Feinsäuberlich hat die RCM AG auf ihrer Homepage aufgelistet, welche Immobilie zu welchem m²-Preis in welcher Lage gekauft worden ist. Präziser kann man seinen Aktionären keine Auskunft geben: Die Zahlen zeigen ganz deutlich, dass mit diesen überaus attraktiven Einkaufspreisen die Basis für langfristige Gewinne gelegt ist.
Außerdem plant Vorstand Martin Schmitt, zirka 200 Euro je Quadratmeter im Schnitt bei Immobilienverkäufen zu erzielen, im laufenden Jahr rechnet er mit zirka 1,5 Mio. Euro Erträgen aus Bestandsabgängen. Knapp 21 Cent je Aktie könnten es daher im laufenden Jahr werden, sodass RCM sicherlich am deutschen Markt die billigste Immobilienaktie ist. Andere Werte aus der Branche werden durchschnittlich mit dem 28fachen des Jahresgewinns bezahlt. Wenn man diese Bewertung für RCM unterstellen würde, dann müsste die Sindelfinger AG bei 5,70 Euro notieren, das heißt, der Kurs müsste sich mehr als verzweieinhalbfachen. Sicherlich ist bis dahin noch ein weiter Weg, aber RCM die entscheidenden Startlöcher bereits verlassen.
Zum Jahreswechsel 05/06 hatte RCM einen Gesamtbestand von zirka 15.000 m² und möchte in den kommenden 8 Monaten diesen um 12.000 m² erhöhen, ohne dass ein Kapitalzufluss von außen notwendig ist. Die Hausbanken stehen mit ausreichend Kreditlinien zur Verfügung, denn RCM hat im Raum Dresden einen äußerst guten Namen.
Die derzeitige Mietrendite bewegt sich bei etwa 10,3% und soll auch im Rahmen der Expansion mindestens auf demselben Niveau gehalten werden. Dies ist kein einfaches Unterfangen, denn im Raum Dresden geben sich die internationalen Investoren in der Zwischenzeit die Klinke in die Hand. Vor allem Russen sind vor den Österreichern und Schweizern aktiv und haben begonnen, eine neue Aufwärtstendenz in den Immobilienpreisen einzuleiten. Dies war nicht sonderlich schwer, denn Dresden ist die einzige
Stadt in den neuen Bundesländern, bei der es eine leichte Zuwanderung gibt, d.h. der Wohnraum knapper zu werden beginnt..
Die RCM-Planrechnung für das laufende Jahr ist relativ einfach: Das Ergebnis der Immobilienbewirtschaftung soll auf Nettobasis (d.h. nach Abzug der kompletten Fremdkapitalzinsen) bei knapp 600.000 Euro liegen. Die Bestandsreduktion in 2006 wird in der Größenordnung von 3.000-6.000 m² anzusiedeln sein, sodass das Nettoergebnis (RCM hat noch einen Verlustvortrag über 2,4 Mio. Euro) in der Größenordnung von zirka 1,5 Mio. Euro anzusetzen ist (21 Cent je Aktie).
Die Personalstruktur bei RCM ist äußerst schlank; es werden externe Hausverwaltungen beschäftigt, und der Verkauf der Wohnungen läuft über provisionsabhängige Vertreter, die ausschließlich nach Erfolg bezahlt werden. Daher ist auch absehbar, dass die avisierten Ziffern erreicht werden können. Bei einem investierten Gesamtvolumen von zirka 16 Mio. Euro ist RCM unter den Immobiliengesellschaften noch relativ klein, aber der Vorstand hat sich bereits dahingehend committed, dass im 2.Halbjahr ?strategische Maßnahmen? umgesetzt werden sollen, die aus dem kleinen Nischenanbieter ein ernstzunehmendes Unternehmen im Immo-Bereich machen werden. Der newsflow wird daher in den nächsten Monaten äußerst spannend, und vor dem Hintergrund, dass RCM die Kriterien von REITs in vollem Umfang erfüllt, ist die RCM-Aktie eher ein Raritätspapier - es gibt nur 3,7 Mio. freie Aktien. Es ist deshalb absehbar, dass RCM einen Aufschwung von 100 Prozent machen könnte.
Autor: Newsflash, 22:03 09.02.06
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