In Frankreich, in der Nähe von Rouen, wurden bei einer Drogenrazzia zwei zu Pistolen umgebaute Handys sicher gestellt. Nichts Neues für die ermittelnden Polizisten, denn in Europa konnten mittlerweile schon mehrere "Handy-Pistolen" sicher gestellt werden. Immer mal wieder scheinen die gefährlichen Waffen aufzutauchen. Telefonieren kann man mit diesen Handys nicht mehr, aber schießen. Es soll sich, nach dem britischen Internet-Magazin "The Register", um alte, ungebräuchliche, schwere Produkte handeln. Aus den kleinen, neuen Modelle würde sich auch schwerlich eine funktionierende Schusswaffe basteln lassen.
Bei den neuen Pistolen-Handys handelt es sich um 680 Gramm schweren Geräte. Die zu umgebauten Handys sollen bis zu vier Schuss abgeben können. Zielgenau sollen die Pistolen bis auf 30 Meter Entfernung sein. Die Schüsse werden aus der Vorderseite des Handys abgeschossen.
Die umgebauten Handys werden angeblich in Osteuropa handgefertigt, von dort aus sollen sie über die Grenzen in den Westen geschmuggelt worden sein. Gesetzlich fallen sie selbstverständlich nicht unter die Kategorie der Mobiltelefone, sondern der Waffen, deren Erwerb, Tragen, Vermitteln und Einfuhr verboten ist.
Auf den Flughäfen in der Schweiz werden die Handys der Fluggäste aus diesem Grund bereits einer Röntgenkontrolle unterzogen.
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