! Ich würde nicht gegen den Dollar wetten !
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neuester Beitrag: 25.04.21 00:08
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eröffnet am: | 20.10.07 16:32 von: | Parocorp | Anzahl Beiträge: | 13 |
neuester Beitrag: | 25.04.21 00:08 von: | Kristinsfraa | Leser gesamt: | 3764 |
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20. Oktober 2007
Mit einem Kurs von 1,4319 Dollar erreichte der Euro in den vergangenen Stunden den höchsten Stand gegen die amerikanische Währung seit seiner Einführung im Jahr 1999. Viele gehen davon aus, dass die europäische Einheitswährung weiter aufwerten wird.
Jim O'Neill, Chefvolkswirt von Goldman Sachs, dagegen ist nicht so sicher. Er hält eine Erholung des Dollars für möglich. Interventionen seien als Folge des anstehenden G7-Treffens denkbar, erklärt er im folgenden Interview. Auf der Aktienseite setzt es auf Schwellenländeraktien. Interessant seien jene in Lateinamerika, insbesondere in Brasilien.
Der Dollar wertet gegen den Euro im Trend ab und befindet sich praktisch auf Rekordtief. Wieso?
Der Dollar tendiert aus zwei Gründen zur Schwäche. Erstens glaubt der Markt, die amerikanische Zentralbank werde die Zinsen aufgrund der anhaltenden Schwäche der amerikanischen Wirtschaft weiter senken. Zweitens geht er davon aus, dass China die eigene Währung trotz aller Mahnungen von außen nicht schneller aufwerten lassen wird. So bleibt der Euro im Grunde die einzige größere Währung, die aufwerten kann, wenn der Dollar abwertet.
Wird sich dieser Trend fortsetzen?
Man mag's glauben oder auch nicht - seit dem ersten Mal seit mehreren Jahren bin ich davon nicht mehr überzeugt. Ich denke die Europäer sind deutlich besorgter über die Entwicklung als früher, was aus einem entsprechenden Statement vom vergangenen Wochenende beziehungsweise Anfang der Woche abzuleiten ist. Aus diesem Grund dürfte man den Euro gegenwärtig mit einer gewissen Vorsicht betrachten müssen.
Was könnte schon passieren?
Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass sich die Haltung der Finanzminister der sieben größten Industriestaaten (G7) zu diesem Thema beim anstehenden Treffen in Washington verändern und in einem entsprechenden Communiqué äußern wird. Die amerikanische Seite könnte die Europäer insofern unterstützen, als sie ab nun keine weitere einseitige Abwertung der eigenen Währung nur gegen den Euro mehr tolerieren wird. Sollte der Euro nach dem Wochenende weiter aufwerten, würde ich eine unabhängige Intervention der Europäischen Zentralbank nicht ausschließen.
Denken Sie, der Markt würde so ein Communiqué für glaubwürdig halten?
Der Markt wäre überrascht, wenn es den Rückhalt der amerikanischen Regierung hätte. Ist und war der Markt bisher geradezu darauf geeicht, amerikanische Bekenntnisse zum ?starken Dollar? zu ignorieren und als Einladung zum Verkauf des Greenbacks zu betrachten, so würde sich das mit einem geschlossenen Auftreten ändern. Die Marktteilnehmer wären möglicherweise sogar geschockt.
Mit welcher Konsequenz?
Der Dollar würde ein gewisses Maß an Stärke zurückgewinnen.
Kann eine unilaterale Intervention der Europäischen Zentralbank überhaupt wirken oder stellt sich nicht eher eine Verlaufsgelegenheit für die Devisenhändler dar?
Das hängt davon ab, wie sie ihre weitere Zinspolitik beschreiben wird und davon, welche Haltung die amerikanische Regierung und die Zentralbank einnehmen. Sicherlich würde es den Markt jedoch überraschen. Immerhin hat die erste Intervention der Europäischen Zentralbank den Trendwechsel des Euro nach oben gebracht.
Was würde das für die so genannten ?Crosses? bedeuten, also für die Währungspaare, die nicht über den Dollar gehandelt werden?
Der Euro würde beispielsweise gegen den Yen an Wert verlieren.
Schlechte Zeiten also für die so genannten Carry Trades?
Nicht unbedingt. Ein Bekenntnis zum starken Dollar der skizzierten Art würde zwar wahrscheinlich den Yen gegen die amerikanische Währung deutlich aufwerten lassen. Ich bin aber gar nicht so sicher, ob davon Währungspaare wie der Yen gegen den australischen oder den Neuseeland-Dollar beeinflusst werden würden.
Aber im Kern befinden sich Staaten wie Australien und Neuseeland genau in derselben Lage, wie Europa!
Ja, sicher. Aber ich glaube nicht, dass sich die Vereinigten Staaten davon beeindrucken lassen werden.
Wird die amerikanische Zentralbank den Leitzins weiter senken?
Ja, auf jeden Fall. Denn in der amerikanischen Wirtschaft finden gerade riesige Umwälzungen statt. Die Binnennachfrage nimmt weiterhin ab, das zeigte sich in der laufenden Woche an schwachen Zahlen bei den Baubeginnen. Gleichzeitig verbessert sich jedoch die Außenhandelsbilanz deutlich. So wird die Binnenwirtschaft weiterhin schwächeln, während die Gesamtwirtschaft sich robust zeigen dürfte.
Können starke Exportaktivitäten die amerikanische Konjunktur vom Abgleiten in eine Rezession bewahren?
Ja! Nach meiner Meinung hat sich die Rezessionswahrscheinlichkeit nicht erhöht, sie liegt bei etwa einem Drittel. Der Export wird die Schwäche im Binnenmarkt kompensieren.
Werden zunehmende Exporte und abnehmende Importe das amerikanische Leistungsbilanzdefizit abtragen können?
Ja, das an den jüngsten Zahlen bereits abzulesen. Die Geschwindigkeit, mit der das passiert, ist die schnellste in den 26 Jahren, in welchen ich in diesem Geschäft bin. Das Exportwachstum Amerikas in allen Bereich liegt bei mehr als zehn Prozent, das Importwachstum bei etwa drei Prozent. Das amerikanische Leistungsbilanzdefizit ist von sieben auf inzwischen fünf Prozent des Bruttoinlandsproduktes gefallen und in einem Jahr dürfte es bei vier Prozent oder gar tiefer liegen.
Was bedeutet das für die Exportstaaten wie China?
Die Zahlen zeigen: Das globale Wachstum geht leicht zurück von fünf auf vier Prozent und das Exportwachstum in geht generell zurück. Das zeigt sich unter anderem auch in Europa. Der Unterschied zu den so genannten BRIC-Staaten ist der, dass das Exportwachstum innerhalb dieser Gruppe zunimmt.
Das klingt gut. Liegt aber die Endnachfrage nach den produzierten Gütern nicht doch in Europa und in den Vereinigten Staaten?
Die BRIC-Staaten haben einen Anteil von 15 Prozent am Weltbruttosozialprodukt. Das Wachstum der lokalen Konsumnachfrage liegt nach aktuellsten Daten zwischen elf und 14 Prozent. Wenn man das in den marginalen Beitrag zum globalen Konsum umrechnet, so ist jener der BRIC-Staaten doppelt so groß wie der der Vereinigten Staaten. Ich bin weiterhin sehr optimistisch für die Entwicklung dieser Staaten, gegenwärtig besonders für Brasilien. Es gibt Anzeichen dafür, dass das Wachstum im Brasilien deutlich zulegen wird.
Mit dieser Einschätzung stehen Sie jedoch in deutlichem Gegensatz zur aktuellsten Prognose des Internationalen Währungsfonds, der von einer Abschwächung ausgeht!
Ich respektiere den Währungsfonds aufgrund seiner Historie, allerdings müsste er sich deutlich verändern. Seine Prognosen interessieren mich nicht wirklich, denn sie basieren auf einer Konsensusmeinung und sind eher rückwärts- als nach vorne gewandt.
Ich möchte einen Finanzblog zitieren: ?Gewisse Bereiche des Kreditmarktes in Amerika sind wie eingefroren. Gleichzeitig ist die amerikanische Wirtschaft von Krediten genauso abhängig wie von Öl. Aus diesem Grund gleicht die Kreditkrise einem temporären Ölembargo?. Würden sie dem zustimmen?
Bezogen auf die amerikanische Binnenwirtschaft ja. Global dürfte es auf alle Bereiche und Staaten zutreffen, die stark verschuldet sind. Allerdings muss man das relativieren, da in der Welt auch noch andere Dinge vor sich gehen. Das wichtigste ist die robuste Entwicklung in den BRIC-Staaten.
Wie würden Sie sich gegenwärtig als Anleger positionieren?
Was Aktien anbelangt würde ich generell weiterhin auf Schwelländermärkte setzen. Dabei präferiere ich Brasilien und Lateinamerika generell. Dagegen wäre ich in Asien eher vorsichtig, denn die Märkte in China und Indien sind inzwischen sehr teuer geworden.
Was sollten Anleger am Devisenmarkt tun mit Blick auf das G7-Treffen?
Ich würde nicht gegen den Dollar wetten. Angesichts der Unsicherheit und der deutlich verschiedenen Standpunkte der Marktteilnehmer könnte die kommende Woche volatil werden.
Das Gespräch führte Christof Leisinger
Text: @cri
Bildmaterial: FAZ.NET, Jim O'Neill
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Darüber hinaus sind unter chartechnischen Analysten die waagerechten TL's die wichtigeren, mehr gibts dazu nicht zu sagen außer, daß jeder für sich selbst festlegen muß, beim Bruch welcher TL's er in oder aus dem Markt geht, gell
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1. Die saisonal bedingte Nachfrage nach Rohöl und die viel zu geringe Kapazität an Raffinerien speziell in den USA (mit dem Stand aus den 70ern)werden den Euro weiter antreiben.
2. In der Langfristbetrachtung neigte das Währungspaar DM/USD immer zum Jahresende zur DM-Stärke. Diese Relation lässt sich auf das Währungspaar Euro/USD übertragen.
3. Die Inflation droht aufgrund steigender Energie- und Rohstoffpreise gegen 3% zu tendieren. Die EZB wird gezwungen sein, weiter an der Zinsschraube zu drehen.
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anderem den, daß die USA anbetrachts explodierender Preise und damit einher-
gehender gallopierender Geldentwertung, ihre Zinsen tendenziell SENKEN. Senken MÜSSEN, wollen sie ihre Wirtschaft anbetrachts ihrer gigantomegalominischen Verschuldung nicht vollends zum Teufel schicken. Ein Aberwitz!
Aber es ist wie mit dem Teufel und dem Weihwasser: beides zusammen ist nicht.
Stabile Währung, geringe Inflation und gleichzeitig stabiler Dollar: das alles geht
nur zusammen, wenn ansonsten alles stimmt. Die Geldmenge z.B. Und eine geringe
Staatsverschuldung. Bedingungen, die die USA seit Jahren nicht erfüllen.
Eine der Äxte aber, die an der Decke hängen, droht herunter zu fallen: die aber-
witzig hohen Dollarreserven des Auslands. Geschätzte Höhe: 3,5 Bio. USD, also
3.500 Milliarden. Eine veritable Bombe, die da gegen die Staaten tickt.
Wenn hier eine Bewegung losgetreten wird -sprich: wenn einzelne Staaten ihre
Dollarbestände abbauen und damit den Druck auf den Kessel erhöhen- dann kann eine Spirale in Gang kommen, die alles mit sich reißt.
Erste Anzeichen gab und gibt es schon: China will seine Dollarreserven stärker
diversifizieren, sprich: aus dem Dollar umschichten. Diverse Golfanrainer haben
den Handel in Euro aufgenommen.
Heute nun wird ein neuer Schlag gemeldet: Iran hat seinen Außenhandel vom Dollar abgekoppelt. Damit ensteht für seine Handelspartner eine neue Situation, die ein
weiteres Loch in den Dollar reißen wird:
"Teheran (Boerse-Go.de) ? Der Iran wird ab sofort keine US-Dollars mehr bei Außenhandelsgeschäften mehr entgegennehmen. Wir der Nachrichtendienst Dow Jones News unter Berufung auf ein Interview am Wochenende im Magazin "Emerging Markets" berichtet, habe der Präsident der iranischen Zentralbank, Tahmasb Mazaheri, angeordnet, dass ab sofort alle Handelsgeschäfte in anderen Währungen als dem US-Dollar abzuwickeln seien. Nun solle auch damit begonnen werden, sämtliche in US-Dollar gehaltenen Währungsreserven in andere Devisen umzutauschen. Nahezu alle europäischen und asiatischen Handelspartner des Iran hätten diesem Schritt zugestimmt."
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die Amis würden stark unter zuzwang kommen (30 Ockt). einige TRÄUMEN IMMER NOCH von einer Zinssenkung: die US wirtschaft würde dies zwar als positives zeichen sehen - und ÖL(verbrauch) würde weiter stiegen.
EZB und FED müssten JETZT die Zinsen erhöhen und damit damit die Inflation bekämpfen - zugegeben damit auch die die Wirtschaft bremsen, aber besser JETZT und in den nächsten Monaten!
ALTERNATIVE: sie Senken die Zinsen nicht - dann steigt der Ölpreis UND die Inflation weiter und die Wirtschafts wird trotzdem gebremst - wenn auch später, dafür aber umso härter (durch den Ölpreis und dann erst recht durch den Inflationsdruck, der nach Zinserhöhungen schreit. je später EZB und FED mit Zinserhöhungen warten - umso besser für Gold und umso höher dir Chance, dass die Inflation irgendwann (uneinholbar) wegläuft und das Geld sehr schmerzhaft entwertet werden wird - auch das kann sich keiner von uns vorstellen - warum? weil wir es noch nicht erlebt haben...
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seinen Sinkflug überging, wie alle riefen dass der Euro eine "Dreckswährung" sei etc. und nur der Wirtschaft schaden würde. Die Kurse würden sowieso in der USA gemacht und der Dollar ist und bleibt die Leitwährung schlecht hin.
Jetzt, bei einem ATH des Euros höre ich das selbe Geschrei umgekehrt auf den Dollar bezogen.
Ich wäre sehr vorsichtig. Eigentlich müsste man in Dollar direkt anlegen, denn viel falsch machen kann man im Moment nicht mehr (bei dem aktuellen Stand).
Nur meine Meinung
Gruß DB
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Die USA kann in den kommenden Monaten wählen zwischen:
a) Zinserhöhungen (Inflationsbekämpfung und Rezession, stablier USD) und
b) Zinssenkungen (hilft aus der Immokrise, USD fällt weiter, Inflation gallopiert und macht Zinserhöhungen zu späteren Zeitpunkt umso notwendiger - wenn die US Wirtschaft VIELLEICHT Zinserhöhungen besser verkrfaten könnte, vielleicht 2009? Bis dahin aber würden die steigenden Energie- und Rohstoffpreise die US Inflation in die Höhe treiben...)
die USA (FED und POLITIK) hat die Wahl zwischen PEST und CHOLERA. Ich würde a) wählen
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verloren. Es wäre der Tod für ihre Wirtschaft.
Die Alternative -ein weiter fallender Dollar- ist hingegen ganz im Sinne der Fiskalmacht USA:
Sie sehen sich einer wahren Horrorflut von 3,5 Bio. Dollars gegenüber. Diese
Dollars sind nichts als papierende Wechsel, Zahlungsverpsrechen, die die USA gegenüber den Inhabern zu erfüllen hat. Das wird ein einseitiges Geschäft,
denn den Gegenwert -Waren und Leistungen, die sie mit ihren faulen Dollars
bezahlt haben- sind ja schon längst vermampft.
Ist es vorstellbar, daß die USA Waren und Leistungen, sozusagen "Volksvermögen"
im Wert von 3,5 Bio. Dollars herausrücken? Selbst wenn sie es wollten (aber das glaube wer wolle) - sie könnten es gar nicht.
Also bleibt ihnen nur EINE Wahl: weg mit den Wechseln, den Zahlungsversprechen.
Ganz weg, das geht natürlich nicht. Aber einen Teil davon verschwinden lassen,
geht sehr wohl: durch Inflation. Das älteste Fiskalmittel zur leistungsfreien
Schuldentilgung.
Deshalb wird der Dollar, staatlich gelenkt, weiter dahinsiechen. Wer diesem
Siechtum entrinnen und sein Geld vor Entwertung schützen will, MUSS umschichten.
Und er trägt damit zur weiteren Abwärtsspirale bei.
Zinserhöhungen hingegen brächten im Moment gar nichts. Sie kämen viel zu spät
am Markt an. Einen weiteren Ölpreisanstieg könnten sie auch gar nicht verhindern,
denn der Ölpreis ist nicht etwa wegen explodierender Nachfrage so hoch, sondern
wegen der Kontrakte (siehe COT-Daten). Und gegen diese spekulative Aufblähung
hilft keine Zinserhöhung. Abgesehen davon wird sich die Spekulation ganz von
selbst erledigen.
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