" Oder einfach sich nicht bevormunden lassen und einfach seine eigene Meinung bilden." In diesem Punkt stimme ich dir zu. Insbesondere ist es erfahrungsgemäß nicht hilfreich, sich von der Schar der professionellen Analysten bevormunden lassen. Um sich fundiert eine eigene Meinung zu bilden, sollte man meines Erachtens nicht vergessen, die folgenden Punkte zu berücksichtigen (unabhängig von den gegenwärtigen Geldwäsche-Vorwürfen): - die Werthaltigkeit der aktivierten immateriellen Vermögensgegenstände (Kundenbeziehungen und Firmenwerte) - die Aussagekraft der Kapitalflussrechnung und die Behandlung der Kundeneinlagen in diesem Zusammenhang - die Entwicklung der gemeldeten Kundenbeziehungen im Verhältnis zur Entwicklung der Service-Mitarbeiter im Unternehmen - die für ein Service-Unternehmen extreme Marktkapitalisierung pro Mitarbeiter - das scheinbar ungestörte Wachstum in einem sensiblen und hart umkämpften Markt ohne einen erkennbaren technologischen Vorsprung - die Ungereimtheiten bei den wenigen namentlich gemeldeten Kundenreferenzen (z.B. MEXX) - die Glaubwürdigkeit der Unternehmensführung, hier insbesondere: frühere Aktivitäten der Unternehmensführung bei anderen Unternehmen (10tacle) die Vorgehensweise gegen kritische Medienkommentare die mangelnde Transparenz von selbst veranlassten Prüfungen durch Außenstehende usw.
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