1. Nehmen wir mal das Beispiel Drillisch. Sagen wir mal der Kurs steht am Abend vor den Zahlen bei 19,4 ? und die Zahlen fallen gut aus aber nicht überragend (man erhöht die Ebitda Prognose leicht auf 70-71 Mio) und sie kommen an einem Tag wo der Dax morgens mit einem kräftigen Plus in den Handel geht. Es wird dann sicherlich eine erste kleine Euphorie vorbörslich geben, der Kurs steigt vielleicht an dem Tag 3% auf 19,9-20,0 ? (zu dem Gegenwert des Underlyings steigst du dann auch in den Call ein) aber niemand kann dir garantieren, dass deshalb der Kurs dann die nächsten Tage weiter steigt.
2. Selbst wenn ich deiner Grundidee folge (bei anderen Aktien macht sie vielleicht Sinn), bleibt das Problem, dass die Zahlen ja meist vorbörslich kommen und die Emitenten der Calls die erste Marktreaktion abwarten. Es kann dir also passieren, dass du bei 2% plus der Aktie gar nicht in den Call kommst, sondern erst bei plus 5%, zumal die Emitenten ja nicht blöd sind, sondern meist den Spread außerbörslich erhöhen und rund um Zahlen auch das Aufgeld.
Fazit: Wenn überhaupt würd ich diese Strategie nur auf die Aktie als solches anwenden, aber selbst das hängt von der Aktie ab. Bei DRI würd ich davon abraten. Bei anderen Aktien kann es aber durchaus ne gute Idee sein, mit so einer Art von StopBuy zu agieren, aber da muss man auch aufpassen nicht einen zu großen Aufschlag zu zahlen, wenn das orderbuch beispielsweise ausgedünnt ist.
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