Intel - ein kurzfristiger Trade?

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neuester Beitrag: 22.12.24 19:17
eröffnet am: 28.09.04 20:27 von: Anti Lemmin. Anzahl Beiträge: 5759
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20.03.06 20:05

80400 Postings, 7536 Tage Anti LemmingMerom hat 64-bit Erweiterung

"Merom" ist ein Doppelkern-Notebookprozessor, der die 64-bit Erweiterung hat und unter Vista läuft. Aktuelle Doppelkern-Notebooks haben Intels "Yonah", der nur mit 32-bit-Software wie Windows XP umgehen kann. Das reicht für Notebooks natürlich völlig aus - sind ja keine Großrechenzentren. Schwierig ist es für Intel derzeit, die alten Single-Kern-CPUs (Dothan) an den Mann zu bringen, weil jeder Yonah (bzw. "Core") haben will. Es gibt Lagerbestände und Stornierungen. Aber das ist Schnee von gestern, weil die Produktion Schritt für Schritt auf 65 nm und Doppel-Kern umgestellt wird. Die Börse, so blöd sie aus, guckt zuweilen auch mal ein wenig in die Zukunft.

Ich selber gebe zu, mir auch erst dann ein Doppelkern-Notebook zu kaufen, wenn Merom rauskommt - und zwar dann gleich mit "Vista" an Bord. Klar gibt es vor solchen großen Umstellungen Kaufzurückhaltung, aber das dürfte bei Intel inzwischen dreimal eingepreist sein. DIe Börse blickt meist 6 Monate voraus. Vista kommt im Herbst. Also kommt die Wende - jetzt.  

20.03.06 20:49

11820 Postings, 7649 Tage fuzzi08Anti

Das darf ich voll zurückgeben. Du bretterst wieder mal wie der Berserker.
Mal sehen, wie lange es diesmal bei Dir hält; oder ob Du Dich wieder in
Kürze klammheimlich vom Acker machst - wie bei Pfizer.

Im übrigen bist Du Dir untreu: Du willst einerseits nichts riskieren, um Dein
"sauer Verdientes" nicht zu riskieren. Du ergehst Dich in Crashprophezeihungen
(20% stehen!). Im nächsten Moment stellst Du einen Anderen als mutlose
Zimperliese hin , nur weil der von fallenden Kursen ausgeht und nicht kauft.
Ob das jetzt die "Zugreif-Preise" sind, werden wir erst hinterher wissen.

Der Punkt ist der: wer davon ausgeht, daß der Boden gebrochen ist und der
Kurs noch weiter fällt -egal wieviel- ist ein Trottel, wenn er jetzt kauft.

Wer hingegen davon ausgeht, daß der Kurs nicht weiter fällt -oder allenfalls
ein paar läpprige Cents- der hat konsequenserweise jetzt gekauft, auf dem
Level, das er für das niedrigste hält.

Da ich -erklärtermaßen- zu den Ersteren zähle, handle ich korrekt und folge-
richtig, wenn ich jetzt NICHT kaufe. Dein Wink mit dem Zaunpfahl an einen,
der auf fallende Kurse setzt, ist daher wie eine Aufforderung, eine Dummheit
zu begehen.

Möge jeder denken was er will; ober der Kurs steigt oder fällt. Nur handeln
sollte er konsequent.  

20.03.06 21:31

80400 Postings, 7536 Tage Anti LemmingFuzzi

"Der Punkt ist der: wer davon ausgeht, daß der Boden gebrochen ist und der
Kurs noch weiter fällt -egal wieviel- ist ein Trottel, wenn er jetzt kauft."


Du hast doch selber oben vorgerechnet, dass das 2004-Tief bei 19,53 USD lag. Das wurde Freitag mit einem kurzfristigen Abtaucher auf 19,40 USD unterboten, Schlusskurs jedoch war 19,54 USD. Im Moment steht Intel in NY wieder bei 19,63 USD. Ich sehe daher bislang keinerlei Hinweise darauf, dass der Doppelboden gebrochen ist.

Fiele der Gesamtmarkt, würde Intel vermutlich noch weiter abgeben, aber wohl nicht im gleichen Maße. Dieses Risikos bin ich mir bewusst. Andererseits ist Intel seit Herbst von 27,50 auf 19,50 USD runter - das ist ein knappes Drittel weniger. Rechnet man dies auf den Nasdaq um, so entspräche das einer Korrektur von 2300 auf 1640. Das fände ich für den Nasdaq billig genug, um mal wieder einen Long zu riskieren. Gleiches gilt für Intel.
 

20.03.06 21:38

80400 Postings, 7536 Tage Anti LemmingIntel-Käufern in Frankfurt

kommt zudem der zurzeit günstige Dollar (1,2170) entgegen. Ich rechne demnächst mit neu aufkommender Dollar-Stärke (Argumente: siehe Euro-long-Thread, in dem ich eine Gegenposition vertrete).

Umgekehrt gilt für diejenigen, die letzte Woche oder davor in Frankfurt gekauft haben (als der Dollar noch bei 1,19 stand), dass sie sich nicht vom Dollar-Rückgang (immerhin knapp 3 cent) irritieren lassen und diesen separat von der US-Intel-Aktie betrachten sollten, die dortzulande weit weniger stark fiel.
 

20.03.06 21:57

402 Postings, 6894 Tage Triade#598 Anti Lemming

"in-the-money Calls zugekauft: Basispreis 17,50 USD, Laufzeit: Januar 2008. Die kosten pro Kontrakt 4,40 USD, haben aber einen inneren Wert von 2,10 USD"

Anti Lemming, hört sich gut an. Denke bei dem Zeithorizont sind die Chancen auf deiner Seite.

Hast Du eine Wertpapierkennnummer? Sind diese Calls nur an einer amerikanischen Börse zu bekommen?

Gruß

Triade  

20.03.06 22:15

80400 Postings, 7536 Tage Anti LemmingTriade - nur Call für 20 USD gefunden

Ich hab mal bei Consors (Optionsschein-Finder) gesucht und nur einen Call gefunden, der in etwa dem US-Kontrakt entspricht: Er läuft ebenfalls bis Jan. 2008, hat allerdings einen Basispreis von 20 USD - was aber auch noch o.k. ist. Das Bezugsverhältnis ist 1:10, so dass ein äquivalenter Kontraktpreis von 2,80 EUR rauskäme (beim Kurs von 0,28) - in Dollar wären das 3,40 USD. Der äquivalente US-Kontrakt (Call 20 USD, Jan. 2008) kostet in USA 3,20 USD, was dem nahekommt.

TB8Q84



 
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20.03.06 22:30

80400 Postings, 7536 Tage Anti LemmingSchwache PC- und Notebook-Verkäufe vor Vista

Wenn das Wachstum bei PC-Verkäufen dieses Jahr nur von 12,4 auf 9,8 % zurückgehen wird, wie Lehman erwartet, sollte dies im jetzigen Intel-Kurs dreifach eingepreist sein, denn der ging seit Herbst um über 30 % zurück.



Hardware & PCs
Notebooks Nixing PC Growth View
By Alexei Oreskovic
TheStreet.com Staff Reporter
3/20/2006 3:52 PM EST
URL: http://www.thestreet.com/tech/hardware/10274633.html

Updated from 3:43 p.m. EST

Notebook computer sales, the bright spot in a challenging PC market, will grow significantly less than expected in the current quarter, according to a new Wall Street report.

And the transition to Microsoft's (MSFT:Nasdaq) forthcoming Vista operating system will stall new desktop purchases throughout the year before sparking an upgrade cycle in 2007.

As a result, Lehman Brothers analyst Harry Blount trimmed his forecast of PC unit shipment growth in 2006 to 9.8% vs. his earlier expectation of 12.4% growth.

The report is the second this month to throw cold water on the PC industry's near-term prospects. Earlier this month, industry research firm Gartner said PC sales in 2006 will grow by 10.7%, compared with the 15.5% rate in 2005.

According to the Lehman report, sales of notebook PCs are running below normal seasonality in the current quarter. While Lehman Brothers previously expected notebook unit shipments to be down 4% quarter over quarter, the firm now expects shipments to decline by 10% in the current quarter.

The dropoff is well below the 10-year historical range of notebook shipments, which is between a decline of 6.5% and an increase of 7.5%, according to Lehman Brothers.

The decline is not surprising, says Sam Bhavani, the principal analyst covering mobile electronics at industry research firm Current Analysis. While notebook sales surged in 2005 as prices dipped below the $1,000 mark, 2006 is looking like a year of transition, says Bhavani. Intel (INTC:Nasdaq) is slated to introduce a 64-bit notebook processor in the second half of this year, while Advanced Micro Devices (AMD:NYSE) is planning to release dual-core notebook processors.

All of these things, says Bhavani, "lead to the decision of a consumer or a corporation to say, 'Hey, maybe I'm going to wait because there's some big advantages in computing that are just around the corner.'"

Lehman Brothers projects that notebook sales in 2007, while still strong, will be less than initial forecasts, with unit shipments increasing 18.2% year over year, compared to its previous estimate of 27.7% growth.

The firm cited tough year-over-year comparisons, as well as the relatively young notebook-installed base.

Lehman slightly trimmed its revenue projections for Dell (DELL:Nasdaq) and Hewlett-Packard (HPQ:NYSE) , the top two PC vendors, as a result of the new market outlook. Lehman Brothers trades regularly in shares of Dell and H-P and has provided non-investment banking services to Dell and investment banking services to H-P in the past 12 months.

Although Lehman Brothers said that the Vista operating system may lead to a pause in PC purchases this year, it expects the new operating system to rejuvenate desktop sales in 2007, boosting shipments 6.3%, compared to a previous estimate of 0.3% desktop growth.

[Dann hängt also bei Intel alles nur davon ab, wie weit die Börse vorauszublicken vermag - AL]

The firm also noted that PC sales outside the U.S. accounted for a greater share of overall sales in the fourth quarter of 2005 than in the past.  

20.03.06 22:45

11820 Postings, 7649 Tage fuzzi08Anti - ein Zahlenverwechsler

Du hast in meinem Beitrag # 595 wohl zwei Zahlen verwechselt; das habe
ich geschrieben:

"Demnach wurde am 28.09.2004 das bisherige Tief des Bodens erreicht, nämlich
19,64 USD intraday und 19,68 USD per Schlußgong.
Streng genommen ist der Boden also (bei 19,53 USD) gebrochen."

Das Tief 2004 lag demnach bei 19,64. Die 19,53 waren der Kurs heute, als
ich den Beitrag schrieb. Demnach wurde der Boden gebrochen.

Daß der Kurs am Freitag bei 19,40 stand, ist mir offen gestanden entgangen.
ich habe ihn mehrere Male gecheckt, aber da stand er jeweils höher. Zuviel
Zeit kann ich aber auch nicht aufwenden - ich muß ja ständig über 50 Kurse
im Auge haben.

Falls der Mini-Anstieg ein Indiz für eine druchgreifende Erholung sein sollte,
könnte es ohne weiteres sein, daß der Break letztlich NICHT bestätigt wird.
Da ich kein Hellseher bin, wage ich nicht vorherzusagen, wie es weitergeht.
Vielleicht erinnerst Du Dich, daß ich letzte Woche optimistisch war, daß der
Boden hält. Nur - WENN der Break letztlich bestätigt wird, geht es weiter
abwärts, egal, woher die Aktie kommt. - Mit derselben Logik, mit der ein Wert
um 30% korrigiert, kann er auch 40 oder 50% korigieren. So ist der Markt nun
eben mal. Er mag alles mögliche sein - nur logisch, das ist er nicht.

Sollte der Boden halten, wäre Dein Einstieg optimal gewesen, was mich für Dich
freuen würde. Dennoch würde ich es jederzeit wieder genau gleich machen.
Prinzip ist Prinzip.  

21.03.06 08:55

80400 Postings, 7536 Tage Anti LemmingFuzzi - Charttechnik konservativ und aggressiv

Fuzzi, mag die Lehre der Charttechnik auch unumstößlich sein, so gibt es doch mehrere Varianten, mit ihr umzugehen.


1. Konservativ:

Erst wenn der Doppelboden sich durch nachhaltigen Wiederanstieg bestätigt hat, wird gekauft. Vorteil: Man kann relativ sicher sein, dass es weiter steigt. Nachteil: Man kauft spät und bekommt nicht mehr die Tiefstkurse.


2. Aggressiv:

Man kauft, wenn der Doppelboden erreicht ist, zu exakt dem "Doppelboden-Kurs" und vertraut der Erfahrung, dass Doppelböden mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit halten. Dabei hilft es evtl., auf Volumen und RSI zu achten. Geht es weiter bergab, verkauft man (evtl. mit Stopp) mit geringem Verlust. Vorteil: Sollte der Doppelboden halten, hat man zum Tiefstkurs gekauft. Nachteil: Sollte er nicht halten, muss man mit Verlust wieder raus (oder aussitzen). Dieser Verlust ist aber durchaus vergleichbar mit dem "Verlust" des Konservativen, dem durch seinen verspäteten Einstieg ja ein Teil des Aufwärts-Move verloren geht.

Welche der beiden Varianten man bevorzugt, ist Geschmackssache. Mir ist die aggressive lieber, gibt sie mir doch zumindest die ILLUSION, zu Tiefstkursen gekauft zu haben.
 

21.03.06 09:58

11820 Postings, 7649 Tage fuzzi08Anti - Bio-Börse

Anti, Du übersiehst, daß ich Deinen Einstieg ja gar nicht kritisiert habe
(wie käme ich dazu).
Wenn Du mit höherer Wahrscheinlichkeit vom Halten des Doppelbodens aus-
gehst, hast Du folgerichtig gehandelt; genau in dem Sinn, wie ich es gestern
beschrieben habe. Wichtig ist nur, daß man einen Plan hat und konsequent
nach ihm handelt.

Die zwei Sichtweisen sehe ich zutreffend von Dir beschrieben. Da gibt es
nichts hinzuzufügen. Es gibt auch noch eine dritte Strategie: den Straddle.
Man kauft genau am Trigger (das entspräche Deinem Szenario 2) Short und
Long gleichzeitig. Je nach dem, ob der Kurs dann steigt oder fällt, wird der
Verlust im einen Fall durch den gewinn im anderen ausgeglichen.
Ist die Situation klariert, wird der "Falsche" verkauft.

PS:
Deine "neue Lust am Agressiven" verblüfft mich doch etwas; immerhin war Dir
in ähnlicher Situation schon "der gute Schlaf" wichtiger als der "letzte Euro".
Könnte es sein, daß die Lust mit dem Frühlingsanfang (20.03.!) zu tun hat?
Falls ja, wäre das vielleicht der Schlüssel zu einem neuen Phänomen:
das Bio-Börsen-Wetter...  

21.03.06 11:34

80400 Postings, 7536 Tage Anti LemmingStrategien und Foltermethoden

Fuzzi, mein Vorgehen war schon immer aggressiv (d. h. Kaufen in fallende Kurse am vermuteten Tief), wobei ich in der Vergangenheit allerdings zu wenig auf die Charttechnik geachtet habe, die immerhin zusätzliche Anhaltspunkte liefert - in Ergänzung zu den "nur" überzeugenden Fundamentals.

Ob man Variante 1 oder 2 (siehe Posting 609) bevorzugen sollte, hängt natürlich auch von der Aktie selbst ab. Variante 2 empfiehlt sich bei finanzstarken Big Caps wie Intel, Pfizer, Microsoft, Münchner Rück, Lloyds TSB usw., während man z. B. bei windigen Solaraktien oder Highflyern, die noch gar keine Gewinne machen, aber aus der Gunst der Anleger gefallen sind, sicherlich mit Variante 1 besser fährt. Auch bei potenziellen Pleitekandidaten wie Alstom vor zwei Jahren (oder WCM heute) drängt sich Variante 1 auf (mein Fehler war, Alstom wie einen finanzstarken Big Cap behandelt zu haben).



FOLTERMETHODEN

Für beide Varianten hat die Börse ihre ureigenen Foltermethoden. Die sehen so aus:

Variante 1:

Man wartet geduldig die Bodenbildung ab, der Kurs steigt einige Tage lang um insgesamt 3 %, man fürchtet, langsam "den fahrenden Zug zu verpassen", kauft - und nach Börsenschluss kommt ein Downgrade von J. P. Morgan, eine Meldung über steigende Lagerbestände und/oder die News, dass Dell nun auch AMD-Chips verbauen will. Die Aktie macht dann am nächsten Tag UNTER dem letzten Tief auf, dass man bei der Bodenbildung geduldig ausgesessen hat. (Bei Intel bin ich dieser Falle vor ca. 4 Wochen entkommen, weil ich meine Aktien, die ich für 20,17 USD gekauft hatte, für 20,90 "weiterreichte".)

Dies ist übrigens sogar typisch, da nach langem Fall oft kein V-förmiger Boden kommt, sondern ein W-förmiger, der die "besonnenen Spätkäufer" einem zweiten Härtetest unterzieht.

Variante 2:

Der vermutete Doppelboden hält nicht, weil News der o.g. Machart kommen (Downgrade, Lagerbestand, Rücknahme der Guidance usw.). Shorts machen Druck. Die bange Frage: Soll man JETZT NOCH verkaufen oder doch lieber aussitzen. Man entscheidet sich für's Letztere - nur um mit ansehen zu müssen, wie der Kurs jeden Tag weiter bis 16 USD fällt. Begrenzt man dann - viel zu spät - die Verluste, gappt die Aktie am nächsten Tag wegen eines Upgrades "aufgrund der niedrigen Bewertung" um 1,50 USD auf - und man kommt nie wieder rein.

Dagegen, dass dies jetzt bei Intel passiert, spricht, dass wir bereits letzte Woche das "zweite Tief" der W-Formation gesehen hatten (Freitag Intraday: 19,40 USD gegen 21:30 h MEZ). Steigt die Aktie jetzt weiter - der gestrige Schlusskurs war 19,63 USD - , besteht erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass der Anstieg nachhaltig ist.



GENERELL besteht meine Lösung darin, finanzstarke Aktien am vermuteten Doppelboden (im Idealfall am zweiten Boden einer kurzfristigen W-Formation) zu kaufen, die keinem Pleiterisiko ausgesetzt sind und daher bei Tiefständen gute Chancen haben, sich bei Besserung der den Abstieg verursachenden Bedingungen wieder zu erholen. Die Finanzstärke gibt mir den Rückhalt, nach einem Bruch des Doppelbodens trotzdem weiter halten zu können. Evtl. würde ich dann sogar bei 17,50 USD nachkaufen. Ansonsten würde ich weiter halten, es sei denn, die guten Fundamentals - die ja zuvor der Grund für den Einstieg waren - verändern sich nachhaltig zum Schlechteren. (Letzteres war für mich z. B. vor zwei Jahren der Grund, Bertelsmann-Genussscheine, Edition 1992, mit Verlust zu verkaufen - sie haben sich tatsächlich bis heute nicht erholt).

Auch diese Methode funktioniert nicht immer. So hatte ich etwa vor sechs Monaten bei Microsoft auf einen Doppelboden gewartet, der aber nie erreicht wurde. Die Aktie kehrte schon vorher um - und der günstige Preis von 24,50 USD, der das Tief markierte (der Doppelboden wäre bei 23,75 USD gewesen - siehe Chart unten), war "dahin", ohne dass ich gekauft hätte.




Microsoft - ein "Doppelboden" bei 23,75 USD, auf den man vergeblich wartete...
 
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21.03.06 11:40
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80400 Postings, 7536 Tage Anti LemmingIntels vermuteter W-Boden o. T.

 
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21.03.06 14:43

80400 Postings, 7536 Tage Anti LemmingCORE-CPUs schneller und effizienter als AMD-CPUs

Intel ist es gelungen, den Stromverbrauch bei den CORE-Prozessoren (Conroe, Merom, Woodcrest) drastisch zu senken. Der Server-Prozessor Woodcrest verbraucht 35 % weniger Strom als die heutigen AMD-Opterons, die GOOGLE kürzlich wegen ihres niedrigeren Leistungshungers für seine 200.000 neuen Server geordert hat, ist dabei aber um 40 % schneller (siehe Artikel unten).

Wenn Intel-Prozessoren GLEICHZEITIG schneller und stromsparender sind, dürfte der "Cool & Quiet"-Bonus der AMD-CPUs bald vom Tisch sein.



Intel 'Core' Focuses On Power Consumption As It Aims To Overtake AMD

Intel says a new measure of power use--energy per instructio --is the "new Holy Grail" in computing.

By Darrell Dunn,  InformationWeek
March 7, 2006
URL: http://www.informationweek.com/story/...cle.jhtml?articleID=181501698

Power consumption is the "next frontier" for technology improvements for Intel as it brings a new architecture to mobile devices, PCs, and servers beginning in the third quarter, Intel said at its 10th annual Developer Forum today.

The new metric for measuring technology advancement with be energy per instruction (EPI), said Pat Gelsinger, Intel's senior VP and general manager of its Digital Enterprise Group. That's something of a refinement on the increasingly important performance-per-watt mantra that has driven the industry for the past two years. "Energy per instruction is the new Holy Grail for delivery performance," Gelsinger said during a keynote speech.

Rising energy costs, ever-growing server farms, and the cost of cooling data centers have made power consumption a top issue for business computing.

Intel intends to demonstrate the energy-conscious approach with the delivery of its new Core microarchitecture beginning in the third quarter. Gelsinger said this is a big year for Intel: It's launching a new process, with the introduction of processors manufactured using a 65 nanometer manufacturing capability, and it's launching a new microarchitecture in Core.

Core architecture--previously know only as Intel's next-generation microarchitecture--will be used in the second half of the year in its Woodcrest processor for servers, Merom processor for mobile computers, and Conroe processor for desktop PCs.

Intel demonstrated its Woodcrest server platform in a simulated test against an existing Sun Microsystems server using Opteron processors from Advanced Micro Devices Inc. That test indicated that the new Intel processor had a 35% performance improvement and 1.4X improvement in performance per watt over the Opteron processors. With Conroe, Gelsinger said the new processor will provide a 40% boost in performance compared to existing desktop Pentium processors, while providing an "almost magical" 40% reduction in power.

The new Intel processors are impressive enough that they could let Intel regain a performance edge over AMD by year end, says Nathan Brookwood, an analyst with Insight 6. If Woodcrest indeed provides a 35% boost over current AMD processors, however, AMD will have about six months to close that gap with new versions of its Opteron chips. Gelsinger says he believes the new Intel processors will maintain its performance lead over AMD even when new Opterons are introduced.

[Das wird AMD höchstwahrscheinlich nicht aufholen können, weil der niedrigere Stromverbrauch auch eine Folge von Intels 65-Nanometer-Technik ist (= niedrigere Core-Spannungen), bei der AMD bekanntlich ein Jahr im Rückstand ist - A.L.]


Gelsinger said Conroe will be part of Intel's newest Professional Business Platform for desktops--code-named Averill--which will be available in the second half of the year.

For dual-processor servers and workstations, Intel will ship three new processor families this year. Sossaman, a low-power processor based on Intel's mobile technology, is scheduled to ship next week and is designed for server blades, storage devices, and telecommunications equipment. Dempsey is scheduled to ship by the end of the month, with the majority of its volume shipping at less than 100 watts power.


In the third quarter, Intel will add Woodcrest, which it says will provide more than an 80% improvement in computing performance at 35% less power, or about 80 to 85 watts. [Der 40 % Performance-Gewinn oben bezieht sich offenbar auf den Opteron, während sich der hier genannte 80 %-Gewinn  auf Intels alten Xeon bezieht - A.L.]

Intel also provided the first public demonstration of its quad-core processors, both on a server and in use in desktop systems used to present forum materials on Tuesday. The quad-core processors are scheduled to begin hitting the market in 2007.

Gelsinger also provided a look at the company's "next-generation" virtualization technology for business servers, called virtualization for direct I/O (VT-d), which will include I/O virtualization to assign I/O devices to virtual machines. That'll provide a more robust, higher-performing platform for virtualized systems, he said.  

21.03.06 15:03

11820 Postings, 7649 Tage fuzzi08Anti - agressiv

"Fuzzi, mein Vorgehen war schon immer aggressiv..."

Tatsächlich, jetzt wo Du's sagst, fällt's mir auch auf. Kurz gesagt: Du hast
Recht. Einigen wir uns darauf: Du warst "agressiv vorsichtig"...;-))

"Begrenzt man dann - viel zu spät - die Verluste, gappt die Aktie am nächsten
Tag wegen eines Upgrades "aufgrund der niedrigen Bewertung" um 1,50 USD auf -
und man kommt nie wieder rein."

Man achte auf den letzten Satz: genau so ist es Dir mit ALSTOM ergangen. Nach
dem Carter-Verdikt hast Du erst gezögert, wolltest Mut beweisen und die Zähne
zeigen. Danach sind Dir Bedenken gekommen (auf deutsch: Fracksausen) und Du
bist schließlich raus - koste es was es wolle, rette sich wer kann...
Und dann kam die eigentliche Tragik: ..."nie weider rein". Wie wahr. Aber Du
mußt eines sehen: das muß nicht sein. Man vergibt sich absolut nichts, wenn
man einen Irrtum einsieht und dann wieder einsteigt. Kleinlaut und heimlich
meinetwegen, aber man ist wieder dabei. Solange eine Aktie tief steht, so wie
ALSTOM damals, ist das nicht weiter schlimm. Denn 30% sind nicht immer 30%.
Es kommt auch auf die absolute Größenordnung an. Ich bin damals bei ALSTOM
bei 51 Ct ausgestiegen und bei 67 wieder rein. Das waren zwar über 30% mehr,
aber letztlich doch nur 15 Cent. Und die spielen beim heutigen Kursniveau keine
große Rolle mehr; denn bezogen auf den heutigen Kurs, sind es nur noch 9%!

Je tiefer eine Aktie steht, desto leichter sollte die Entscheidung fallen, nach
einem Fehlausstieg wieder reinzugehen.  

21.03.06 15:17
1

80400 Postings, 7536 Tage Anti LemmingIntel vorbörslich bei 19,74 - Dollar steigt mit

Fuzzi: Solche Fehlentscheidungen zu korrigieren fällt mir bei soliden Big Caps wie Intel leichter als bei überschuldeten, angeschlagenen französischen (Halb-)Staats-Klitschen wie Alstom. Ein Fehler war es trotzdem, nicht wiedereinzusteigen.



Alle: INTEL steht vorbörslich bei 19,74 USD, womit der "W"-Boden zusehens Gestalt annimmt.

Dies ist auch insofern bemerkenswert, als der Gesamtmarkt heute schwächelt: Es drücken mal wieder Zinssorgen, weil die Core-Rate bei den Erzeugerpreisen (PPI) um 0,3 % anstieg (erwartet: 0,1 %). Details dazu hab ich im Euro-Long-Thread gepostet.

Der PPI-Anstieg stärkte auch den Dollar. Er zog seit gestern, wie von mir erwartet (siehe Postings oben), um bislang 0,7 Cents an - was Intel in Frankfurt entsprechend teurer macht. Wer bereits drin ist, wird das begrüßen.
 

21.03.06 15:57

80400 Postings, 7536 Tage Anti LemmingIntel +0,9 % auf 19,80 Nasdaq -0,5 %

Wird mal spannend, ob Intel sich dem Nasdaq-Sog nach unten weiter entziehen kann. Falls ja, hieße dies: Die Aktie hat ihren "Kapitulations-Schlussverkauf" bereits gesehen.  

21.03.06 16:02
1

80400 Postings, 7536 Tage Anti LemmingWas da gerade laufen könnte

HEUTE kaufen sich die Lehmans, J.P. Morgans und Citibanks ein, um MORGEN ihren Upgrade "aufgrund niedriger Bewertung" nachzuliefern.

INTC steht schon bei 19,86 (plus 1,2 %).  

21.03.06 16:09

80400 Postings, 7536 Tage Anti LemmingAMD - Insider steigen scharenweise aus

21.03.06 16:12

2919 Postings, 7966 Tage SpukStimmt, drum zieht sie auch so an ;-) o. T.

21.03.06 16:16

80400 Postings, 7536 Tage Anti LemmingSpuk

"proposed sale" heißt nicht, dass die nun alle heute Nachmittag verkaufen wollen ;-))  

21.03.06 16:19

2919 Postings, 7966 Tage SpukIch denke, die haben schon verkauft - solche

Meldungen kommen doch immer hinterher - oder? Mol gugge.  

21.03.06 16:32
1

9975 Postings, 9185 Tage bauwiZu 15,50 Oironen habt Ihr gestern den Boden in FFM

gesehn! Wie ich gepostet habe, waren die 16 Euro (der Einstandskurs) wohl für jeden möglich! Zu 15,50 hat 's wohl niemand geschafft.
Was soll AL denn noch alles posten , um die Chance zu verdeutlichen.
Allen Nörglern wünsch ich dennoch genügend Einsicht, damit diese auch mal Gewinne sehn!

One big family: MfG bauwi  

21.03.06 16:33

11820 Postings, 7649 Tage fuzzi08Anti

"Fuzzi: Solche Fehlentscheidungen zu korrigieren fällt mir bei soliden Big
Caps wie Intel leichter als bei überschuldeten, angeschlagenen französischen (Halb-)Staats-Klitschen wie Alstom."

Genau das war Dein erster Fehler - ALSTOM als Staatsklitsche anzusehen. Mir
war immer klar, daß Frankreich eher die Revolution verraten, als ALSTOM auf-
geben würde. Lieber würden die Franzosen Gras fressen. ALSTOM ist für die
Franzosen etwa das, was FIAT für die Italiener ist: ein Nationalheiligtum, eine idenditätsstiftende Reliquie. Mit Gold kaum aufzuwiegen und unsterblich.

Aber Du bist nun mal im Gegensatz zu mir eher anglophil orientiert. Deshalb
verstehst Du die Amis besser, ich die Franzosen.  

21.03.06 16:37

80400 Postings, 7536 Tage Anti LemmingSpuk - AMD-Insider

Nehmen wir mal

MEYER, DERRICK R., President von AMD.

Der will bzw. hat massenhaft AMD-Aktien auf den Markt geworfen. Allein vor 2 Wochen:


8-Mar-06 MEYER, DERRICK R.
          §        14,625 Direct Planned Sale                               $580,3681

6-Mar-06 MEYER, DERRICK R.
President 16,250 Direct Option Exercise at $7.16 - $13.57 per share. N/A

6-Mar-06 MEYER, DERRICK R.
President 14,625 Direct Automatic Sale at $39.36 - $40 per share. $580,000

Wenn da "planned sale" steht, wird das, wie die Liste auf Yahoo zeigt, im Schnitt eine Woche später umgesetzt.

DIE FRAGE lautet natürlich: Ist es ein gutes Zeichen, wenn der AMD-Präsident ausgerechnet jetzt, nach dem kometenhaft-parobolischen Anstieg der AMD-Aktie, derartig viele eigene Aktien ablädt? UND: Hat er gute Gründe dafür?

 

21.03.06 16:42

80400 Postings, 7536 Tage Anti LemmingFuzzi - Vergangenheit und Zukunft

Fehler aus der Vergangenheit sollte man nicht vergessen, sondern daraus für die Zukunft lernen. Da ich an der Börse noch gut im Plus bin (+ 10 % seit 1998), war die Vergangenheit für mich trotz vieler teils krasser Fehler nicht allzu schmerzhaft.

Die Gegenwart und Zukunft ist jetzt erst mal Intel. Da sehe ich einen ähnlich fulminanten Anstieg voraus wie bei Pfizer seit Dezember. Diesmal bin ich aber - und das ist der Lerneffekt - ganz unten eingestiegen. Das könntest Du jetzt auch (noch). ;-))  

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