das ist das zusätzliche Problem der Nebenwerte und der Zykliker gleichzeitig - da ist man einfach vorerst abgestempelt / vergessen, fast egal, wie die Zahlen aussehen und wie man aufgestellt ist. Beide Faktoren sind riskant in unsicheren Zeiten und beide haben viel Potential wenn es besser wird. Momentan ist noch unsicher und eigentlich könnte es wirklich schlimmer sein. Wie war das mit dem Hund und dem Opa, die spazieren gehen? Der Opa geht langsam voran, bleibt ab und zu stehen und schaut was der Hund macht, der Hund bleibt hier stehen und da stehen und schießt auch mal wieder weit voraus. Auf den Kurs hat man selber leider keinen Einfluss, wenngleich der mich hier noch immer nicht beunruhigt, solange die Tendenz mehr seitwärts ist - wenngleich auch mit großen Ausschlägen (kommt natürlich auch drauf an, wo der nächste Tiefpunkt liegt). Für mich wird es insofern trotzdem eine Lehre sein, wenn ich demnächst noch mal in unsicheren Zeiten auf "Wind-Hunde" setze und definitiv länger als 2 Tage drinbleiben will. Entweder ich gehe das Risiko ein und verlasse mich drauf, dass langfristig alles in Ordnung wird, und das in angemessener Positionsgröße und sinnvoller Portfolieu-Zusammenstellung. Dann ärgere ich mich aber auch nicht, wenns nicht gleich hinhaut und mir in der Zwischenzeit noch viele andere Gelegenheiten entgehen und bringe die nötige Geduld mit. oder ich weiß kurzfristig schon, in welcher Situation / wann ich wieder verkaufe bzw. wo ich aussteige, die Portfolieuzusammenstellung ist mir wurscht, ich akzeptiere notfalls kleinere Verluste und bleibe geduldig auf einen geeigneten Wiedereinstieg, und wenns der nicht war, dann gehe ich zur Not auch noch ein 3. und 4. Mal raus - auch wenn ich aus irgendwelchen Gründen keinen Bock dazu habe. In der aktuellen Situation scheint man nach wie vor noch als Kurzfristiger weiterzukommen, wenn man sofort Ergebnisse sehen will (oder auch nicht, bei dem ganzen Auf und Ab, und hellsehen können auch die nicht), wobei langfristige Investoren statistisch gesehen ja dennoch die höheren Renditen erzielen sollen. Langfristig heißt dann aber auch wirklich lang und nicht Swingtrader oder Daytrader. Naja, neues Jahr, neues Steuer-Jahr, neue sinnvolle Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten und ein ganzes Jahr Zeit, da was auszubügeln, ohne dass Steuern verschenkt werden - wenn man denn will und es hinbekommt. Das Euphorie-Panik-Genervt-Spiel wird vorerst wohl auch so weitergehen -> sinnvoll mitziehen und nach wie vor täglich bis ins detail beobachten und handeln oder ne ruhigere Kugel schieben, sich weniger aufregen und warten. Wird mir in sofern auch eine Lehre sein - eine kleine Erinnerung daran, dass man sich erst Recht in schwierigen Situationen eigentlich besser schon vor einem Kauf Gedanken darüber macht wie lange der tatsächliche eigene Zeithorizont ist, den man da reinzustecken wirklich bereit ist und dann auch konsequent bleibt und sich handlungs- und gefühlsmäßig der selbst gewählten Situation anpasst, sonst hat man nämlich nur Nachteile - auch wenn das hier für sich nur eine Aktie ist, bei der der Ausblick nicht schlecht ist und sonst alles stimmt und der Einstiegskurs im Verhältnis zur Gersamtentwicklung sicher nicht katastrophal war.
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