Fannie Mae - Chance auf Verdreifachung bis Juli
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neuester Beitrag: 16.11.24 06:02
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eröffnet am: | 05.03.21 13:39 von: | Anti Lemmin. | Anzahl Beiträge: | 1259 |
neuester Beitrag: | 16.11.24 06:02 von: | olle15 | Leser gesamt: | 355674 |
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Mehr als eine symbolische Entschädigung für die Kläger sieht Tim Howard im Lamberth-Prozess nicht. Immerhin bleibe als Lichtblick, dass endlich (via Prozess) implizit zugegeben wird, dass den Aktionären durch den NWS ein Schaden entstanden ist, und dass die Jury aktiv darüber verhandelt. Schwierig bleibt - wegen widriger Vorgaben in Lamberths "Opionion", die gestern veröffentlich wurde -, die Schadenshöhe zu beziffern.
Psychologisch hängt der Ausgang des Lamberth-Prozesses auch davon ab, ob es den Anwälten der Kläger gelingt, die Jury im Zuge der Anhörungen auf ihre Seite zu ziehen und die US-Regierung als "Bösewicht" hinzustellen, schreibt Howard. Bei Scotus letzten Juni lief das gar nicht, weil die sechs konservativen Richter voll die Regierungs-Spinstory aufgesogen hatten: "FnF waren wirklich pleite, hier wollen sich nur gierige Hedgefonds bereichern."
Generell scheint für US-Richter zu gelten: Der Krähe, die mich ernährt, hacke ich kein Auge aus.
Hedgefonds-Manager Tim Pagliara, die dick in JPS investiert ist, weist allerdings in einem Tweet (unten angehängt) darauf hin, dass gemäß Lamberths "Opinon" (S. 26, Fußnote 9) der JPS-AUSGABEPREIS - also der Preis, zu dem die JPS vor der Zwangsverwaltung "at issue" an Investoren verkauft wurden - für die Bemessung der Schadensersatzhöhe maßgeblich sein soll. Wäre dies der Fall, gäbe es nahezu den Nennwert als Schadensersatz.
Ein weiterer Lichtblick (aus meiner Sicht): Je weniger Fälle vor Gericht noch offen sind, desto wahrscheinlicher wird eine administrative Lösung (Freilassung/KE durch Briefvereinbarung zwischen Schatzamt und FHFA). Dazu müssen nämlich zuvor alle rechtlichen Hürden (offene Prozesse) weg sein. Einige Poster bei iHub sehen eine solche administrative Lösung gegen Ende von Bidens Amtszeit, damit er die potentiell 100 Mrd. $ aus der Freilassung nicht seine Nachfolgern (möglicherweise Republikaner) überlassen muss. In der Briefvereinbarung von Januar 2020 steht, dass eine administrative Lösung nur angestrebt werden kann, wenn die Summe aller noch offenen Forderungen aus Prozessen niedriger ist als 5 Mrd. $. Und je weniger Prozesse noch offen sind, desto näher rückt dieser Zeitpunkt.
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Weiterhin ist die Rop-Klage abgewiesen worden. (Details in den anderen Postings im Howard-Blog und bei iHub.)
https://howardonmortgagefinance.com/2022/08/08/...ge-1/#comment-28385
(Kommentar von Howard am 4.10.22 um 12:39 a.m.)
deepL + edit [von mir veränderte Stellen in eckigen Klammern]
Ich habe nun die gestern veröffentlichte, nicht redigierte Memorandum Opinion von Richter Lamberth gelesen, und meine Hauptreaktion darauf ist, dass seine Gewährung eines Urteils im Schnellverfahren in Bezug auf die Behauptung der Beklagten, die Theorie der Kläger über "entgangene Dividenden" sei "spekulativ und mutmaßlich" und könne daher "keine Grundlage für eine Rückforderung sein", es den Klägern sehr schwer machen wird, mehr als eine symbolische Zuerkennung der Schadensersatztheorie zu erlangen, die den Antrag auf ein Urteil im Schnellverfahren überlebt hat - nämlich den "Wertverlust", den die nachrangigen Vorzugsaktien von Fannie und Freddie und die Stammaktien von Freddie als Ergebnis des Net-Value-Sweep erlitten haben.
Der einfache Grund dafür ist, dass der Hauptfaktor für den Wert von Junior Preferred Shares (und in geringerem Maße auch von Stammaktien) die Tatsache ist, dass sie Dividenden zahlen. Der Sachverständige der Kläger, Professor Joseph Mason, führte vier Argumente dafür an, warum seine Kunden die durch den Net-Value-Sweep entgangenen Dividenden erhalten sollten. Richter Lamberth fasste sie wie folgt zusammen: "Erstens hat die Bundesregierung in der Vergangenheit die sofortige Rückzahlung von finanzieller Nothilfe, die sie Unternehmen in Zeiten der Finanzkrise gewährt hat, zugelassen; zweitens hätte die Zulassung einer Auszahlung dem Ziel der Aufsichtsbehörde gedient, die GSEs zu Stabilität und normalem Betrieb zurückzuführen; Drittens würde eine Auszahlung den finanziellen Interessen des Finanzministeriums dienen, indem sie zu einer raschen Rückzahlung des Geldes führt, das es den GSEs geliehen hat, und den Wert seiner Aktienoptionsscheine maximiert; und viertens wäre das weitere Verbot einer Auszahlung politisch unpopulär gewesen, weil die GSEs ein beträchtliches Kapital aufgebaut hätten, während sie den Steuerzahlern immer noch Milliarden von Dollar schuldeten. " Lamberth wies alle diese Argumente mit den Worten zurück: "Der Fehler in der Argumentation der Kläger besteht darin, dass sie von den Geschworenen verlangen, einfach zu raten, wie das Finanzministerium und die FHFA in einer kontrafaktischen Welt ihre Verpflichtungen gegenüber den verschiedenen Interessengruppen abgewogen und auf finanzielle und politische Anreize reagiert hätten", und fügte hinzu: "Selbst eine gute Vermutung würde einen inhärent spekulativen logischen Sprung erfordern, der nicht zu der angemessenen Gewissheit führen kann, die das Recht von Delaware und Virginia in Bezug auf Schadensersatz verlangt."
[Ich glaube, dass] Lamberths Skepsis gegenüber der Stichhaltigkeit der Argumente der Kläger in Bezug auf historische Dividenden auch für [zukünftige] Dividenden... vorgebracht werden kann. Und ohne glaubwürdige Aussichten auf künftige Dividenden ist es schwer, für die JPS oder die [Freddie-]Stammaktien einen hohen Schadenersatz infolge des Net-Value-Sweeps geltend zu machen. Der wirkliche Schaden wurde nach dieser Argumentation durch die ursprünglichen und äußerst belastenden Bedingungen der SPS-Verträge der Regierung verursacht, die vor dem Lamberth-Gericht nicht angefochten werden.
Der einzige Silberstreif in dieser dunklen Wolke ist, dass die Fakten, die hinter der Einrichtung des Net-Worth-Sweep durch das Finanzministerium und die FHFA stehen, von den Klägern vor dem Lamberth-Gericht immer noch als Grundlage dafür angeführt werden [können], [dass] den Aktionären von Fannie und Freddie ein Schaden entstanden ist, wie auch immer er definiert und bewertet wird. Das wäre eine positive Entwicklung mit Auswirkungen auf andere Fälle und vielleicht einer Verwaltungsreform, die eine freiwillige Löschung des NWS und der Liquidationspräferenz durch das Finanzministerium beinhalten würde.
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Hier der Pagliara-Tweet und der iHub-Link dazu:
https://investorshub.advfn.com/boards/...sg.aspx?message_id=170119550
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Angehängte Grafik:
2022-10-....jpg
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Die Lamberth-Opinion wurde bereits am 3. Oktober veröffentlicht. Der heutige Absacker bis 3,27 $ kam, als bei iHub und im Howard-Blog Kommentare dazu erschienen sind.
"It never serves to panic" (Jim Cramer)
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Für JPS-Halter dürfte es im Lamberth-Prozess gemäß meiner Überschlagsrechnung - die ich (weil ich dort gefragt wurde im alten Fannie-Stammaktienthread gepostet habe - etwa 2 Dollar Schadensersatz pro JPS geben.
Vermutlich wird gegen dieses Urteil Berufung eingelegt, so dass die Auszahlung erst viele Monate später erfolgen dürfte.
Ungeachtet dessen sind JPS wie FNMAS (Kurs aktuell 3,30 $) und FNMAT (Kurs aktuell 2,90 $) ein Schnäppchen, weil der Kaufpreis netto (nach Abzug der 2 $ Schadensersatz) zurzeit nur bei 1,30 (für FNMAS) und nur 0,90 $ (für FNMAT) liegt.
Das Kursziel von 25 $ Nennwert für die JPS (nach Freilassung und KE) bleibt davon unberührt.
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Ich weiß leider nicht, zu welchem Stichtag man FNMAT (und die anderen JPS) halten (bzw. gehalten haben) muss, um diese Entschädigung zu erhalten. Wenn es diese Entschädigung auch für heutige Käufer noch gäbe (möglicherweise gilt als Stichtag das Datum der Urteilsverkündung), könnte man FNMAT, die aktuell zu 2,77 $ gehandelt werden...
https://www.otcmarkets.com/stock/FNMAT/overview
..., für "netto" 0,54 $ erstehen. Man müsste die zu erwartenden 2,23 $ Schadensersatz sozusagen zwischenfinanzieren.
Die Schadensersatzhöhe hängt vom Kursverlust der an der Sammelklage teilnehmenden Aktien am Tag der NWS-Verkündung ab. Bei Freddie-Stämmen waren das nur 7 Cents. Fannie-Stämme sind gar nicht an der Sammelklage beteiligt.
Bei den JPS (von denen es ca. 36 Serien gibt) ist der Kursverlust je nach JPS stark unterschiedlich. Die hochliquide FNMAS z. B. fiel um ca. 1,29 $. Beim Freddie-JPS FMCKJ war der Kursverlust am größten. Da soll es gemäß einigen iHub-Spezies inkl. Zins 2,95 $ Entschädigung geben. Da FMCKJ aktuell bei 2,92 $ notiert...
https://www.otcmarkets.com/stock/FMCKJ/overview
gäbe es dieses JPS quasi umsonst, wenn man den Kaufpreis "zwischenfinanziert" (und die Angaben stimmen). Es winken immer noch 25 $ (Auszahlung oder Swap zum Nennwert) im Zuge einer Freilassung/KE.
Andere JPS gehen fast leer aus. Das hochpreisige JPS FNMFO fiel am Stichtag von 2701 $ auf 2700 $, so dass es hier nur 1 $ gibt (Bruchteile eines Promilles).
FNMAT closed at $2.65 on August 16th, 2012, but closed at $1.275 on the 17th. So a difference of $1.375. FMCCK--albeit a $50 par series--went from $3.55 to $1.60, or a $1.95 drop. But let's consider illiquid series. FNMFO went from $2701 to $2,700--ONE DOLLAR, or a hundredth of a percent relative to today's share price.
Es ist übrigens denkbar, dass die schmutzige Wäsche, die im Lamberth-Prozess gewaschen wird (Zeugenvernehmungen von DeMarco und Ugoletti), für öffentlichen Druck sorgt (falls kritische Artikel dazu erscheinen), so dass die Freilassung beschleunigt werden könnte. Das Urteil könnte sich auch auf positiv auf andere Prozesse auswirken, weil der Betrug durch die Regierung (NWS usw.) offensichtlich wird, so dass die altbekannten Regierungslügen (wie angebliche "Todesspirale" in 2012) nicht mehr greifen. Es ist sogar denkbar, dass frühere Prozesse (Perry) nachträglich angefochten werden können, weil sie von falschen Voraussetzungen ausgingen.
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ALLE ANGABEN UND "TIPPS" OHNE GEWÄHR! Meine Infos erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen. Es kann aber - wie so oft bei FnF - auch ganz anders kommen/laufen. (Niemand kann z. B. vorhersehen, wie sich die Jury entscheiden wird und ob Lamberth die Jury-Entscheidung auch akzeptiert, oder ob es eine Revision gibt). Daher ist jede:r hier ist für seine Handelsentscheidungen selber verantwortlich!
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DC Jurors Hear Original Fannie Mae, Freddie Mac Bailout Plan
By Katie Buehler
Law360 (October 19, 2022, 8:36 PM EDT) -
Ein Geschworenengericht in Washington hörte am Mittwoch wiederholt Zeugen, die Teile eines FAQ-Blattes der Federal Housing Finance Agency aus dem Jahr 2008 über die Rettungsaktion der Regierung für Fannie Mae und Freddie Mac vorlasen, während die Aktionäre versuchten, die ursprüngliche Absicht des Deals festzustellen, von der das US-Finanzministerium ihrer Meinung nach später abwich, indem es das Nettovermögen der Unternehmen [in die Staatskasse umleitete].
Zeugen lasen den Geschworenen während des ersten vollen Verhandlungstages mehrmals die Antworten auf die Fragen "Was ist eine Zwangsverwaltung?" und "Was sind die Ziele dieser Zwangsverwaltung?" vor. Die Klage wurde von drei Gruppen von Fannie Mae- und Freddie Mac-Aktionären beim US-Bezirksgericht für den District of Columbia eingereicht. Sie fordern 1,6 Milliarden Dollar Schadenersatz von der Federal Housing Finance Agency, da diese Vereinbarungen unzulässigerweise so abgeändert habe, dass dem Finanzministerium die Übernahme des Nettovermögens [Gesamteinnahmen] der Unternehmen ermöglicht wurde.
Die Antworten wurden von der FHFA zu Beginn der Treuhandschaft formuliert - [also zu dem Zeitpunkt,] als die Unternehmen nach dem Zusammenbruch des Immobilienmarktes im Jahr 2008 gerettet wurden - und zeigen, dass die Jahre später ergriffenen Maßnahmen willkürlich waren, behaupten die Aktionäre.
James B. Lockhart III, der Direktor der Behörde zum Zeitpunkt des Beginns der Vormundschaft, erklärte in einer im Gerichtssaal abgespielten Video-Aussage, dass die Behörde das FAQ-Blatt entwickelt habe, "um so klar wie möglich darzustellen, was passiert und warum es passiert".
"Das Ziel war definitiv, die Unternehmen und damit den Hypothekenmarkt zu sanieren", erklärte er.
Doch das ist laut der Klage der Aktionäre nicht geschehen. Sie beschuldigen die Behörde des Verstoßes gegen die stillschweigende Vereinbarung von Treu und Glauben und fairem Handel im Zusammenhang mit den 2012 hinzugefügten Änderungen an den Verwaltungsdokumenten der Aufsichtsbehörde, auch bekannt als die Vereinbarungen über den Kauf von Vorzugsaktien mit dem Finanzministerium.
Die Aktienkaufverträge berechtigten das Finanzministerium ursprünglich zu einer Liquidationspräferenz und vierteljährlichen Dividenden in Höhe von 10 % seiner Gesamtinvestition in die Unternehmen.
Durch die Änderungen von 2012, die auch als "Net Worth Sweep" bekannt sind, wurde der Dividendenbetrag des Finanzministeriums auf 100 % des gesamten aktuellen und zukünftigen Nettovermögens erhöht. Die Aktionäre behaupten, dass dieser Schritt die Aussicht auf den Erhalt von Dividenden beseitigte und dazu führte, dass das Finanzministerium 130 Mrd. USD mehr an Dividenden erhielt, als es nach den früheren Aktienkaufvereinbarungen erhalten hätte.
In dem 2008 herausgegebenen FAQ-Blatt wurde erläutert, dass die Treuhandschaft nicht mit der Liquidation oder Auflösung der Unternehmen gleichzusetzen ist und dass sie jederzeit auf Beschluss des Direktors der Behörde für fairen Wohnungsbau beendet werden kann. Außerdem hieß es, dass die Ziele der Maßnahme darin bestünden, das Vertrauen in die Unternehmen wiederherzustellen, sie zu stabilisieren, ihre Betriebsfähigkeit zu verbessern und systemische Risiken zu mindern, die zum Zusammenbruch des Immobilienmarktes und der Wirtschaft im Jahr 2008 beigetragen hätten.
Lockhart sagte aus, dass die Behörde keinen Zeitplan im Kopf hatte, als die Aufsicht begann, aber dass sie nie plante, die Unternehmen zu verstaatlichen, was seiner Meinung nach bedeutete, sie in Regierungsbehörden umzuwandeln.
Er räumte jedoch ein, dass er nicht davon ausgeht, dass die Treuhandschaft enden wird, ohne dass der Kongress Maßnahmen zur Umstrukturierung der Unternehmen ergreift.
Die Anwälte der FHFA konzentrierten sich auf eine andere häufig gestellte Frage: "Was passiert mit den Aktien des Unternehmens während der Vormundschaft?" Die Antwort lautete, dass die Aktien zwar weiterhin gehandelt würden, die Aktionäre aber bis zum Ende der Aufsicht keine Dividenden erhalten würden.
Die Behörde hat argumentiert, dass die Aktionäre von Fannie Mae und Freddie Mac durch die Änderungen von 2012 nicht geschädigt wurden, da sie schon seit Jahren keine Dividenden mehr von den Unternehmen erhalten hatten. Aus den am Mittwoch vorgelegten Unterlagen geht hervor, dass die Aktionäre von Fannie Mae bis zu den Änderungen von 2012 14 Quartale in Folge keine Dividenden erhalten hatten und die Aktionäre von Freddie Mac 15 Quartale in Folge keine Dividenden.
Die Aktionäre entgegneten, diese Zeitspannen seien nichts im Vergleich zu den 78 aufeinanderfolgenden Quartalen vor 2008, in denen Freddie Mac Dividenden an seine Aktionäre zahlte. Fannie Mae zahlte laut den am Mittwoch vorgelegten Beweisen in 127 aufeinanderfolgenden Quartalen vor 2008 Dividenden an seine Aktionäre.
Die Geschworenen hörten auch drei Einzelaktionäre und einen Vertreter eines Aktienfonds, dessen (deren?) Aussagen durch vorgerichtliche Anordnungen eingeschränkt waren. Sie alle sagten aus, dass sie durch die Änderungen von 2012 geschädigt wurden.
Die Einzelaktionäre, die in den Sammelklagen als Kläger auftreten, bezeichneten sich alle als Investoren und nicht als Aktienhändler, die Stamm- und Vorzugsaktien von Fannie Mae und Freddie Mac wegen der von den Unternehmen ausgeschütteten Dividenden gekauft haben.
Sie alle gaben an, dass sie aufgrund der Auswirkungen der 2012 vorgenommenen Änderungen auf die Aktienkurse der Unternehmen zur Klage motiviert worden waren.
Edward Linekin, der für die W.R. Berkley Corp. internationale und Vorzugsaktienportfolios betreut, sagte, die FHFA habe das Gegenteil von dem getan, was sie in ihrem FAQ-Blatt versprochen habe.
"Die FHFA hat nicht getan, was sie versprochen hat", sagte er. "Sie haben jeden Dollar der Gewinne auf ewig mitgenommen. Das ist jetzt das, was in den FAQ steht."
Die (Rettungs-)Verträge des Finanzministeriums wurden seither mehrmals geändert, um Fannie Mae und Freddie Mac einen Teil der Gewinne [A.L.: ab 2019 alles] zu belassen, während die [Liquidationspräferenz der Regierung weiter wuchs].
Das Finanzministerium hat seit 2008 191,4 Milliarden Dollar in die beiden Unternehmen investiert. Deren Gesamtwert liegt laut Investitionsdaten derzeit bei 385,3 Milliarden Dollar.
Der Prozess, der am Dienstag vor dem leitenden US-Bezirksrichter Royce C. Lamberth begann, wird voraussichtlich zwei Wochen dauern.
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https://www.n-tv.de/mediathek/videos/wirtschaft/...ticle23663399.html
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Lamberth hat jedoch von den vier Varianten zur Schadensregulierung drei abgelehnt - bis auf die eine, wonach sich der Schaden nach dem Kursverlust am Stichtag 17.8.2012 (NWS-Verkündung) bemessen soll. (Maßgeblich ist der Kursverlust zwischen dem 16.8.12 und dem 17.8.12, jeweils Schlusskurse.)
Daher gibt es bei Lamberth für die JPS statt Nennwert voraussichtlich nur noch "Peanuts" als Entschädigung - wohl meist irgendetwas zwischen 2 und 3 $. Bei einigen JPS gibt es fast gar nichts, weil
sich deren Kurs am Stichtag kaum verändert hat.
Ich gehe davon aus, dass die HFs durch Lamberths Vorentscheidungen unter Verkaufsdruck geraten sind, der durch die Marktenge der meisten JPS noch gesteigert wird.
Das Problem aller HFs ist, dass sie mit "anderer Leute Geld" arbeiten. Wenn sie bei ihren Investments Verluste machen, verlieren sie nicht nur Geld, sondern auch ihre Kunden und damit ihr Business. Das zwingt HFs zu prozyklischem Handeln. Nur die ganz Großen wie Bill Ackman können es sich aufgrund ihres guten Rufes leisten, Verluste auszusitzen (Ackman sitzt bei seinen Fannie- und Freddie-Stämmen auf schätzungsweise 80 % Verlust, er hat aber auch einige JPS).
Wer hingegen kein HF ist, kann machen was er will, wenn er die Risiken zu tragen bereit ist. Aus meiner Sicht ist für Privatanleger bei den JPS zurzeit eher Nachkaufen angesagt. Denn bei einigen JPS könnte der Schadensersatz nächsten Freitag höher ausfallen als die aktuellen runtergeprügelten Kurse. D.h. es gibt einige JPS (z. B. FMCKJ, wo 2,95 $ Schadensersatz inkl. Zinsen winkt) zu aktuellen Kursen (mit Glück) quasi umsonst, und teils sogar noch etwas Cash als Belohnung obendrauf.
Aktueller Kurs des JPS "FMCKJ": https://www.otcmarkets.com/stock/FMCKJ/overview
Risiken bleiben freilich, weil niemand die Entscheidung der Jury im Lamberth-Prozess vorausahnen kann. Bislang sieht es allerdings vielversprechend aus - u. a. weil FHFA-Direktor DeMarco sich gestern juristisch Blößen gegeben und widersprüchlich geäußert hat:
https://twitter.com/FnFGateFan/status/1583308833245786113
https://twitter.com/FnFGateFan/status/1583280075927355392
Die Zeugenaussagen von DeMarco und Ugoletti, die bei Lamberth unter Eid erfolgen, sind auch für andere Prozesse als Beweismittel Gold wert. Sogar alte Fälle (Perry) könnte damit neu aufgenommen werden. Dies ist mMn das Wichtigste beim Lamberth-Prozess.
Erstmals seit 10 Jahren wird jetzt überhaupt in der NWS-Jauchekuhle herumgestochert. Da kommt vieles ans Licht, was die US-Regierung und FHFA bislang erfolgreich unter den Teppich kehren konnte - u. a. die schamlose Bereicherung der Regierung durch den NWS.
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Die Kursentwicklung bei den JPS dieser Tage erinnert mich an den Kurs des Prozessor-Herstellers AMD im Januar 2016. AMD-Aktien fielen ab 1. Jan. 2016 innerhalb von 20 Tagen von 2,80 $ auf 1,75 $ (untere Hälfte des Charts unten). Das war fast eine Kurshalbierung. Panik bei den Charties. Kommt jetzt die Pleite?
Tatsächlich war es rückblickend betrachtet die finale Kapitulation. Denn 2021 stand der AMD-Kurs fast 100 Mal höher bei 160 $ (10-Jahres-Chart in der oberen Hälfte). Das AMD-Beispiel zeigt: Wenn man nachmacht, was die Chartie-"Meute" macht (Panik pur ohne "Hausaufgaben"), ist man meistens schlecht beraten.
Bei den JPS ist ein kometenhafter Anstieg wie bei AMD nicht zu erwarten, weil beim Nennwert (meist 25 oder 50 $) der Deckel draufliegt. Aber ab jetzigen Kursen winkt teils ein Verzehnfachung.
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Die administrative Lösung aus KE/Freilassung durch Briefvereinbarung zwischen Zwangsverwaltung FHFA und Regierung steht nach wie vor im Raum. Im Prinzip ist das jederzeit möglich. Je mehr Prozesse "durch" (also durch Urteil ad acta gelegt) sind, desto wahrscheinlicher wird sogar die administrative Lösung, weil immer mehr juristische Hürden verschwinden.
Da der Lamberth-Prozesse unangenehme Wahrheiten zum Net Worth Sweep (NWS) in 2012 ans Licht bringt, bei dem sich die Regierung grenzkriminell um 120 Mrd. $ bereichert hat, rückt auch ein Vergleich (settlement) mit den verbleibenden Klägern in Sichtweite. Die Sache würde sonst zu peinlich für die Regierung.
Biden dürfte die KE/Freilassung wohl - wenn überhaupt - erst in der zweiten Hälfte seiner Regierungszeit, also nach den Zwischenwahlen, anleiern. Wenn er verliert, was wahrscheinlich ist, steigt die Wahrscheinlichkeit deutlich. Denn es winken für seine Administration bei KE/Freilassung bis über 100 Mrd. $ Gewinn, und er kann über dieses Geld ohne Kongressbefragung verfügen (z. B. für Affordable Housing Programme). Wenn Biden die Zwischenwahlen verliert, bekommt er kein einziges Gesetz mehr durch den Kongress. Dann ist der FnF-Joker für ihn Gold wert.
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https://fred.stlouisfed.org/series/MORTGAGE30US
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https://realeconomy.rsmus.com/...home-sales-fall-again-as-rates-rise/
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Viele Amerikaner können sich bei den aktuell immer noch sehr hohen Hauspreisen und den gleichzeitig stark gestiegenen Hypo-Zinsen (Chart in # 1189) kein Eigenheim mehr leisten. (Das gilt ebenso für D. und viele andere Länder der Eurozone.)
Für Biden wäre das aber ein Anreiz mehr, die potenziell 100 Mrd. $ aus der FnF-Freilassung (# 1188 unten) für Programme zur Förderung erschwinglichen Wohnraums zu verwenden. Wenn Biden das Geld nicht in seiner Amtszeit realisiert und ausgibt, könnte es eine ihm möglicherweise folgende Republikaner-Regierung für andere (weniger soziale) Zwecke verwenden.
https://tradingeconomics.com/united-states/existing-home-sales
Existing home sales in the US fell 1.5% to a seasonally adjusted annual rate of 4.71 million in September of 2022, the lowest since May 2020 and almost in line with expectations. It was the eighth consecutive monthly decline in sales as mortgage rates continued to rise and prices remain elevated making it impossible for many buyers to afford houses.
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https://www.ariva.de/forum/...ohne-ende-370497?page=1683#jumppos42081
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Bradford meint, er müsse dafür ins Gefängnis.
https://twitter.com/DoNotLose/status/1588391526358745089
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deepL
#BREAKING: Ein Bundesrichter in Wash., DC hat den Prozess für gescheitert erklärt, nachdem die Geschworenen bei den Beratungen über die Behauptungen der @FannieMae- und @FreddieMac-Aktionäre, die @FHFA habe unzulässigerweise Aktienkaufvereinbarungen geändert, um dem US-Finanzministerium zu ermöglichen, ihr Vermögen zu übernehmen, in eine "Sackgasse" geraten waren.
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Es dürfte nun innerhalb von ca. 90 Tagen eine Wiederholung des Fairholme-Prozesses mit anderem Richter als Lamberth geben. Im Lamberth-Prozess schien die Jury fachlich überfordert zu sein. Die Jury bestand aus acht Frauen, und nach 18 Stunden Beratung stand es vier gegen vier - daher: "mistrial".
Es wäre besser, wenn die Jury-Mitglieder beim neuen Prozess nicht zufällig gewählt würden, sondern aus einem Pool von Leuten, die Kenntnisse in Buchführung und Aktienanlage haben. Aber ob eine solche Spezialisierung rechtlich überhaupt zulässig ist?
Die belastenden Aussagen aus dem Lamberth-Prozess, speziell von Ed DeMarco, der von 2008 bis 2013 FHFA-Direktor war und den NWS verantwortet, sind jetzt als Beweismittel dokumentiert und können weiter verwendet werden. DeMarco hat im Zeugenstand behauptet, ohne Planung und ohne jegliche Analyse den NWS eingeführt zu haben, obwohl es um Hunderte Milliarden Dollar ging. Damit sind die Kriterien erfüllt, dass er willkürlich und unverhältmäßig gehandelt und damit gegen die impliziten "Treu und Glauben/guten Sitten"-Rechte der Altaktionäre verstoßen hat.
Bei dem neuen Prozess dürften die Klägeranwälte Anfang erneut ihre vier Schadensmodelle einbringen. Richter Lamberth hatten im jetzt endenden Prozess nur das Minimal-Modell zugelassen, das lediglich für die Kursverluste am 17.8.2012 (Tag der Verkündung des NWS) entschädigt, und das maximal 1,6 Mrd. $ Schadensersatz vorsah.
Die drei anderen Schadensmodelle sehen deutlich mehr vor. Eins verlangt für die JPS 25 Dollar plus 6 % Zinsen ab 2012. Die Chance ist mMn jedoch gering, dass der Richter bei der Wiederholung des Fairholme-Prozess der Jury die Macht gibt, über eine solch große Summe (wären ca. 50 Mrd. $) zu verfügten.
Es bleibt wohl dabei, dass die Richter aus Seiten der FHFA/Regierung stehen und die Kläger (Altaktionäre) tendenziell benachteiligen.
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JPS wie FNMAS (Chart unten) haben in den letzten Wochen eine Achterbahnfahtr hingelegt. Heute ging es mal wieder steil nach oben, weil nun offenbar höhere Schadenssummen aus dem zweiten Fairholme-Prozess erwartet werden.
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Quick thought #Fanniegate Fans. I suspect that the next step in the Lamberth saga (besides scheduling) will be a renewed battle over whether higher damages will be allowed. Ps will probably try again to have Dr. Mason supplement his report.
Lamberth indicated in a previous opinion that the higher damages seemed like a windfall, so Lamberth will probably restrict Ps to at most 2.9B+interest and possibly just keep them stuck at 1.6B+interest. Once that question is determined, there is a possibility of a settlement.