02.01.2001 Intershop weiter verkaufen Bankhaus Metzler
Die Analysten des Bankhauses Metzler empfehlen die Aktie des Software-Spezialisten Intershop Communications (WKN 622700) weiterhin auf ?Verkaufen? ein.
Die erneute Gewinnwarnung des Jenaer Unternehmens ist eine sehr große Überraschung gewesen, so der zuständige Analyst Lothar Lubinetzki. Der Umsatz im vierten Quartal des vergangenen Geschäftsjahres sei deutlich unter den Erwartungen ausgefallen. Der Softwarehersteller rechne nun mit einem Quartalsumsatz zwischen 28 und 30 Mio. Euro sowie einem Nettoverlust zwischen 30 und 32 Mio. Euro, was einem Nettoverlust je Aktie zwischen 0,36 und 0,38 Euro entspreche. Für das Gesamtjahr 2000 würden die Thüringer nun einen Umsatz zwischen 121 und 123 Mio. Euro erwarten. Der Nettoverlust liege voraussichtlich zwischen 37 und 39 Mio. Euro respektive zwischen 0,44 und 0,47 Euro je Aktie.
Nach Ansicht des Experten hat der Konzern insbesondere in den USA und in Fernost Probleme, während sich der Absatz in Europa hingegen weitgehend plangemäß entwickelt hätte. Nach wie vor bestehe Unsicherheit, ob die Aufträge nur verschoben seien, wie das Unternehmen angebe, oder ob sie tatsächlich aufgehoben seien, weil die Kunden sich zurückhielten. Angesichts der allgemeinen Unsicherheit über den weiteren Konjunkturverlauf sei es auch schwer, die weitere Entwicklung zu prognostizieren. Daher sind die Wertpapierexperten recht vorsichtig mit ihren Äußerungen und empfehlen, die Entwicklung der US-Konjunktur zunächst weiterhin zu verfolgen. Von dem Unternehmen dürfte man in den kommenden drei Monaten kaum positive Nachrichten erwarten.
Der Anleger sollte sich weiterhin von seinen Beständen bezüglich des NEMAX-50-Titels trennen. Das Kursziel veranschlagen die Analysten auf 26 Euro.
Cool oder, das wären 260 % ;-)) ( kleiner scherz von mir )
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