Anleger steigen nach Kursverlusten vermehrt aus Fonds aus, was diese zwingt, Positionen aufzulösen. Bislang waren dies hauptsächlich Aktien in Asien, weil dort der Markt zuerst ins Rutschen gekommen ist. Jetzt aber sind die USA selbst dran. Dabei sind jetzt auch Zertifikatebesitzer, weil sie gemerkt haben, daß Ansprüche an die Investmentbanken nicht mehr unbedingt ihr Geld wert sind. Dies verstärkt natürlich den Druck auf die Aktienkurse und setzt eine Spirale in Gang. Niemand weiß, wie weit der Dow noch absinken wird. Nach meiner eigenen Einschätzung werden sich weiter tägliche Abrutscher um die 2-3% mit Erholungen von nur 0,7 -1,5% ablösen. Wegen der großen Pakete wird es auch nicht mehr zu kräftigen Erholungen 10 Minuten vor Börsenschluß kommen, wie es noch vor einer Woche der Fall war. Da hatte man nämlich regelmäßig mit kleinen Umsätzen den Kurs vor Feierabend wieder nach oben getrieben.
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