Richtung!
Vorab: Selbstverständlich bin ich auch schockiert und verabscheue diesen feigen Anschlag, aber...
die Relationen passen nicht mehr ganz. Es wird unterschieden nach - der "Zivilisationsstufe" der Opfer: z.B. tote Amis gegen tote Afrikaner oder Iraker - dem Ort des Dramas: Ein Land das schon viele bereist haben, wo man Leute kennt oder eines wo man wohl nie hinkommt.
Und dann greift der Egoismus des Menschen: Wenn es auch mir hätte passieren können oder könnte, dann bekommt es einen höheren Stellenwert, dann war es "richtig" schlimm.
Wenn demnächst mal wieder ein afrikanischer Stamm niedergemetzelt wird, dann gibt es kleine Berichte in den Medien, einen Spendenaufruf, es wird auch gespendet und dann vergißt man die Sache gerne - hat ja nicht direkt etwas mit mir zu tun.
Was mich auch noch nervt: Da kommt -glaube ich vom US-Verteidigungsminister- der Spruch, daß bei der anstehenden Aktion wieder viele Amerikaner zu Militärhelden werden! Mit der gleichen primitiven "Motivation" gingen auch die Entführer in den Tod!
FMF2000
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