Donnerstag, 05.03.2009 10:27
FRANKFURT/MÜNCHEN - Wie bereits erwartet, ist das Münchner Halbleiter-Unternehmen Infineon AG (WKN: 623100) am gestrigen Abend aus dem Index der 30 größten deutschen Aktienunternehmen entfernt worden. Wie die Gruppe Deutsche Börse am gestrigen Abend in einer knappen Pressemitteilung erklärte, sei Infineon, neben der Deutschen Postbank auf Basis der Fast-Exit-Regel aus dem Deutschen Aktien Index (DAX) herausgenommen worden. Beide Unternehmen erfüllten hinsichtlich ihrer Marktkapitalisierung nicht mehr die Kriterien für einen Verbleib im deutschen Leitindex DAX. Die Fast-Exit-Regel besagt, dass ein Unternehmen aus dem DAX genommen wird, wenn es nach einem der beiden Kriterien (Börsenumsatz oder Marktkapitalisierung) nicht mehr zu den 45 größten Unternehmen gehört, ein Nicht-Index-Wert aber bei der Marktkapitalisierung mindestens Rang 35 und beim Börsenumsatz mindestens Rang 45 erreicht. Erfüllt haben die letzteren Kriterien Fresenius Vz und die Hannover Rückversicherung. Derweil hat der Chiphersteller Infineon Technologies allerdings ganz andere Probleme als nur aus dem Index zu fliegen. So kämpfen die Münchner, die unter anderem in Folge der Insolvenz des Tochterunternehmens Qimonda in Schieflage geraten sind, momentan ums Überleben. Erst Mitte Februar erklärte der CEO Peter Bauer, dass man überlege, mit einem anderen Unternehmen zu fusionieren - sollte sich eines finden… (vue/rem)
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