Guten Abend @ Alle.
Ich bin ganz froh (und habe auch ein wenig damit gerechnet), dass die Amis BAYER nicht noch weiter gedrückt haben. Am frühen Nachmittag hatte sich der Kurs ja bereits stabilisiert, jetzt hat er die Verluste sogar schon wieder etwas gemildert. Ich denke, dass Jedem klar sein sollte, dass die Fakten alle auf dem Tisch liegen. Bei der Höhe des Vergleichs geht es weniger um einen angemessenen Betrag, sondern vielmehr darum, dass das Thema endlich vom Tisch kommt, quasi ein Ende mit Schrecken! Im Prinzip ist zu dem Thema ALLES gesagt, ausgelotet, geprüft und besprochen. Es gibt ein Vergleichsangebot zwischen Kläger und Beklagtem, welches unterschriftsreif ist. Die Kläger werden sich gerade in den aktuellen Zeiten 3-mal überlegen, ob sie nochmal neu verhandeln wollen. Ich kann mir das beim besten Willen nicht vorstellen!
Weitere 4 Jahre dahinwurschteln?
Wenn man das laufen lässt, die Gewinne von Monsanto meinetwegen zurückstellt und sich auf andere, zukunftstechnische Themen konzentriert, dann wäre mir das auch recht. Wir brauchen andere Schlagzeilen bei BAYER! Es ist doch schade, dass BAYER fast ausschließlich mit dem Thema Monsanto in Verbindung gebracht wird. Da wünsche ich mir von dem Management, dass andere, positive Nachrichten kommen. Der angestrebte Wachstumspfad darf auch gerne weitergeführt werden (wenn man noch Geld für Zukäufe findet). Es muss ja nicht immer gleich ein "Weltmarktführer" sein. Kleine, dynamische und innovative Unternehmen... Partnerschaften sind derzeitig auch total angesagt! Da möchte ich hören... "Wir sind heute eine Partnerschaft mit dem Unternehmen sowieso eingegangen, die forschen an dem und dem und wir versprechen uns davon das und das."
@mjj041080: Ich glaube auch nicht, dass die Unternehmensstruktur das grundsätzliche Problem darstellt. Eventuell aber die rechtliche Struktur. Es ist sicherlich möglich, dass man zukünftig Rechtsrisiken vermeiden kann. To big to fail ist jedenfalls nicht die Lösung. Wenn BAYER immer mit all seinem Kapital geradestehen muss, dann ist das aus meiner Sicht ein ziemliches Risiko. Wieso nicht die Sparten einzeln an die Börse gebracht und Mehrheitsanteile gehalten. Dann hat man nur noch das Risiko der einzelnen Sparte. Außerdem kann ich mir vorstellen, dass diese mindestens genause effektiv sind. Meinst Du nicht? Es gibt da Leute, die in ganz anderen Gehaltsklassen unterwegs sind... denen sollte doch da was einfallen. ;)
@mahanazscha: Plan B ist wohl, weiterhin den Klageweg zu bestreiten. Da dies nicht im Interesse beider Perteien ist, sollte man sich als Gericht mal ganz deutlich mit dem beiderseits favorisierten Plan A (Vergleich) beschäftigen. Ich möchte nicht zynisch klingen... aber wenn die wirklich alle Krebs haben sollten, dann können die sich doch gar keinen weiteren Verzug leisten. Das ist nicht böse gemeint... Es gibt da einen Spruch: "Ein gutes Geschäft zeichnet aus, dass es beiden (eigentlich Käufer und Verkäufer) etwas weh tut." Die Kläger sind der Meinung, sie bekommen zu wenig, BAYER meint, es bezahlt zu viel. Hört sich fair an. ;) Ein außergerichtlicher Vergleich wäre nicht mein Plan C. Da käme man eventuell irgendwann auf den Gedanken, dass da was verkehrt lief, die Unterschrift nicht genau auf der Linie steht oder so und ein neuer Rechtsstreit würde folgen... nee nee, das Gericht soll da bitte seinen Segen geben.
Ich bin erwartungsvoll für die nächste Zeit (trotz Sommerloch). ;)
Liebe Grüße @ Alle! NiHo
|