Wenn man sich mal überlegt, wieviele Milliarden in das Finanzsystem Weltweit in die Märkte während der vergangenen 12 Monate gepumpt worden und wie wenige Milliönchen in eneuerbare Energien gesteckt worden, kann einen nur übel werden. Natürlich kann man Äpfel nicht mit Birnen vergleichen, trotzdem stößt es Bitter auf. Trotz Rekordeinamen bei den Steuern schafft es unser Staat nicht annähernd mal mit seinem Geld aus zu kommen. Mehr Diäten, mehr Datenspeicherung, mehr hier und mehr da an Ausgaben. Und unser Staat benötigt immer mehr Geld zur Zinszahlung der Schulden. Jeder Privathaushalt hätte schon längst Insolvenz anmelden müssen, vor allem, da man nicht beliebig neue Kredite aufnehmen und die Einnahmen erhöhen kann. Seit fast 20 Jahren wird in einigen Jahren ein ausgeglichener Haushalt versprochen und die Regierung klopft sich auf deren Schulter, wenn die NEUverschuldung gesenkt wird. Das es auch anders geht, hat z.B. Langenfeld gezeigt und diese Kommune hat jetzt finanziellen Spielraum für wichtigere Dinge! Muß ein Landespolitiker mit Limmousine, Chauffeur, Sicherheitspersonal und Polizeieskorte unterwegs sein? Muß jedes Ministerium mittlerweile aus einer Hundertschaft an Mitarbeitern bestehen? Kann man nicht mit den vorhandenen Geldern auskommen, anstatt auch noch in China Entwicklungshilfe zu leisten? Ich gehöre schon zu der Generation, die unter der Last der vorangegangen Generationen stönt und wenn das alles so weiter geht, rebellieren wohl die Nachfolgegenerationen. Nachhaltig wirtschaften mit unseren Resourcen heißt die Zauberformel. Dazu zähle ich nicht nur die Gelder, sondern auch Rohstoffe und unsere Natur, also unseren Globus. Doch es regiert immer noch die Gier und nach uns die Sinnflut. Biogas ist einer der wenigen richtigen Schritte wie auch manch eine andere erneuerbare Energie, aber auch nicht jede. Die Menschheit hat wohl noch nicht kapiert oder will es sich nicht eingestehen, daß alles von einander abhängt. Verändert man ein zwei Rädchen von dem komplexen Gesamtsystem auf unseren Globus, stellen sich neue Gleichgewichte ein, doch dieser Prozess benötigt 50 bis 100 Jahre, ein unvorstellbarer Zeithorizont im Zeitalter der Quartalsberichte. Die meisten großen Firmen hatten früher noch ein 10 Jahresstrategiekredo, heute kann man froh sein, falls noch ein 3 Jahrespapier existiert. Unser geliebtes Ozonloch aus der Mitte der 80er Jahre mit den FCKWs ist ein Beispiel dafür. Es wurde konsequent gehandelt, es verkleinert sich mittlerweile ganz langsam und eventuell haben wir dieses Problem 2050 abgehakt! Mit dem wesentlich gravierenderen Problem des Treibhauseffektes haben wir, die Menschheit noch nicht einmal in irgendeinem Land konsequent gehandelt, da dies unser angenehmes Leben der absoluten Mobilität einschrenken wird. Selbst in einem Land mit der Vorreiterrolle wie Deutschland, wo schon vieles getan wurde, ist es nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Und selbst wenn bei einer utopische Vorstellung alle Länder von heute auf morgen kein Öl mehr verbrennen würde, keine Regenwälder mehr abgeholzt oder verbrannt würden und keine Meere mehr vergiftet oder leer gefischt würden, würde sich auf unserem Globus erst Ende des Jahrhunderts ein neues Gleichgewicht einstellen, eventuell ohne eisbedeckte Pole und nach einigen Kontinentalhangabrutschungen, nachdem sich das Zementierende Methanhydrid vom Boden gelößt hat.
Ich weiß, daß ich hier etwas abgeschweift bin, aber irgenwie mußte das mal raus. Es wird einfach alles nur noch monetär bewertet und richtige Ansätze werden nur belächelt. Hoffentlich nimmt die USA nach den Wahlen mit einem neuen Präsidenten wieder eine Vorreiterrolle ein, da es meiner Meinung nach das einzige Land ist, was wirklich etwas bewegen kann!
|