Wenn ich dich richtig verstehe, gehst du davon aus, dass Impfstoff- oder Medikamentenentwicklung über staatliche Fördergelder läuft und von Lobbyisten beeinflusst wird.
Das mag zu geringen Teilen so sein (z.B. Curevac), aber der überwiegende Teil der Entwicklungskosten läuft über Firmenkapital (aus Gewinnen aus anderen Sparten) oder bei Start-Ups über Risikokapital (Privatleute etc in VC-Fonds). Z.B. hat BionTech nicht mit der Förderung entwickelt, sondern das Marburger Werk gekauft. Was Curevac und IDT (glaube ich) gemacht hat, habe ich keine Kenntnis Zumindest BionTech hat allein in den beiden ersten Quartalen die Förderung über gezahlte Steuern überkompensiert und wie es aussieht, wird hier noch viel Steuern an den Bund fliessen.
Wenn ein Hersteller eine Phase 3 Studie machen will, braucht er so ca. 40.000 Probanden und jede Menge Personal, die Studie zu betreuen. Das kostet auch eine Menge Geld. Mir ist nicht bekannt, das Dr.Stöcker eine solche Studie gemacht hat, oder Sputnik o.a. Ohne einen repräsentativen Datensatz wird keine Gesundheitsbehörde ein Medikament oder einen Impfstoff zulassen. Valneva hat ja noch gar keinen Zulassungs-Antrag gestellt - da läuft ein "Rolling Review" soweit ich informiert bin.
Das hat auch nichts mit Kontakte zu Entscheidungsgremien zu tun. Entwickeln, die Studien durchlaufen, Antrag stellen und die Beurteilung abwarten. In USA konnte man den Vorgang sogar live im Internet verfolgen (inkl. Daten)
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