ich nehme nicht an, das du den Bericht für $ 2595 gekauft hast?
Die summary selbst sagt nicht viel aus, denn ich gehe mal davon aus, dass wir uns nur über Erbiumlaser unterhalten, also z.B. DELOS bzw. DUROS und nicht über die "einfachen" Diodenlaser. Letztere - ob 810, 980 oder auch 445 nm - werden von mindestens 20 Firmen weltweit angeboten, mit Kampfpreisen zwischen 1.500 - 5.000 Euro. Machen aber den Großteil der antizipierten Umsätze aus.
Die Erbiumlaser mit Preisen zwischen 35.000 - 75.000 ? sind da schon interessanter, da bleibt was in der Kasse. Der Markt ist jedoch aufgrund des Preises, aufgrund mangelnder Rückerstattung der Krankenversicherungen und nicht zuletzt aufgrund fehlender bzw. nur sehr selten veröffentlicher, evidenzgeprüfter Studien relativ übersichtlich. Den Markt teilen sich: elexxion (DELOS, DUROS beide Er:YAG), Biolase (Er:YSGG - durch massives Marketing seit mehr als 10 Jahren wohl einer der größten Mitbewerber), Fotona (Er:YAG) - hat mit Industrielasern eine stabile Situation und spielt bei den medizinischen Lasern seit mehr als 20 Jahren eine grosse Rolle, Lumenis (Er.YAG) - baut für einige andere die Erbiumlaser. Früher gab es noch KaVo (heute Danaher - bauen keine Erbiumlaser mehr).
Die Technik blitzlampengepumpter Erbiumlaser könnte jedoch möglicherweise bald veraltet sein, aktuell wird an Faserlasersystemen und diodenlasergepumpten Systemen geforscht. Diese würden die Maschinen nicht nur kleiner, sondern auch wesentlich preiswerter machen. Oder aber mit 9,6 µm-CO2-Laser, wie sie z.B. von Convergent Dental, Inc. als Konkurrent zu Erbiumlaser angeboten werden.
Gemessen an den Mitbewerbern und dem sehr "komplizierten" Dentalmarkt sehe ich keine grosse Zunkunft für E., es sei denn sie bekommen Geld (und zwar eine Menge und nicht gerade soviel, dass erneut das Überleben für einige Monate gesichert ist), um neue Produkte zu entwickeln, möglicherweise auch in andere medizinische Gebiete zu erweitern, selbst zu fertigen, den Vertrieb zu stärken. Wie schon mal gesagt, eventuell besser als GmbH ohne den Druck von shareholdern (den Chinesen ist es wahrscheinlich egal, ob sie einen 85% Anteil an einer GmbH oder an einer AG haben).
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