Es ist ganz einfach: Die Tochergesellschaft wird im Einbringungszeitpunkt die eingebrachten Assets in Form von Aktien vergüten müssen. Da die Niiio nur beschränkt Geldmittel hat, wird es mit ziemlicher Sicherheit durch Neuausgabe durchgeführt.
Die Einbringung einer Muttergesellschaft sollte man nicht mit einer Verwässerung verwechseln. Hier erhalten wir eine Neuausgabe nicht gegen Barmittel sondern gegen ein Unternehmen, welches direkt Umsatz/Gewinn/Kapital mitbringt und somit einen neuen fairen Wert darstellt.
Bzgl Grund von niedrigem Kurs: Eine Einbringung wird zu meist im Rahmen des (für Österreich geltendes) Umwandlungssteuergesetzes durchgeführt. Hier geht es darum, dass man stille Reserven für Güter nicht aufdecken muss (= Weiterführung des Buchwerts) und dadurch Liquiditätsengpässe bei der neuen Gesellschaft verhindert, da somit ein künstlicher Erlös dargestellt und versteuert werden müsste. Dies ist unter anderem bei Grundstücken sehr sehr schmerzhaft.
Die DSER (ca 30 % Anteile) wird zu einem fairen Wert beurteilt. Auf Basis diesen Werts wird die Anzahl der auszugebenden Anteile auf Basis des Kurses zum Einbringungsstichtags berechnet. Ein niedriger Kurs kommt unter anderem den Gesellschaftern der DSER zum Vorteil, da sie somit mehr Aktien erhalten. Ich konnte leider nix zu den Gesellschaftern rausfinden (nur 2 min gegoogelt).
Steuerlich wird hier also nix passieren. Auch nicht bei den Gesellschaftern der DSER, welche quasi im Firmenbuch die Position wechseln, aber keinen Gewinn dabei realisieren.
Einschätzung zur Wertentwicklung: Ich denke, dass die Einbringung eine unproportional höhere Wertsteigerung für Aktionäre bedeuten wird, da "an der Börse immer die Zukunft gehandelt wird". Ich habe mich zu meinem Teil jedenfalls nochmals eingedeckt. Wir erhalten endlich statt einer leeren Hülle ein Unternehmen mit Jahresüberschuss, welches zusätzlich die Gewinnvorträge der Niiio aufbrauchen kann.
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