...und wird ziemlich sicher ordentlich belohnt werden. Ich habe mir die Tage mal die Bedingungen der Wandelschuldanleihe von t24 aus dem Jahre 2003 angesehen.Daraus ergeben sich einige Interessante Implikationen für die Interessen des Zeichners der Anleihe von diesem Jahr. Die erste Anleihe ist mit Sicherheit ein direktes Finanzgeschäft ohne strategische Interessen,sie wurde mit 12% p.a. vergütet und auf fünf Jahre(bis 2008) festgesetzt. Es wurden 4,3 Mill. Papiere gezeichnet,die bei einer Kapitalerhöhung ein entsprechend höheres Bezugsverhältnis bei einer möglichen Wandlung ergäben.Interessant ist aber,dass im Falle einer Kapitalherabsetzung,wie jetzt geschehen, das Bezugsverhältnis gemäß des Kapitalschnitts angepasst wird. So gesehen steht der Wandelanleihe von 2003 ein Bezugsrecht von ca. 400 000 konvertierten Aktien gegenüber.Damit ist für den Hauptzeichner der 2005-Anleihe ein Löwenanteil der neuen Aktien gesichert,denn die letzte Anleihe,war der Kapitalherabsetzung nicht unterworfen.Bei konsequenter Wandlung aller Rechte ergäbe sich etwa folgender Prozentsatz:2,96 Mill.Aktien insgesamt(1,36Mill.Aktien nach Kapitalschnitt+1,2Mill.nach Wandlung d.2.Anleihe+0,4Mill.der 1.Anleihe),wobei der Investor der 2.Anleihe ca.40% der Anteile hielte.Somit wäre eine Mehrheit trotz der ersten Anleihe unproblematisch.Der wesent- lich wichtigere Punkt der Bedingungen ist aber, dass der 1.Anleihe die Namensrechte(Travel24.com),die Web-Domains und die Buchungsmaschine als Sicherungspfand verbrieft wurden.Das heißt,der Investor der letzteren Wandelschulverschreibung ginge bei einer Insolvenz einfach leer aus, und dieser hätte falls er Travel nicht tatsächlich übernehmen wollte,sein Geld auch gleich in die Toilette spülen können,denn die Anleihe ist unverzinst,travel wird ohne fremde Hilfe sicher nie gehen können und somit die 3,6 Mill.? niemals zurückzahlen und die Aktie wird im Falle eines Rückzuges des Investors nicht mehr das Papier wert sein,auf dem sie gedruckt ist(damit wäre eine Wandlung das reinste Verlustgeschäft).So ist es sehr wahrscheinlich,dass die Verhandlungspartner den Fahrplan definitiv festgelegt haben und den Kleinaktionär ordentlich unter Druck bringen,um ihn billig um seine Anteile zu bringen. Desweiteren hat Pomerol recht,wenn er sagt,dass der Kurs für die nächste Zeit wohl kaum unter 2,45 rutschen wird.Denn da stehen etliche tausend im bid,die sicher so schnell nicht bedient werden,wenn die Umsätze so bleiben.
MfG
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