HV soll frühere HV-Beschlüsse umstoßen 31. Juli 2009, 13:20Vorstand äußert sich bis September zu Bezugsrechtsausschluss - Berichtigte Bilanz 2007/08 und AR-Bericht dazu Ende August Wien - Anfang Oktober sollen bei der nächsten ordentlichen Hauptversammlung der Immofinanz AG etliche Beschlüsse früherer Aktionärstreffen zu Wandelschuldverschreibungen und Kapitalerhöhungen widerrufen und teils geändert bzw. neue gefasst werden. Dies betrifft mehrere HV-Beschlüsse von September 2006 und September 2007 zu Wandel-Bonds mit Umtausch- oder Bezugsrecht auf Stammaktien und zugehörigen Erhöhungen des Grundkapitals, geht aus der Einladung für 2. Oktober im "Amtsblatt" der "Wiener Zeitung" von Freitag hervor. Widerrufen werden soll zudem die Ermächtigung des Vorstandes, das Grundkapital bis 2011 um bis zu 174,2 Mio. Euro durch Ausgabe von bis zu 167,8 Mio. Stammaktien zu erhöhen. Zugleich soll der Vorstand einen neuen Rahmen erhalten, um das Nominale binnen fünf Jahren um bis zu 238,3 Mio. Euro mit bis zu 229,5 Mio. neuen Aktien zu erhöhen. Zur Rechtfertigung des Bezugsrechtsausschlusses bei der neuen Ermächtigung zur Emission von Wandelschuldverschreibungen bzw. bei Kapitalerhöhungen gegen Bar- oder Sacheinlagen und bei der Veräußerung eigener Aktien wird sich der Immofinanz-Vorstand bis spätestens 14 Tage vor dem letzten Tag der am 28. September ablaufenden Aktienhinterlegungsfrist in Berichten äußern. Bilanzberichtigung Für Aufsehen sorgte die Immofinanz AG erst vorige Woche, als überraschend bekannt wurde, dass die vorjährige Bilanz 2007/08 (per 30. April) berichtigt werden musste und statt 198,5 Mio. Euro Bilanzgewinn ein Bilanzverlust von 71,1 Mio. Euro angefallen ist - womit auch der Gewinnverwendungsbeschluss der HV von 23. September 2008 (40 Cent je Aktie Dividende, zahlbar in zwei Raten) hinfällig wurde. Ab 27. August soll nun der berichtigte Jahresabschluss sowie der dazuhörige Bericht des Aufsichtsrates zur Verfügung stehen, heißt es ebenfalls in der HV-Einladung. Schon einen Tag davor, am 1. Oktober, hält die Immofinanz-Tochter Immoeast AG ihr Aktionärstreffen ab, ebenfalls im Austria Center. Dabei soll unter anderem ein neuer Kapitalrahmen beschlossen werden, wonach innerhalb von fünf Jahren das Grundkapital um bis zu 208,5 Mio. Euro durch Ausgabe von bis zu 208,5 Mio. Stück Jungaktien erhöht werden kann, insbesondere auch gegen Sacheinlage von Ansprüchen von Inhabern von Wandelschuldverschreibungen, wie es heißt. Nach aktuellen Angaben hält die Immofinanz 54,64 Prozent an der Immoeast
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