Ein Neuemissionshype ist immer ein massenpsychologisches Phänomen: Herr S. zeichnet eine Neuemission und macht an einem Tag 20-30% Kursgewinn - ohne scheinbares Risiko. Der Nachbar Herr M. hört davon und macht es ihm nach. Dieser wiederum empfielt diese Methode auch anderen. Je mehr auf den Zug aufspringen, desto höher werden die Zeichnungsgewinne. Ich behaupte jetzt mal: Wenn man an einem Tag schöne Gewinne machen kann, wird absolut jeder davon Gebrauch machen. Da interessiert es nicht was früher mal war. Außerdem waren 2000 nicht alle 80 Mio. Deutschen investiert. Also gibt es immer noch Personen, die noch nie am Aktienmarkt spekulierten.
Der Beginn eines Crashs ist immer von verschiedenen Faktoren geprägt - Die Zinskurve hat bereits gedreht, da der Boom bereits seinen Zenit überschritten hat. Die meisten Anleger merken dies noch nicht - Die Stimmung ist so gut, dass es überhaupt keine Negativmeinungen gibt - Maßlose Übertreibung ist Standard (KGV's von 100, 500 oder auch 1000) - Die Bildzeitung rät zum Einstieg (nicht wie zuletzt geschehen zum Ausstieg)
Es bleibt dabei: Auf Sicht von 1-2 Jahren werden die Kurse weiter steigen. Natürlich nicht permanent, sondern in Schüben. Korrekturen sind etwas ganz normales.
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