Presse: Mobilcom und Telefonica fordern 2,4 Mrd. Euro aus UMTS-Auktion 23.09.2003 13:21:00 Die Mobilcom AG und der spanische Telefonkonzern Telefonica SA fordern nach Angaben des Wirtschaftsmagazins DMEuro jeweils 1,2 Mrd. Euro für die im August 2000 ersteigerten UMTS-Lizenzen zurück. Beide Unternehmen hatten bei der damaligen Auktion jeweils eine der UMTS-Lizenzen für jeweils 8,4 Mrd. Euro ersteigert. Die zuständige Regulierungsbehörde hatte bei der damaligen Auktion keine Gewinnerzielungsabsicht unterstellt, da die Vergabe der Lizenzen ein hoheitlicher Akt war. Dadurch wurden beim Verkauf der Lizenzen keine Mehrwertsteuer berechnet.
Beide Unternehmen beharren jedoch darauf, dass der Kaufpreis die Zahlung einer Mehrwertsteuer beinhaltet hat, berichtet das Magazin weiter. Nach Aussage des Mobilcom-Vorsitzenden Thorsten Grenz handelt es sich bei der durchgeführten Versteigerung um eine unternehmerische Betätigung des Staates, was die Transaktion zu einem umsatzsteuerpflichtigen Vorgang macht. Die zuständige Regulierungsbehörde hatte jedoch auf Anfrage diverser Teilnehmer der Auktion den gesonderten Ausweis der Mehrwertsteuer auf der Rechnung verweigert, da sie die Rechnung für korrekt hält. Derzeit lässt Mobilcom den Vorgang von Experten prüfen, hieß es weiter.
Im Falle eines mehrwertsteuerpflichtigen Vorgangs wären Telefonica und Mobilcom berechtigt, jeweils 1,2 Mrd. Euro als Vorsteuerabzug beim Finanzministerium einzufordern, berichtet das Blatt weiter. Aufgrund der anfallenden Prozesskosten in Höhe von mindestens 40 Mio. Euro zögern jedoch beide Unternehmen Zeitungsangaben zufolge derzeit noch mit einer Klage.
Die Aktie von Mobilcom notiert im XETRA-Handel aktuell mit einem Minus von 0,82 Prozent bei 12,13 Euro, die Aktie von Telefonica gewinnt aktuell in Madrid 0,02 Prozent auf 10,53 Euro. -msp- / -red-
MfG Waldy
Ey Pichel....hast Du MobilCom? Ich hab MobilCom! *g*
Ps. ;)
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