werden. Da seh ich kein Problem.
Die Frage nach Studium des Halbjahresberichts ist aber, ob diese "neue Dimension", die man immer wieder im Bericht erwähnt, sich nur auf dieses erste Jahr 2019 nach der BNT-Übernahme bezieht oder ob man dieses 19% organische Wachstum auch in 2020 beibehalten kann. Da gibt's im Bericht eher ein paar nachdenklichere Aussagen.
Von der Bewertung her ist ibu-tec aufs aktuelle Jahr bezogen eher leicht überbewertet. Aber wenn man von weiterem Wachstum ausgeht, sieht sie interessant aus.
Mich stört etwas, dass die Auswirkungen auf Bilanz und GUV vom Vorstand entweder nicht genau thematisiert werden oder einseitig positiv, in dem man nur Umsatz und Ebitda erwähnt. Fakt ist aber eben auch, dass das eine ziemlich teure Angelegenheit war. Aus 15 Mio Nettocash Anfang 2018 wurde jetzt 15 Mio Nettoverschuldung. Man hat keine liquiden Mittel mehr und der Cashflow ist ziemlich dünne, zumal die Kapitalflussrechnung im Bericht dürftig ist, weil daraus nicht klar zu entnehmen ist, wie hoch der normale Capex ist, so dass sich keine Rückschlüsse auf zukünftige Freecashflows ziehen lassen. Das wäre aber enorm wichtig für die Beurteilung der Aktie. Und die GUV sieht natürlich auch nur wegen BNT erstmal besser aus, aber eigentlich muss da mehr Nettogewinn rumkommen, um diese Übernahme wirklich als erfolgreich bezeichnen zu können, zumindest zu dem Preis. Fürs laufende Jahr hat man etwa ein KGV von 30-35 und FreeCashflows sind wie gesagt erstmal nicht auszumachen, was bei der Bilanzlage sehr wichtig wäre, 2-3 Mio nach Investitionen zu verdienen, auch um mal ordentliche Dividenden zu zahlen. Was mich auch wundert, ist die Aussage zur neuen Produktionsstätte in Bitterfeld. Das die aufgrund Personalmangel noch nicht arbeitet, war mir nicht bewusst. Soll jetzt im September erfolgen.
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