Apple mit besserem Quartalsergebnis als erwartet, Gewinn bei 46 Millionen Dollar Apple hat soeben seine Ergebnisse für das zweite Finanzquartal 2004 (Pressemitteilung) bekanntgegeben. Demnach hat der Mac-Hersteller mit 12 US-Cent pro Aktie ein dreimal so gutes Ergebnis wie im Vorjahreszeitraum erwirtschaftet. Positiv gestimmte Analysten der Investmentbank Morgan Stanley hatten zuvor mit 10 Cent pro Aktie gerechnet. Der Gewinn (Net Profit) lag bei 46 Millionen Dollar (Vorjahreszeitraum: 14 Millionen). Der Umsatz lag bei 1,909 Milliarden Dollar, 29 Prozent mehr, als im Vorjahreszeitraum. Die Marge (Gross Margin) lag bei 27,8 Prozent, im Vorjahresquartal lag sie noch bei 28,3 Prozent. Apple schrieb eine Restrukturierungssumme von sieben Millionen Dollar ab. Ohne diese hätte der Gewinn bei 53 Millionen Dollar oder 14 US-Cent pro Aktie gelegen. Insgesamt 749.000 Macs wurden im zweiten Quartal 2004 verkauft, außerdem 807.000 iPods. Satte 909 Prozent mehr iPods wurden im Vergleich zum Vorjahresquartal abgesetzt, außerdem immerhin 5 Prozent mehr Macs. Apple-Chef Steve Jobs sprach davon, man habe "in den meisten Bereichen" seines Geschäftes zugelegt. Apple erwartet zudem für das dritte Quartal ebenso ein zweistelliges Gewinn- und Umsatz-Plus im Vergleich zum Vorjahresquartal.
Mehr zu Apples Quartalszahlen Während des Conference Calls zu seinen Zahlen für das zweite Finanzquartal 2004 hat Apple weitere Details zum Ergebnis vorgelegt. In diesen zeigt sich, dass es sich um äußerst erfolgreiche drei Monate handelte: Es war das beste zweite Quartal seit dem Jahr 2000. Auch in Europa lief es gut: Mit 449 Millionen Dollar wurden rund 25 Prozent des Umsatzes hier gemacht. 4 Prozent mehr Geräte wurden auf dem alten Kontinent abgesetzt. Bei den Macs gab es gute wie schlechte Nachrichten. So verkauften sich satte 50 Prozent mehr iBooks im Vergleich zum Vorjahresquartal. Schlechter lief es bei den G5-Power Macs: Mit 174.000 Rechnern verkaufte man weniger, als erwartet. Apple nannte als Grund die langsame Einführung des Xserve G5 - hier habe IBM nicht adäquat Prozessoren liefern können. Dies ändere sich aber nun. Insgesamt sank die Zahl verkaufter Macs im Vergleich zum Vorquartal um 10 Prozent, im Vergleich zum Q2/2003 stieg sie aber um 5 Prozent. 48 Prozent der verkauften Macs sind Notebooks. Zum iPod Mini sagte Apple, man sehe kaum Probleme in Sachen Kannibalisierung mit dem "großen" iPod. Zu kürzlich bekannt gewordenen Audioproblemen bei manchen Mini-Nutzern sagte Apple, die Schwierigkeiten seien kein Serienfehler. Der HP-iPod soll im Sommer kommen. Unterdessen macht der iTunes Music Store erstmals einen kleinen Profit. Weiteres: iLife '04 wurde (einzeln) 400.000 Mal verkauft, der Apple Retail Store London kommt und die gesamte Retail-Sparte läuft gut - die Umsätze pro Laden stiegen von 2,6 auf 3,5 Millionen Dollar im Quartal.
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