Mal scharf überlegen, was zwischen 08/2019 und 08/2020 passiert ist und die Bewertung fundamental geändert haben könnte. Kommst du sicher auch drauf.
Das u.a. Zwetschge anfangs der Meinung war, COVID-19 sei eher ein Non-Event geschenkt - da war er hier im Forum nicht der einzige, und zumindest war seine Meinung fundierter als die derjenigen, die Aurelius als den Krisengewinner schlechthin sahen, weil OD Toilettenpapier im Sortiment hat.
Selbstverständlich bleibt COVID-19 auch weiterhin ein Unsicherheitsfaktor, und ein Abschlag zum NAV darf daher erwartet werden. Gehen wir von 30% aus, haben wir immernoch Platz bis 21,8 ?. Damit ist die Aktie noch immer ein gutes Stück unterbewertet, aber keineswegs so massiv, wie diejenigen meinen, die hier Kursziele von 60+ erträumen.
Durch die Krise, das Know-How und die Liquidität ergeben sich jedoch Chancen, dass man hier langfristig wieder ordentlich zulegen kann. Meine Käufe lagen zwischen 20? und 46? - natürlich hätte ich jetzt günstiger kaufen können. War es daher damals falsch, mein Geld in Aurelius anzulegen? Nur, falls ich entweder bei der DD Mist gebaut hätte oder meine Glaskugel mit COVID-19-Ausbruch ignoriert hätte. Die Fixierung auf Kurse die mal waren, zu denen man gekauft hat, die vielleicht mal sein können, ist m.E. Quatsch. Den aktuellen Wert einer Beteiligung interessiert nicht, zu welchem Preis man gekauft hat. Interessant ist: Wo steht die Firma? Wo will Sie hin? Ergeben sich daraus Chancen und traue ich es dem Unternehmen zu, diese Chancen zu nutzen? Ein Kaufpreis sollte nie die Entscheidungsgrundlage sein, ob man ein Investment hält oder verkauft, es zählen nur die aktuellen Fakten (wobei ich den vergangenheitsbezogenen Track-Record durchaus als Fakt fpr aktuelle Entscheidungen gelten lassen würde).
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