Insolvenzverfahren für AmaTech und Töchter eröffnet 20.09.2002 14:32:00
Der SmartCard-Hersteller AmaTech AG meldete am Freitag, dass das Amtsgericht Kempten am 13. September die Insolvenzverwaltung über das Vermögen der Gesellschaft sowie deren vollständige Töchter AmaTech Automation GmbH und AmaTech Electronic Components Manufacturing GmbH angeordnet hat. Zum Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Martin Manstein aus München bestellt. Die Eröffnung des Insolvenzverfahrens erfolgte aufgrund der Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung der Schuldnerin. Um einen Werteverfall zu verhindern und um zumindest einen Teil der 80 betroffenen Arbeitsplätze zu retten, führt der Insolvenzverwalter intensive Verhandlungen mit potentiellen Investoren. Danach wird entschieden, ob der Geschäftsbetrieb der Schuldnerin fortgeführt werden kann oder ob eine "übertragende Sanierung" gelingt.
Die Entscheidung über eine Fortführung oder Schließung des Geschäftsbetriebes wird spätestens in der Gläubigerversammlung am 4. November 2002 getroffen.
Die Aktie von AmaTech verliert in Frankfurt derzeit 8,70 Prozent auf 0,21 Euro.
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