N E W S T I C K E R - I R A K K R I E G
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16:06 Die brennenden Ölquellen in Irak werden nach Einschätzung von Experten schwerer zu löschen sein als ähnliche Brände 1991 in Kuwait. Die Fördermenge auf den Ölfeldern in Irak sei zwischen zwei und zehn Mal so hoch wie in Kuwait, sagte die Direktorin für Wirtschaft am französischen Erölinstitut IFP, Nathalie Alazard, der Nachrichtenagentur AFP.
16:03 Der türkische Luftraum war am Freitag noch für US- Kampfflugzeuge gesperrt, obwohl das Parlament am Donnerstag grünes Licht gegebene hatte. Der private Nachrichtensender NTV berichtete, Grund der Verzögerung seien andauernde Meinungsverschiedenheiten zwischen Ankara und Washington über türkische Pläne, mit eigenen Truppen in den Nord-Irak einzurücken.
16:01 Die USA wollen den irakischen Präsidenten Saddam Hussein nicht nur mit Militärgewalt bezwingen. Sie setzen auch auf die psychologische Kriegsführung: Mit Flugblättern, Radioaufrufen und sogar E-Mails sollen die Gegner demoralisiert werden.
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Amerikanische und britische Truppen sind laut einem BBC-Korrespondent vor den Toren der irakischen Stadt Nasirija rund 300 Kilometer südöstlich von Bagdad in Kämpfe verwickelt worden. Unter anderem seien Raketen abgefeuert worden. Der alliierte Konvoi komme zum Teil "sehr schnell" voran, es sei eine mehrere Kilometer lange Schlange von Panzern und anderen Militärfahrzeugen.
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Nur Kampfjets, nicht die Transportflugzeuge der Airforce sind von Ankaras Entscheidung betroffen
Streit um Ankaras Rolle
Türkischer Luftraum für amerikanische Jets geschlossen
21. März 2003 Der türkische Luftraum ist laut westlichen Diplomaten am Freitag für amerikanische Kampfflugzeuge zunächst weiter geschlossen geblieben. Grund waren offenbar Meinungsverschiedenheiten zwischen den Vereinigten Staaten und der Türkei über Ankaras militärische Rolle in Nordirak. Die türkische Zeitung ?Sabah? berichtete, beide Seiten hätten sich trotz vierstündiger Verhandlungen am Donnerstagabend nicht über die Bedingungen zur Nutzung des Luftraums einigen können. Die Verhandlungen dauerten am Freitag an.
Das türkische Parlament hatte am Donnerstag nach wochenlangem Tauziehen zwischen Washington und Ankara der Öffnung des Luftraums für Kampfflugzeuge zugestimmt. Wenige Stunden nach Beginn des Irak-Krieges machten die Abgeordneten zudem den Weg frei für die Entsendung türkischer Truppen nach Nordirak. Eine Abstimmung über die von Washington dringend gewünschte Stationierung von 62.000 amerikanischer Soldaten auf türkischem Territorium wurde zunächst zurückgestellt.
Die nun in Frage gestellte Gewährung der Überflugrechte ist zunächst auf sechs Monate begrenzt. Sie ermöglicht den Kampfjets Amerikas und Großbritanniens den Aufbau einer zweiten Luftfront gegen Irak. In der Abstimmungsvorlage war nur von ausländischen und nicht ausdrücklich von amerikanischen Flugzeugen die Rede. Allerdings dürfen die Kampfflugzeuge nicht in der Türkei landen, auch nicht zum auftanken.
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und den irakkern wird auch demokratie gebracht.
sindbad und alibabas 40 räuber werden sicher einer nach dem anderen aufgeben da sie tief in ihrem inneren auch wie menschen leben wollen.
ein land wie der irak wo es den menschen so gut gehen könnte wie den kuwaitis und saudis wird balld ziviliesiert.
die menschen davon bin ich überzeugt fiebern dem sturz sadams entgegen wie schweine einem bad in frischen klee.
mfg altmeister
Neuer Angriff auf Bagdad
Bagdad (WELT.de) - US-Truppen haben am Freitag erneut die irakische Hauptstadt Bagdad angegriffen. Nachdem die Behörden in Bagdad Luftalarm ausgelöst hatten, waren am Abend Luftabwehrfeuer und Detonationen zu hören. Auf der Westseite des Flusses Tigris, wo zwei Präsidentenpaläste und zahlreiche Regierungsgebäude stehen, suchten Scheinwerfer den Himmel ab. Auch der Hauptsitz der regierenden Baath-Partei und des Geheimdienstes ist in diesem Teil Bagdads zu finden.
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erschienen am 21.03.2003 um 18:26 Uhr
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Bagdad (WELT.de) - Die US-geführten Streitkräfte haben am Freitagabend mit ihrer Großoffensive gegen Irak begonnen. Das berichtete der US-Fernsehsender CNN unter Berufung auf einen ranghohen Vertreter des Pentagon. Bagdad wurde am Freitagabend wieder massiv bombardiert. Zuvor war in Bagdad Luftalarm gegeben worden, Flugabwehrfeuer war zu sehen. Der katarische Fernsehsender El Dschasira meldete, auch auf die nordirakische Stadt Mosul fielen Bomben.
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erschienen am 21.03.2003 um 18:39 Uhr
Massive Bombenkampagne beginnt laut Pentagon
Bagdad (dpa) - Die erwartete massive Bombenkampagne der USA gegen den Irak steht unmittelbar bevor. Das sei aus dem Pentagon bekannt geworden, berichtete der Nachrichtensender CNN. Es wurde eine gewaltige «Schock- und Einschüchterungsphase» angekündigt, mit der das irakische Militär zur Aufgabe gebracht werden soll. Gegen 18 Uhr MEZ heulten in Bagdad wieder die Sirenen. Kurz darauf waren heftige Detonationen zu hören. Die südirakische Stadt Basra soll in der kommenden Nacht eingenommen werden. Dieses Ziel bestätigte der britische Generalstabschef Sir Michael Boyce in London.
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erschienen am 21.03.2003 um 18:40 Uhr
Trotzdem schönen Abend noch
luki2
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Aus türkischen Regierungskreisen verlautet, dass die Türkei offenbar in Nordirak einmaschieren wird. Der Zeitpunkt ist noch offen.
New Yorker Flughafen teilevakuiert 21:47:12
Teile des Hauptterminals des New Yorker Flughafens LaGuardia sind evakuiert worden, nachdem die Behörden eine verdächtige, puderartige Substanz gefunden und zehn Personen über Beschwerden geklagt hatten. Ein Sprecher der Hafenbehörde für New York und New Jersey sagte, die Substanz sei bei der Durchsuchung einer Handtasche in einem American Airlines-Sektor des Flughafens gefunden worden. Eine Prüfung des Stoffes an Ort und Stelle habe keine Schlüsse zugelassen. Spezialisten für die Überprüfung gefährlicher Stoffe seien an den Fundort gerufen worden.
US-Militär: 320 Raketen abgefeuert 21:38:27
US-Streitkräfte haben heute nach eigenen Angaben 320 Raketen auf Bagdad und Umgebung abgefeuert. Das sagte ein US-Marinekommandeur an Bord des US-Flugzeugträgers Kitty Hawk, der im Persischen Golf kreuzt.
CNN: Saddam erneut im Fernsehen 21:37:32
Saddam Hussein hat wieder Kriegsrat mit seinen engsten Mitarbeitern und Befehlshabern gehalten. Das irakische Fernsehen zeigte, wie er und sein jüngerer Sohn Kusai mit anderen Uniformierten in einem offenkundig kleinen Raum zusammensaß. Kusai war dabei als Einziger in Zivil gekleidet. Die Bilder wurden von CNN übernommen und verbreitet. Unklar blieb, wann sie tatsächlich aufgenommen wurden.
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Abadan - Zwei Menschen seien bei dem Einschlag um 17.15 Uhr mitteleuropäischer Zeit in der Stadt Abadan im Südwesten Irans verletzt worden, meldet die Nachrichtenagentur Reuters. Woher die Rakete kam, sei nicht klar. Abadan liegt rund 50 Kilometer östlich der südirakischen Stadt Basra.
Im Süden Iraks besetzten die von den USA geführten Truppen wichtige Anlagen der Ölindustrie des Landes, britische Truppen rückten bis Basra vor.
spiegel.de
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Die Begründung für die angeblichen militärischen Vorbereitungen der russischen Armee liefert das Blatt gleich mit: Davon hänge ab, ob Russland bei einer Nachkriegsordnung im Irak und vor allem bei der Verteilung der irakischen Ölindustrie beteiligt werde. Oder ob ? wie beim Wiederaufbau Jugoslawiens ? die russische Industrie leer ausgehe.
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Das Vorgehen des Nato-Partners Türkei im kurdischen Nordirak wird in Washington mit großem Misstrauen verfolgt. Der Sprecher des US-Außenministeriums, Richard Boucher, warnte Ankara vor ?Eigenmächtigkeiten?. Jeder Militäreinsatz müsse mit der von den USA geführten Militärkoalition koordiniert werden. Warnende Töne kamen auch aus Brüssel. Die Nachbarländer des Iraks sollten alles vermeiden, was die Stabilität in der Region gefährden könnte, verlautete beim EU-Gipfeltreffen.
Die Amerikaner wehren sich gegen einen unilateralen Einmarsch der Türken, weil dadurch ihre Absprachen mit lokalen kurdischen Organisationen Nordirak zu Fall gebracht werden könnten. Außerdem befürchtet Washington die Verwicklung der türkischen Verbände in Kämpfe mit kurdischen Milizen. Die hatten eine Invasion der Türkei bislang strikt abgelehnt und ihre 70 000 unter Waffen stehenden Soldaten dem Oberkommando der USA unterstellt. Zugleich aber hatten sie der Türkei energischen Widerstand gegen ein Eindringen zu verstehen gegeben. Washington hingegen wollte eine türkische Beteiligung an der Invasion des Irak unter der Bedingung zulassen, dass sämtliche Verbände einem US-Kommando unterstellt werden.
Die Interessen der USA und der Türkei könnten unterschiedlicher kaum sein. ?Die USA haben ihre Probleme mit der irakischen Führung, die Türkei mit der irakischen Opposition?, schrieb der ?Milliyet?-Kommentator Fikret Bila. ?Washington möchte Bagdad kontrollieren, Ankara den Nordirak.? Die Türkei verfolgt offiziell andere Ziele als die USA im Nordirak. Ihr geht es nicht um eine Beseitigung des Saddam Regimes, daher will sie unabhängig operieren.
Ankara will vor allem die Grenzen gegen einen Flüchtlingsstrom versiegeln. Die türkische Armee untermauert ihren Anspruch, auf irakisches Territorium vorzudringen offiziell mit humanitären Aufgaben der Armee. ?????
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Bagdad (dpa) - Die alliierten Streitkräfte im Irak haben bereits drei Hubschrauber verloren. Am Morgen kollidierten zwei britische Sea King-Helikopter über dem Persischen Golf. Die sieben Mitglieder der Besatzung werden vermisst. Das berichtet die BBC und beruft sich dabei auf britische Militärquellen. Der Grund für den Zusammenstoß ist noch unbekannt. Bereits gestern war ein amerikanischer Hubschrauber über Kuwait abgestürzt. Dabei kamen zwölf Soldaten ums Leben.
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erschienen am 22.03.2003 um 08:54 Uhr
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Alliierter Großangriff fortgesetzt
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Bagdad (dpa) - Amerikanische und britische Streitkräfte haben ihre Großoffensive am Samstagmorgen mit massiven Angriffen auf die Hauptstadt Bagdad fortgesetzt. Dabei seien Regierungsgebäude im Zentrum und Ziele im Umland zerstört worden, berichteten dpa- Korrespondenten.
Der Kommandeur einer irakischen Heeres-Division ergab sich nach Angaben des Pentagons. Während alliierte Truppen ihren Vormarsch auf Bagdad fortsetzten, marschierten türkische Truppen in den Nordirak ein. Die Bundesregierung will nun nach Zeitungsberichten die deutsche Beteiligung an den AWACS-Aufklärungsflügen über der Türkei prüfen.
Die dritte Angriffswelle hatte am Freitagabend mit einem schweren Angriff auf das Stadtzentrum Bagdads begonnen. «Es waren in kurzer Folge mehr als 30 starke Detonationen zu hören», sagte ein dpa- Korrespondent in Bagdad. Auch aus den Öl-Städten Kirkuk und Mosul im Norden des Irak und der südirakischen Region um Basra wurden heftige Luftangriffe gemeldet. Unterschiedliche Angaben gab es über die Situation der strategisch wichtige Stadt Umm Kasr im Südirak. Nach irakischer Darstellung ist die Stadt umkämpft, nach US-Berichten hingegen vollständig eingenommen. US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld sagte, es verlaufe alles nach Plan. «Wir marschieren auf Bagdad zu.» In der Zwischenzeit hat am Samstag Morgen ein Reporter des britischen Fernsehsenders BBC bestätigt, dass umn Umm Kasr weiterhin gekämpft werde.
Nach einem Bericht der TV-Senders CNN Türk marschierten rund 1000 türkische Soldaten von den türkischen Provinzen Silopi und Hakkari in den Irak ein, offenkundig gegen den ausdrücklichen Wunsch Washingtons. Der türkische Außenminister Abdullah Gül sagte, die Truppen seien entsandt worden, um irakischen Flüchtlingen daran zu hindern, die türkische Grenze zu erreichen. Ein ungenanntes Mitglied des Sicherheitskabinetts hatte der «Leipziger Volkszeitung» (Samstag) zuvor mit Blick auf die deutschen AWACS-Besatzungen gesagt, mit dem Einmarsch wäre «die Grundlage unserer Beistandsleistung im NATO- Bündnis für die Türkei entfallen».
Der Krieg hatte unter der Code-Bezeichnung «Operation irakische Freiheit» am Donnerstagmorgen um 3.33 Uhr MEZ begonnen. Die amerikanisch-britischen Einheiten feuerten am Freitag insgesamt 1000 Marschflugkörper unter anderem von Schiffen im Persischen Golf auf den Irak ab. Bei den Angriffen waren auch Langstreckenbomber vom Typ B-52 eingesetzt worden. Die Maschinen kehrten am Samstagmorgen wieder zu ihrem Stützpunkt im britischen Fairford zurück.
Berichte über brennende Ölquellen bei Basra im Südirak sind nach Darstellung eines Korrespondenten des arabischen TV-Senders El Dschasira falsch. In Brand gesetzt worden sei jedoch ein mit Öl gefüllter Verteidigungsgraben, sagte er. Aus dem kurdischen Nordirak des Landes berichtete der Sender von amerikanischen Angriffen gegen Stellungen der Extremistengruppe Ansar el Islam in der Region nahe der iranischen Grenze.
Der Irak warf UN-Generalsekretär Kofi Annan unterdessen vor, er habe den USA und Großbritannien den Weg für ihren Krieg geebnet. Mit dem Rückruf aller Inspekteure, humanitären UN-Mitarbeitern und Blauhelm-Soldaten aus dem Irak am Montag habe er die Invasion des Landes durch Amerikaner und Briten zwei Tage später ermöglicht, kritisierte der irakische UN-Botschafter Mohammed Aldouri am Freitag in New York. Ein UN-Sprecher kündigte Annans Reaktion für Samstag an.
Hunderttausende Menschen hatten am Freitag erneut weltweit gegen den Krieg im Irak protestiert. Bei Ausschreitungen am Rande einer Demonstration in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa kamen drei Menschen ums Leben. Auch in mehreren anderen arabischen Staaten sowie in der Türkei kam es zu gewaltsamen Protesten. In Athen, Rom, Brüssel, New York und Toronto fanden Friedensmärsche statt. Für Samstag sind in Paris und London weitere Großkundgebungen geplant.
erschienen am 22.03.2003 um 09:06 Uhr
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Verletzte bei Anti-Kriegs-Demo in Bahrain 12:54:47
Bei einer gewaltsamen Protestkundgebung gegen den Irak-Krieg sind in Bahrain zahlreiche Demonstranten verletzt worden. Das berichten mehrere arabische TV-Sender übereinstimmend. Die Polizei setzte Tränengas gegen die Demonstranten ein, die in Richtung der US-Botschaft zogen.
Regierung: Abzug von Awacs-Crews bei türkischem Einmarsch in Nordirak 12:48:14
Rot-Grün will zunächst die deutsche Awacs-Besatzungen in der Türkei an Bord lassen. Allerdings würden die Besatzungen aus den Awacs-Flugzeugen abgezogen, falls das Land Kriegspartei werden sollte. Das teilten Außenminister Fischer und Verteidigungsminister Struck nach einer Sitzung des Sicherheitsrats mit. Nach BND-Erkenntnissen hätte sich an der Präsenz türkischer Soldaten im Nachbarland aber nichts wesentliches geändert, sagten beide. Struck ergänzte in der ARD: "Wenn die Türkei aktive Kriegspartei wird, dann gilt nicht mehr unsere Bündnisverpflichtung. Dann ergäbe sich eine andere Situation.
Proteste in Deutschland gegen Irak-Krieg 12:31:29
Zu einer weiteren Protestveranstaltung gegen den Irak-Krieg haben sich rund 5000 Menschen auf dem Berliner Alexanderplatz versammelt. Rund 5000 Teilnehmer demonstrieren in Hamburg, rund 3000 Menschen in Würzburg.
Britischer Verteidigungsminister: Rückzug irakischer Truppen aus Basra 12:26:47
Die irakischen Streitkräfte haben sich weitgehend aus der südirakischen Stadt Basra zurückgezogen. Das teilte der britische Verteidigungsminister Hoon mit. Spezialeinheiten der Sicherheitskräfte des irakischen Machthabers Saddam Hussein leisteten jedoch weiter Widerstand, so Hoon.
Regierung: AWACS-Besatzung in Türkei bleibt vorerst an Bord 12:21:55
Die Bundesregierung hält vorerst am Einsatz deutscher Soldaten an Bord der AWACS-Aufklärungsflugzeuge in der Türkei fest. Dies teilte Außenminister Fischer nach einer Sitzung des Sicherheitskabinetts mit.
Bagdad: ARD-Korrespondent berichtet von Explosionen 12:11:59
Am Rande Bagdads hat es mehrere schwere Explosionen gegeben. Das bestätigte ARD-Korrespondent Stephan Kloss.
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Britischer Rundfunk: Stadt im Südirak sei unter Kontrolle der amerikanischen und britischen Militärs. Irakische Propaganda bezeichnet Meldungen über Erfolge der Invasoren als Lüge
Berlin - Die südirakische Stadt Basra befindet sich nach Angaben des britischen Rundfunks BBC in den Händen britischer und US-Truppen. Militärangehörige hätten einem BBC-Reporter versichert, sie seien überzeugt, die Stadt zu kontrollieren. Hunderte irakischer Soldaten hätten sich ergeben.
Die Stadt war erstmals auch bei Tag von alliierten Kampfflugzeugen angegriffen worden. Dabei sollen mindestens 50 Menschen getötet worden sein. Das berichtete der Korrespondent des arabischen TV-Senders El Dschasira in der Stadt.
Amerikanische und britische Truppen waren zuvor nach eigenen Angaben weiter auf Basra vorgerückt. Panzer und Panzerfahrzeuge hätten eine Kolonne auf der Hauptverbindungsstraße von der kuwaitischen Grenze nach Basra gebildet. Vor der Stadt war es nach offiziell unbestätigten Berichten zu Gefechten mit irakischen Bodentruppen gekommen.
Ein US-Militärsprecher berichtete außerdem, die Alliierten hätten die nordwestlicher liegende Stadt Nasirijah eingenommen und gesichert. Das Heer rücke jetzt nördlich in Richtung Bagdad vor, während die Marineinfanteristen die östliche Route nehmen sollten.
In der Nähe von Basra ergab sich nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums in der Nacht zum Samstag die 51. irakische Infanteriedivision des Heeres mit rund 8000 Soldaten den alliierten Streitkräften. Dieser Truppenteile hätte Basra verteidigen sollen und verfügten über rund 200 Panzer.
Dagegen bezeichnete der irakische Informationsminister Mohammed Sajjid el Sahhaf Meldungen der alliierten Seite über amerikanisch-britische Erfolge im Süden des Irak als Lügen.
Nach alliierten Angaben sollen die strategisch wichtige südirakische Hafenstadt Umm Kasr eingenommen und die Halbinsel Fao unter Kontrolle der Alliierten sein. Minister Sahhaf erklärte dagegen, der Vormarsch der alliierten Kräfte sei dort aufgehalten worden. Heftige Kämpfe gebe es immer noch um die Stadt Umm Kasr und auf der Halbinsel Fao. Dies berichtete auch BBC.
Tausend Raketen auf Bagdad
Die bislang alliierten schwersten Luftangriffe dieses Krieges auf die irakische Hauptstadt Bagdad in der Nacht zum Samstag haben nach Angaben des irakischen Informationsministers 207 Tote oder Verletzte gefordert. Die Luftangriffe gingen bis zum Mittag weiter: Fernsehsender zeigten Rauchwolken nach Explosionen am Himmel über der Haupstadt.
Ab Freitagabend hatten US- und britische Kampfbomber die heftigsten Angriffe auf Bagdad seit Beginn der Offensive geflogen. Teile Bagdads standen nach den schweren Bombardements Fernsehbildern des arabischen Nachrichtensenders Al Dschasira zufolge am Samstag noch in Flammen. Am Morgen schlugen nach Korrespondentenberichten weitere Raketen in Außenbezirken der Hauptstadt ein.
Das US-Verteidigungsministerium gab die Ziele mit Einrichtungen der politischen und militärische Führung in Bagdad, darunter einen der Präsidentenpaläste im Zentrum der Stadt, an. Diesen Angaben zufolge sind allein rund 1000 Marschflugkörper auf Bagdad abgefeuert worden.
Vorstöße offenbar auch im Westen und Norden des Irak
Kommandoeinheiten sollen laut CNN zwei wichtige Militärflughäfen im westlichen Zentralirak mit den Codenamen H-2 und H-3 eingenommen haben. Von diesen Plätzen wurden im Golfkrieg 1991 irakische Scud-Raketen auf Israel abgefeuert.
Die ARD berichtete am Freitag, für die Einnahme dieser strategischen Stellungen seien vermutlich US-Marines von Jordanien aus aufgebrochen und womöglich über Wochen dort schon stationiert gewesen. Offizielle Berichte dazu gibt es nicht. Luftangriffe hat es nach alliierten Angaben auch in den nordirakischen Städten Mosul und Kirkuk gegeben. WELT.de/oht
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Bagdad/Washington/London (dpa) - Mit massiven Angriffen auch am Tag haben die USA am Samstag ihre «Angst und Schrecken»-Luftoffensive im Irak-Krieg fortgesetzt. Amerikanische und britische Streitkräfte sind nach einem Bericht der BBC mittlerweile bis auf 320 Kilometer vor Bagdad vorgerückt. Im Südirak hätten die alliierten Verbände nun auch den Flughafen der Stadt Basra besetzt. Dabei seien sie zunächst auf Widerstand gestoßen, hätten den nördlich der Stadt gelegenen Flughafen dann aber unter ihre Kontrolle bringen können. Drei amerikanische Marineinfanteristen seien verletzt worden.
Am Abend erschütterten neue Angriffswellen die irakische Hauptstadt Bagdad. Dabei waren Dutzende Einschläge von Raketen und Marschflugkörpern zu hören. Der Himmel über Bagdad wurde von Lichtblitzen erleuchtet. Während der Angriffe ertönte das «Allahu Akbar» (Gott ist groß) von den Minaretten der Moscheen. Irakische Kämpfer zündeten Öl in Gräben rund um Bagdad an. Die schwarzen Rauchwolken sollen Raketen und Flugzeuge fehlleiten.
Erstmals war Bagdad am Samstag auch am Tag angegriffen worden. Bei den schweren Luftschlägen kamen nach Angaben des Gesundheitsministeriums in der Hauptstadt drei Menschen ums Leben, mehr als 250 wurden verletzt. Bei den Luftangriffen auf Basra starben nach Angaben des Fernsehsenders El Dschasira 50 Iraker, darunter auch ein zwei Jahre altes Kind. Im Osten des Irak bombardierte die US- Luftwaffe ein Lager der Ansar el Islam- (Helfer des Islam-)Miliz. Ihr werden von den USA Verbindungen zum Terrornetzwerk El Kaida nachgesagt. Nach Angaben von El Dschasira gab es Dutzende von Toten und Verletzten.
Ungeachtet der heftigen Angriffe präsentiert sich Iraks Machthaber Saddam Hussein weiter in bester Stimmung. Das staatliche irakische Fernsehen zeigte am Samstagabend Bilder von einem Treffen Saddams mit dem engsten Führungszirkel. Saddam lachte aus vollem Herzen, und auch die anderen Anwesenden strahlten über das ganze Gesicht. Wann die Bilder aufgenommen wurden, war allerdings unklar.
Ein britischer Militärsprecher wurde mit den Worten zitiert, die Truppen seien nicht ins Zentrum von Basra vorgestoßen. Sie wollten Straßenkämpfe wie zuvor in Umm Kasr vermeiden. In Umm Kasr komme es immer noch vereinzelt zu Kämpfen mit irakischen Soldaten. «Es gibt mehr Widerstand, als wir erwartet haben», sagte ein US-Offizier der BBC. «Es gibt da so ein paar Fanatiker.»
Die Ölfelder im Südirak einschließlich derjenigen um Basra würden inzwischen von den Alliierten kontrolliert. Auch Nasirija mit der strategisch wichtigen Euphrat-Brücke soll in der Hand amerikanischer und britischer Truppen sein. Hunderte irakischer Soldaten hätten sich ergeben. Dies wurde zunächst von keiner Seite offiziell bestätigt.
Für Aufsehen in Berlin und Washington sorgten Medienberichte, wonach rund 1000 türkische Soldaten ins nordirakische Grenzgebiet vorgerückt sein sollen. Der türkische Generalstab dementierte die Angaben. Die türkischen Streitkräfte seien aber bereit, «wenn es die Lage und die Bedingungen erfordern». Nach Darstellung Ankaras sollen damit irakische Flüchtlinge abgefangen und das Eindringen kurdischer Rebellen verhindert werden. Auch will die Türkei offenbar die Gründung eines Kurdenstaates im Nordirak unterbinden.
Die Bundesregierung will bei einem Eingreifen der Türkei in den Irak-Krieg die deutschen Soldaten aus den AWACS-Aufklärungsflugzeugen der NATO abziehen. Das kündigte Außenminister Joschka Fischer nach einer Sitzung des Sicherheitskabinetts an.
Bei schweren Bombardements waren in der Nacht zum Samstag Regierungsgebäude im Zentrum Bagdads, Paläste von Präsident Saddam Hussein und Ziele im Umland zerstört worden, wie dpa-Korrespondenten aus der Hauptstadt berichteten. Luftangriffe gab es auch in den nordirakischen Städten Mosul und Kirkuk. Nach Angaben des Pentagon ergab sich im Südirak die 51. irakische Infanteriedivision. Dies wurde von Bagdad bestritten.
Nach britischen Militärangaben flogen die Luftwaffen der Alliierten 3000 Einsätze. Weitere 8000 britische Elite-Soldaten marschierten laut BBC in den Irak ein, um die Ölfelder im Südirak abzusichern.
Bei der Kollision von zwei britischen «Sea King»-Hubschraubern über dem Persischen Golf kamen sechs Briten und ein Amerikaner ums Leben. Wie der US-Nachrichtensender CNN berichtete, wurden außerdem vier US-Soldaten in einem Hinterhalt getötet. Damit haben die Alliierten bislang offiziell 25 Soldaten verloren.
Bei einem Selbstmordanschlag im Nordosten des Irak wurde ein australischer Kameramann getötet. Auch drei kurdische «Peschmerga»- Kämpfer kamen ums Leben, als sich ein Taxifahrer an einem Kontrollposten mit seinem Wagen in die Luft sprengte. Ein zweiter Journalist wurde verwundet.
Erneut demonstrierten am Samstag weltweit hunderttausende Menschen gegen den Krieg im Irak. Papst Johannes Paul II. sprach von einer «Bedrohung für das Schicksal der Menschheit».
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Die US-geführten Streitkräfte haben erneut schwere Bombenangriffe auf Bagdad gestartet. In einem Teil der Stadt fiel daraufhin der Strom aus, wie ein AFP-Reporter berichtete. Bereits zuvor hatte es mehrere Bombardements vor allem in den Außenbezirken gegeben.
Franzosen schicken ABC-Spezialeinheit nach Katar 21:38:08
Frankreich hat eine ABC-Spezialeinheit nach Katar entsandt, teilte das Verteidigungsministerium mit. Die Entsendung der Experten stehe in Übereinkunft mit einem Verteidigungsabkommen von Frankreich und Katar, hieß es in einer Erklärung aus Paris. Aufgabe der Einheit mit 39 Soldaten sei "der Schutz von Bevölkerung und Territorium" des Golfstaates.