So, jetzt ist alles in trockenen Tüchern. Alles in allem denke ich, die Kapitalerhöhung war ein Fehler und HENSOLDT wurde schlecht beraten. Anleger wurden 10 Prozent verwässert und alle institutionellen Anleger konnten sich günstiger mit neuen Aktien eindecken als damals Leonardo hingelegt hat um 25,1 Prozent der Anteile zu übernehmen. Natürlich wurde der Kurs von institutionellen Anlegern und Hedgefonds in den letzten zwei Wochen nach unten geprügelt weil diese ja wussten, dass sie hier günstiger zum Zuge kommen.
Am Ende ist die Planung der KE ja vorab aus dem politischen Raum durchgestochen worden, woraufhin der Kurs abstürzte und ehrlich gesagt - das hätte man kommen sehen müssen, wenn man nur im entferntesten weiß wie in Ministerien gearbeitet wird. Hier wurde viel Geld liegen lassen, ich denke es wurden mindetens 30 Millionen Euro Mindereinnahmen erzielt und damit Shareholder Value "verschenkt" an institutionelle Anleger. Meiner Meinung nach hätte man die Übernahme mit einer Wandelschuldverschreibung lösen sollen.
Den Kauf von ESG bewerte ich positiv und bin weiterhin vom Unternehmen überzeugt, aber wie die KE gehandhabt wurde fand ich enttäuschend und ehrlich gesagt provinziell. Mal abwarten, bis die Aktien in der nächsten Woche zugeteilt wurden und schauen ob die Käufer gleich die Differenz zum Marktkurs als Gewinn mitnehmen.
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