...Vergangene Woche verlautbarte Petrus Advisers, dass man die aufgebaute Beteiligung von 8% an Immofinanz an das Unternehmen von Radovan Vitek, die CPI Property Group (CPI) für einen Preis von 22,70 Euro/Aktie veräußert hat. Der Anteil von Vitek, der durch eine Verwässerung im Zuge der Wandlung der Pflichtwandelanleihe auf rund 29% verwässert wurde, sollte somit auf rund 37% angestiegen sein. Gleichzeitig wird der Preis des Übernahmeangebots von CPI ebenfalls auf 22,70 Euro/Aktie angepasst. Nun können Investoren bis 23. Februar, bzw. bis zum Ende der Nachfrist am 23. Mai entscheiden, ob sie lieber das Angebot der S Immo für 23,0 Euro/Aktie mit einer potenziellen Teilausführung, oder jenes der CPI Property Group für 22,7 Euro/Aktie annehmen, oder ihre Aktien lieber behalten. Man kann jedoch zumindest anzweifeln, dass CPI mit einem Angebotspreis in dieser Höhe bereits einen beherrschenden Anteil an Immofinanz erreichen wird, insbesondere, wenn man sich den aktuellen EPRA NTA des Unternehmens von 29,45 Euro/Aktie vor Augen führt. Nahezu zeitgleich mit Erhöhung des Angebotspreises von CPI brachte Peter Korbacka bei S Immo ein Verlangen auf Einberufung einer außerordentlichen HV ein, um über die ersatzlose Aufhebung des Höchststimmrechts (15%) der S Immo Satzung zu beschließen. Korbacka hält rund 5% der S Immo Aktien, während CPI knapp 12% und Immofinanz rund 26,5% halten. Nachdem Immofinanz zuletzt mit demselben Antrag scheiterte, könnten die Chancen dieses Mal besser sein, sollten die drei Protagonisten an einem Strang ziehen, wovon man tendenziell ausgehen kann. Der eingebrachte Antrag deutet jedenfalls sicherlich darauf hin, dass es einen Plan gibt S Immo zu übernehmen. Ob dies Vitek sein wird, der möglicherweise eine große Fusion anstrebt, oder doch Korbacka der S Immo getrennt von Immofinanz übernehmen will, darüber lässt sich nur spekulieren. Die kommenden Wochen werden zweifellos spannend bleiben, bei einer weiterhin unruhigen See....
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