atypisch, so dasss ich mir die Mühe gemacht habe mal die Faktoren aufzulisten, die vorhanden, aber unterschiedlich in ihren Auswirkungen sind.
Hier die Liste :
1. Wechselkurs - zur Zeit unter 1,14 also neutral und so gut wie wirkungslos. Auch mit einem letzten Zinsschritt in 2018 wird sich das nicht ändern.
2. Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal - mit minus 0,2% mau, aber nur wegen einer künstlichen Entwicklung durch verminderte Autoabsätze.
3. Teuerungsrate - zur Zeit bei etwa 2,5%. Auch das nur, weil besondere Faktoren das befeuern wie zum Beispiel die Mietpreisblase.
4. Brexit. Das Vertragswerk ist für die Engländer nicht hinnehmbar, so dass es bei der Abstimmung im Unterhaus durchfallen wird. Hier wird auch nicht nachverhandelt, und jeder kann sich an zwei Fingern ausrechnen, wie der Brexit ablaufen wird.
5. Italien. Auch wenn bestimmte politische Richtungen aus dem italienischen Haushalt eine Stimmungslage ablesen wollen, so ist der Anteil, der die legalen Richtlinien übersteigt, viel zu gering als dass er für uns irgendwelche Auswirkungen haben wird. Da ist das riesige Staatsdefizit viel schwerer zu bewerten, aber auch das juckt uns nicht die Bohne. Übrigens gilt auch für Italien, was für Deutschland und dem Ölpreis in etwa gilt.
6. Der inländische Auftragseingang. Die Zahlen aus dem September und dem Oktober sind genau gegenläufig zur deutschen Wirtschaftsentwicklung. Anstelle einer nachlassenden Konjunktur und der damit entsprechenden rückläufigen Auftragslage sind die Zahlen deutlich und auf voller Bandbreite gestiegen. Die Abarbeitung der vorhandenen Aufträge entsprechend um einen weiteren Monat angewachsen. Genau das passt nicht zum BIP und zum ifo-Index. Hier muss man kein Chartlord sein um eine Umkehr der Zahlen im BIP und der Stimmungsbarometer zu erwarten. Hier ziehen offensichtlich alle Zinsanhebungsstimmungsmacher an einem Strang. Nur leider wie ein Sturm im Wasserglas.
7. Der Ölpreis. Seit der Aufkündigung des Abkommens mit dem Iran läuft von den USA wieder das Ölembargo gegen den Iran. Allerdings sind dem die Europäer und Chinesen nicht gefolgt. Für die Iraner ist das die Möglichkeit wenigstens über die Förderquote die benötigten Devisen zu bekommen. Wenn es der Preis nicht macht, dann wenigstens die Menge. Das hat in den letzten Wochen die Lagerbestände weltweit geflutet und die Preise in den Keller gedrückt. Aus Sicht der Banken und der Ölwirtschaft eine Katastrophe in mehrfacher Hinsicht.
7a. Zum einen ist für einen weiteren Preisverfall noch genügend Spielraum, so dass die im Umlauf befindliche Menge noch länger ansteigen wird. Eine Trendumkehr ist gegen den Iran nicht möglich, denn solange die Saudis an der Seite der USA gegen den Iran stehen, werden die Ölhähne voll geöffnet bleiben, alleine schon für den Fall, dass sich andere Länder dem Embargo noch anschliessen werden.
7b. Zum anderen ist die Trendwende im Spritverbrauch weltweit erreicht. Von jetzt ab ist die Zunahme an Verbrennungsmotoren in den Schwellenländern und Entwicklungsländern geringer als die Spriteinsparung der Industrieländer. Wie das ? Ganz einfach. Für 1000 verschrottete Altautos kommen 997 moderne und viel sparsamere Neuwagen auf den Markt dazu 13-18 Hybridautos und 7-9 reine Elektroautos. Die Summe des Ölverbrauchs ist dabei deutlich geringer als zuvor (= minus 0,2-0,3%). Das klingt zwar nicht nach viel, akkumuliert jedoch ständig und sorgt gerade bei einer riesigen Überproduktion, wie wir sie jetzt haben, dafür, dass selbst bei einer Rückkehr zu normalen Produktionswerten der Abbau der Lagerbestände nicht mehr so schnell - wenn überhaupt - vonstatten geht.
7c. Zum dritten ist auch der Kerosinverbrauch der Luftfahrt nicht ausreichend um an 7a und 7b etwas zu ändern, denn hier wird noch viel mehr und stärker mit Lagerbeständen gewirtschaftet, die eben weit mehr angewachsen sind als die Benzin- und Dieselbestände. Sogar das Schweröl der Schifffahrt ist nicht mehr so gefragt, weil zu teuer und dreckig. Hier steigt eine ganze Industrie auf Erdgas um.
8. Der anhaltende Personalaufbau und die Personalnachfrage in Deutschland. Hier sprechen die Zahlen für sich. Das Wachstum, das daraus hergeleitet wird, ist viel langanhaltender als kurzfristige (Fehl)indikatoren es andeuten. Inzwischen ist das Steueraufkommen so weit gewachsen, dass selbst zusätzliche Ausgaben für die Bundeswehr bezahlt werden können, weil weitere Ausgaben für alle möglichen Baumaßnahmen wegen fehlender Kapazitäten der Bauwirtschaft nicht mehr angenommen werden. So wird das Wachstum auch in die Randbereiche der Wirtschaft (z.B. in die Rüstungsindustrie oder den 5G-Ausbau) getragen.
Aus diesen Fakten leite ich ein weiteres, und je nach Dauer des sinkenden Ölpreises noch weiter steigendes Wirtschaftswachstum in Deutschland ab. Zu beachten ist dabei, dass der Ölpreisverfall noch nicht an den Zapfsäulen angekommen ist, so dass sich dieses Szenario noch weit in das nächste Jahr hinein verschieben wird. Rein rechnerisch sind Benzinpreise von unter 1,25 € drin. Das jedoch ist das nächste Konjunkturprogramm in Deutschland, das den Binnenmarkt weiter stärken wird und die Augen weg vom Brexit und von Italien oder China, den USA oder Russland lenken wird, hin zur stärksten (Real)wirtschaftsmacht auf Erden - zu uns. Gerade gestern kam die Nachricht, dass General Motors 15% seiner Belegschaft entlassen wird. Also hat Trump wirklich recht - Amerika first !
(Den angeblichen Handelskrieg mit den USA habe ich absichtlich oben nicht aufgezählt)
Der Chartlord
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Das ist jetzt wieder sein Ziel.
Weder politische Börsen noch Wechselkurse oder die Anzahl der gehandelten Aktien können daran etwas ändern. Das liegt daran, dass für viele große und langfristige Anleger damals ein Anlauf genommen wurde, dessen Ziele mit dem damaligen Ausbruch nicht wieder aufgehoben worden sind. Das ist ein fundamentales Zeichen für eine Fortsetzung/Wiederholung des daran anknüpfenden Ausbruchs. Der Mindestumfang beträgt von da aus 61% des letzten Anstieges zum letzten Allzeithoch.
Einzig der Zeitablauf dieser Bewegung ist noch nicht klar. Man könnte meinen, dass vor dem Verfallstag im Dezember diese Unterstützungsmarke erreicht werden wird, aber dem entsprechen nicht ganz kurzfristige Einflüsse wie zum Beispiel das Brexitvotum des Unterhauses am 11.12.
Auch lässt scih darqaus keine Jahresendrally her ableiten. Mit 60 zu 40% wird sich diese Verlaufsphase des Dax eher über die ersetn Monate des neuen Jahres hinweg erstrecken.
Da kein einzelner Punkt sondern eine Range angesteuert wird, besteht auch eine 50+x% Chance, dass es dort wieder zu einer Anlaufphase kommen wird, die dann zum Ausbruch führt. Der einzige Unterschied könnte darin bestehen, dass jetzt weniger Anleger im deutschen Aktienmarkt vorhanden sind, die folglich auch in der Aktiensumme weniger Anlauf nehmen werden, weil der Markt für den Ausbruch weniger Aktien kaufen muss, um den Markt leer zukaufen, damit er ausbricht.
Der Chartlord
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Dem ist der späte anel in Deutschland nur noch geringfügig gefolgt.
Damit ist sogar der Anstieg für heute bereits zum größten Teil abgearbeitet worden, ohne dass das im Xetrachart auftauchen wird.
Das bedeutet, dass transatlantische Anleger diese Ziet genutzt haben um aus den europäischen Werten auszusteigen.
Andernfalls würde das Kaufinteresse gerade heute zum Handelsbeginn deutlich höher liegen. Ob damit die Aktienmärkte bereits
langsam ds Ende der amerikanischen Zinserhöhungen einpreisen und wieder verstärkt in Dollaraktien investieren, kann man jetzt noch nicht sagen. Aber die Warnung, die von der amerikanischen Automobilbranche - besser gesagt vom amerikanischen Branchenführer - ausgeht, ist ein erstes deutloiches Warnsignal für die Fed, dass die inländische Konjunktur der Amis zwar gut läuft, die Erfolge aber nicht bei den amerikansichen Firmen ankommen sondern bei den deutschen Firmen, die in den USA produzieren.
Die Meldung über die Errichtung einer Motorenfabrik von BMW in den USA, die sofort an die Meldung vom Personalabbau GM´s herausgebracht wurde, ist eine Alarmmeldung von weiter auseinanderklaffenden Handelsüberschüssen zugunsten der deutschen Industrie. Nur damit wird der amerikanische Haushalt zum Alptraum, weil Trump darauf aufbaut, dass amerikansiche Firmen wachsen und Steuern zahlen - nicht die deutschen Firmen in den USA, die die Gewinne bei uns abrechnen.
Damit wären wir nicht mehr bei nur America first sondern auch bei America fast.
Der Chartlord
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Ich habe versucht verschiedene Parameter auf die Projektion für die nächsten Tage anzuwenden, bin aber jedes Mal daran gescheitert, dass sich fundamentale Faktoren nicht auf politische Börsen anwenden lassen. Bei einigen sieht man das aber erst bei einer genaueren Betrachtung.
Eine dieser Betrachtungen ist die fundamentale Erwartung und auch Ankündigung, dass der nächste Zinsschritt der Fed kurz bevorsteht. Das wird der Dax nicht ansteigend überstehen. Schon heute beginnt der Markt diesen Zinsschritt einzupreisen. Auch der Anstieg des Ölpreises wird nicht von Dauer sein. Der Fakror, dass Katar aus der OPEC austreten will, wird ausreichen um jeden weiteren Anstieg nachhaltig zu bremsen.
Auch wenn die Betrachtung des Goldpreises nicht zu meinen primären Aufmerksamkeiten gehört, so könnte ich mir in der jetzigen Lage sehr gut vorstellen, dass vor Weihnachten ein Anstieg beginnt, der im kommenden Jahr fortgesetzt wird, was an der steigenden Nachfrage aus der Computerindustie liegt, die immer mehr Bedarf für die kommende IT-Vernetzung mit immer mehr Geräten liegt (Autos, Kühlschränke usw.).
Der Chartlord
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Mit dem heutigen Tag besteht für eine Jahresendrally nur noch eine Aussicht von 10 bis 15%. Und das nur deswegen, weil die Zielrange, die am 28.11. beschrieben habe, schon vor dem Verfallstag am 21.12. erreicht werden kann oder besser wird. Der Ausbruch vom damaligen Trendkanal würde zurückgenommen werden, aber mit der Aussicht und Erwartung, dass ein erneuter Anstieg bevorsteht. Erste fundamentale Anzeichen sind erkennbar, dass sich die Konjunktur in den USA nach dem letzten Zinsschritt in diesem Jahr weiter verlangsamen wird, was die Fed nicht noch weiter anfeuern wird um nicht in eine Rezession abzugleiten. Dann wäre sogar der jetzt noch folgende Zinsschritt im Dezember der vorerst letzte, und die Aussichten auf eine Zinswende in Europa ab Sommer 2019 wäre zumindest für 2019 verflogen.
Der Ölpreis wird dabei nicht einmal das Zünglein an der Waage sein. Hier wird auch eine Drosselung der Förderung der OPEC nichts daran ändern. Die neuesten Zahlen der Zulassung neuer Wagen in Europa sind gesunken, was für den folgenden Verbrauch auch ein weiteres Absinken nach sich ziehen wird. Das wird zwar erst im neuen Jahr zu messen sein, aber die geplante Drosselung ins Zwecklose verschieben. Schon jetzt beginnt der gefallene Ölpreis an den Zapfsäulen Wirkung zu zeigen. Für die europäische Wirtschaft das Zeichen einer kommenden Einkommensförderung ins neue Jahre hinein, was in zusätzliche Konsumausgaben im Frühjahr münden wird.
Gleichzeitig wird die sekundäre Kostenspirale für Mobilität usw. heruntergefahren, was den Preisdruck zusätzlich noch vermindern wird. Schematisch lässt sich sagen, dass damit (Ölpreis über minus 20%) die Inflation wieder deutlich unter die 2% Marke sinken wird, besonders wenn dadurch noch der Heizölpreis für den kommenden Winter fallen wird. Insgesamt eine für die Verbraucher günstige Entwicklung, der sich die Entwicklung für die Aktienmärkte anschliessen wird.
Der Chartlord
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Viel wichtiger halte ich für die nächsten Monate die Tatsache, dass inzwischen die Ölförderung der Amis so weit zugenommen hat, dass sie selbst deutlich über den Eigenverbrauch produzieren und zum Export umgestiegen sind. Zeitgleich haben aber die Zulassungszahlen der spritverbrauchenden Neuwagen weiter abgenommen (beiderseits des Atlantiks), so dass auch die winzige Förderbeschränkung der OPEC, die jetzt beschlossen wurde, nicht die Überflutung des Marktes mit Rohöl eindämmen wird.
Für die Konjunktur nach den Feiertagen deutet sich damit eine deutliche Beschleunigung des Wachstums an, das aus den frei werdenden Mitteln für Energie/Transport kreiert werden wird. Eventuelle Strafsteuererhöhungen der Amis brauchen wir dabei nicht zu fürchten, da diese an die dortigen Verbraucher weitergegeben werden und die Nachfrage nach amerikanischen Gütern N I C H T ankurbeln wird. Einzig die dortige Inflation wird steigen und das Haushaltsdefizit ins Unfassbare vergrößern. Die deutsche Wirtschaft dagegen wird wegen der gestiegenen Staatseinnahmen, der verminderten Schulden und der massiv gestiegnen Investitionen gerade wegen der sinkenden Spritpreise, die jetzt wegen der wieder normalisierten Binnenschifffahrt auch an den Zapfsäulen ankommt, weiter angekurbelt. Aus den weiter über den Ertwartungen liegenden Beschäftigungszahlen muss man auch eine Aufkommenserwartung ansetzen, die genau so über den bisherigen Erwartungen liegt und erst recht weiter liegen wird, was bei über 800 000 offenen Stellen kein Wunder ist.
Ich hatte schon erwähnt, dass die maximale Auslastung der Basiswirtschaft im Bereich Bau usw. wegen der weiter vorhandenen Mittel auch die Randbereiche wie (Schulen=Bildung), Bundeswehrausstattung, Energiewende, Elektromobilitätsförderung, IT-Ausstattung der Gesellschaft usw. rasch wachsen lassen wird, was die Gesamtheit der Wirtschaft nachhaltig verbessern wird. Jedes kommende Jahr, das weiterhin eine schwarze Null bei der Verschuldung erreicht, wird das Volumen des Anstiegs unserer Gesellschaft vergrößern, selbst wenn es dazu kommt, dass die Investitionen in eine Warteschlange treten müssen, weil alle Kapazitäten erschöpft sind. Das würde dann der Puffer werden, der ein Nachlassen der Konjunktur in weite Ferne hinauszögert.
Dabei ist eine Überhitzung im Sinne von Inflation nicht zu sehen, das gilt erst recht für unsere Nachbarn. Hier ist das Wachstum nicht so rubust wie bei uns, was die EZB dazu zwingt die Zinsschraube unangetastet zu lassen, weil das sonst das Wachstum abwürgen würde.
Der Chartlord
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Vorsicht !
Es wird weder Nachverhandlungen noch einen Ausfall des Brextit geben. Auch eine neue Volksabstimmung ist so gut wie ausgeschlossen, weil diese allein aus Zeitgründen vor dem Austrittsdatum erfolgen müsste, was zeitlich nicht mehr zu schaffen ist.
Daher ist die Wahrscheinlichkeit für einen harten Brexit dramatisch gestiegen.
Schlecht für die Briten - gut für uns Deutsche.
Genau wie es die Franzosen am eigenen Leib zu spüren bekommen, dass Frankreich von einer Frau regiert wird, die jetzt unter dem Druck des Mobs der Straße zurückrudern muss - genau wie die Nazitussi es verhergesagt hat - so werden es auch die Briten nach dem Austritt zu spüren bekommen, was es bedeutet sich mit der Wirtschaftsmacht Deutschlands anzulegen. Noch haben es viele Firmen auf einen weichen Brexit ankommen lassen und ihre Standortverlagerung aufs Festland nicht vorgenommen. Sobald jedoch feststeht, dass das ausgehandelte Weichspülerpaket á la Merkel nicht das Parlament passiert, werden die Vorbereitungen für einen Umzug schnellstmöglich begonnen.
Für die deutsche Wirtschaft ein echter Schub, da selbst ein Umzug einer britschen Firma in ein europäisches Nachbarland auf dem Kontinent die wirtschaftlichen Kontakte und Verbindungen zumindest beibehält, wenn nicht sogar vergrößert. Ausschlag gebend ist dabei nicht die Geschäftstätigkeit der umziehenden Firma in England sondern in Europa. Eine Firma, die nur in England ihre Geschäfte betreibt, hat weder Kontakt zum Festland noch wird sie umziehen. An diesen Firmen geht der Brexit völlig vorbei; aber das ist in Zeiten der Globalisierung nur noch eine Minderheit.
Jede Firma, die auf das Festland umzieht, zahlt dann aber keine Steuern mehr in England.
Dieser Faktor ist viel schwer wiegender als der von einigen Analysten vorgetragene Wirtschaftseinbruch. Den halte ich für sehr unwahrscheinlich, denn das würde einen Einbruch auf der Nachfrageseite voraussetzen, aber der ist wegen des Umzuges nicht zu sehen.
Nur pro forma sei erwähnt, dass es einen Umzug vom europäischen Festland auf die Insel nur in der Theorie gibt; praktisch ist das so gut wie ausgeschlossen.
Hier bei uns beginnen die Stimmungsmacher selbst gegen die schärfsten Kanten einzubrechen. Selbst der ZEW-Index der Banken steigt an, was natürlich nicht zu verheimlichen ist, weil die wirtschaftliche Lage hier schlechtgeredet werden soll, damit im Sommer die Zinsen wieder ansteigen können. Aber es wird nichts nützen, denn die harten Zahlen sind nur die Beschäftigten (nicht mal die Arbeitslosen!), die offenen Stellen und die prall gefüllten Auftragsbücher. Aus denen geht klar hervor, dass nur künstliche Manipulation zum Ergebnis eines BIP von minus 0,2% kommen kann. Alleine Umsatz und Ertragswachstum der Baubranche von 6,9% sind zu groß um für einen nachlassenden Aufschwung zu sorgen, denn auch hier ist die Tendenz weiter steigend.
Gestern bin ich an einer freien Tankstelle vorbeigefahren, an der Super mit 1,35 € ausgepreist war.
Auch hier bleibt die Tendenz weiter fallend und das wird erst in den kommenden Monaten in der Teuerungsrate zum Tragen kommen. Dabei spielt die weiter wachsende Beschäftigung eine große Rolle, denn daraus leitet sich die Nachfrage auch für eine logistische Seite her, die das Konsumvolumen weiter ansteigen lassen werden. Die sinkende Zahl der Neuzulassungen von PKW´s ist der Erwartung auf kommende Elektromobilität geschuldet, die von den Verbrauchern erwartet wird und verhindet, dass vorher noch ein anderes Auto mit Verbrennungsmotor angeschafft wird. Da spart der Verbraucher eher noch ein paar Monate fürs E-Mobil, was im kommenden Jahr die Nachfrage anziehen lassen wird. Die Einsparung wird den Schun auslösen aus dem langsam aber sicher die Umstellung der gesamten Gesellschaft entspringt. Eine künstliches Zulassungslimit etwa 2030 wird gar nicht benötigt, denn die Umstellung der Wirtschaft wird sich nach der Nachfrage richten, die weit vorher die Nachfrage nach Verbrennungsmotoren einbrechen lassen wird, was wiederum die Innovation und Leistung der Elekroautos verbessern wird.
Der Faktor Reichweite ist ab einer gewissen Leistung nicht mehr vorhanden, weil immer weniger Leute mit dem Auto in den Urlaub fahren. Und genau an dieser Schwelle befindet sich die momentane Leistung.
Der Chartlord
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Für 2019 und 2020 hat der DIHT-Chef wegen der vollen Auftragsbücher und dem gleichbleibend hohen Zuwachs von Beschäftigung von 500 000 bis 600 000 Beschäftigten pro Jahr seine Prognose unverändert auf gut 2% Wachstum für Deutschland behalten.
Der Chartlord
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Auf der Zeitschiene sollte ein weiterer Test noch vor dem Verfallstag am nächsten Freitag erfolgen, weil mit dem Beginn des neuen Jahres und der Ausrichtung auf dem dann kommenden Verfallstag im März die Kurse insgesamt wieder ansteigen werden. Rein schematisch eine günstige Schnäppchenjagd zur Vorweihnachtszeit. Eine Jahresendrally jedoch ist damit so gut wie passé. Allerdings sind auch alle negativen, möglichen Folgen eines Brexits schon eingepreist, denn durch die Verschiebung der Abstimmung ist jetzt klar, dass es zu einem harten Brexit kommen wird.
Der Chartlord
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Für den Verfallstag am Freitag erwarete ich keine Änderung. Genau so auch nicht für die Freiertage.
Dagegen sehe ich für das kommende Jahr eine riesige Veränderung.
Sie wird jetzt schon vorbereitet.
Es ist einerseits die Kaufzurückhaltung der Verbraucher bei Verbrennungsmotorfahrzeugen.
Und andererseits der nicht mehr wiederansteigende Ölpreis. Die Überproduktion ist und bleibt erhalten, der abnehmende Verbrauch, der sich aus den zurückgegangenen Neuzulassungen der letzten drei Monate in Verbindung mit den akkumulierenden Zulassungszahlen von Hybridfahrzeugen und reinen Elektroautos ergibt, beginnt weltweit die Nachfrage zu dämpfen. Im Jahresverlauf 2019 wird das so beibehalten und in eine steigende Nachfrage nach Elektroautos münden, deren Reichweite jetzt die Grenze der benötigeten Größe erreicht hat.
Wir werden es sehen, dass es keinen Umstieg vom Diesel auf Benziner geben wird.
Nur ein kurzes Abwarten und die Automobilindustrie wird die Klimaschutzziele ganz automatisch durch die Nachfrage nach sauberen Antrieben, die nicht fossil verbrennen, erreichen. Eine Delle in der Konjunktur ist da nicht zu sehen, die Auftragsbücher fast aller Industriezweige in Deutschland (und auch in Europa und in den USA) sind voll und gerade in den letzten Monaten noch weiter angestiegen, so dass die Wartezeiten zu den Aufträgen verlängert sind. Die weiter ansteigende Beschäftigung in Deutschland sorgt dafür, dass auch der Konsum immer größer wird.
Für 2019 und 2020 spiele ich mal Prophet und sage mal voraus, dass die EZB gegen den Erwartungen der Banken keine Anhebung der Nullzinsen vornehmen wird. Italien und Frankreich sei Dank, denn deren Staatsverschuldung würde durch jeden Zinsschritt nach oben die Konjunktur in der Eurozone abwürgen. Andererseits sind die Inflationszahlen so, das das vorhandene Wachstum ohne Überhitzung bleibt, und ohne künstliche Teuerungsraten auskommt und auskommen wird.
Das schlimmste, was uns Deutsche passieren kann ist ein Bankenknecht wie Weidmann an der Spitze der EZB, der nur auf die deutsche Wirtschaft achtet, und unsere Nachbarn in den Abgrund schickt.
Der Chartlord
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Da das Wachstum der Amis nicht auf Realwirtschaft sondern auf Finanzwirtschaft beruht, kann das ab jetzt in die Aktienkurse übernommen werden. Der präsidiale Vollhonk hat nicht grundlos (zumindest aus seiner Sicht) auf die Fed geschimpft. Die Salamitaktik der kleinen Zinsanhebungsschritte ist voll im Gange und wird das volle Ausmaß erst im Jahresverlauf 2019 erreichen. Dann wird irgendwo die Fed die Belastbarkeit der Wirtschaft testen und mit weiteren Zisnschritten abwarten um nicht selbst die Konjunktur abzuwürgen. Für den amerikanischen Haushalt ist es dann aber schon zu spät. Anstelle Wachstum wird Trump höhere Steuern ernten. Und ich lehne mich mal aus dem Fenster und sage, dass diese höheren Steuern auch und gerade von den Republikanern durchgesetzt werden.
Das Experiment Wachstum durch höhere Schulden zu erreichen ist (wiedereinmal) gescheitert.
Dagegen wird im n-TV bereits gemeldet, dass (unbestätigt) der Haushaltsüberschuß von Bund, Ländern und öffentlichen Kassen für 2018 bei über 61 Milliarden € liegen soll. Sollte das zutreffen, so wird das nicht ohne Konsequenzen bleiben, denn in der Bauwirtschaft sind die Auftragsbücher voll und neue Aufträge werden erst hinten angestellt. Ähnlich sind viele andere Wirtschaftszweige. Bliebe nur eine "Verlagerung der Investition" in den Konsum durch eine Steuersenkung am unteren Einkommensende. Genügend Spielraum wäre vorhanden. Das würde trübe Aussichten für die deutsche Konjunktur vertreiben. Und der Witz dabei wäre, dass eine Wirkung erst dann einsetzt, wenn weitere Einnahmesteigerungen längst in der Kasse sind. Und nirgends eine Überhitzung der deutschen Wirtschaft zu erkennen.
Der Chartlord