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Rechtsextreme Spam-Welle
Sie haben Nazi-Post!
Eine neue Welle rechter Propaganda-E-Mails rollt durch das Internet. Die von infizierten Rechnern verschickten Nachrichten tragen Titel wie "60 Jahre Befreiung: Wer feiert mit?" oder "Auslaender bevorzugt". Hinter der Attacke steckt eine neue Variante des Sober-Wurms.
Die Aktion war offenbar perfekt geplant. Just am Pfingstwochenende, wenn sich auch Systemadministratoren mal ein paar freie Tage können, begannen infizierte PCs weltweit damit, rechte Propaganda-Mails zu verschicken. Das Ausmaß der aktuellen Spam-Welle übertrifft jene, die rechte Aktivisten im Juni 2004 losgetreten hatten. Damals wie heute ist es eine Variante des Wurms Sober, die hinter der Spamflut steht.
Vor einem Jahr enthielten die Spam-Mails noch längere rechte Propagandatexte. Jetzt beschränkt sich der Inhalt auf mehrere Links und eindeutige Betreff-Zeilen wie
Weimarer Bürger wehren sich gegen Neonazis
Weimar (AP) Mit einer geschichtsträchtigen Aktion haben sich Weimarer Bürger gegen einen Aufmarsch von Rechtsextremisten gewehrt. Am Samstag verhüllten sie die Front des historischen Gebäudes des Nationaltheaters mit grauen Stoffbahnen und der Aufschrift «Weimar sagt Nein zu Intoleranz und Faschismus». Auch das weltberühmte Goethe-Schiller-Denkmal war vorübergehend unter einem grauen Umhang verschwunden. Vom Mittag an demonstrierten nach Angaben der Stadt rund 500 Menschen gegen eine Veranstaltung der «Nationalen Jugend», zu der etwa 150 Neonazis einschließlich ihrer Familien gekommen waren. Ursprünglich wollten laut Anmeldung rund 500 Rechtsextreme auf dem symbolträchtigen Theaterplatz ihren «Thüringentag» abhalten. Nach einem Widerspruch der Stadt und einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts Weimar wurde die Neonazi-Veranstaltung jedoch auf einen Platz außerhalb der Innenstadt verlegt. Bis zum Nachmittag (15.00 Uhr) wurden nach Polizeiangaben drei Neonazis wegen unerlaubten Waffenbesitzes und wegen Tragens von verfassungswidrigen Kennzeichen vorläufig festgenommen. Unter dem Beifall von Touristen und Weimarer Bürgern wurde die Verhüllung wieder abgenommen. Oberbürgermeister Volkhard Germer sagte: «Schiller und Goethe hatten uns gebeten, sie vor den Rechtsextremisten zu verhüllen.» Germer regte an, die gesetzlichen Möglichkeiten für das Verbot von rechtsextremen Kundgebungen auf dem Weimarer Theaterplatz zu prüfen. Im Deutschen Nationaltheater konstituierte sich 1919 die erste Demokratie auf deutschem Boden. Noch in der «Weimarer Republik» wurde 1926 im gleichen Haus aber auch die Hitlerjugend gegründet. Erst vor wenigen Wochen fand am selben Ort die bundesweite Gedenkfeier zum 60. Jahrestag der Befreiung des NS-Konzentrationslagers Buchenwald statt. Angesichts eines steigenden Organisationsgrades rechtsradikaler Parteien und rechtsextremer Gewalttäter gehe es darum, Gesicht zu zeigen für eine weltoffene und menschliche Stadt, ganz besonders in Weimar, «einem unverwechselbaren Erinnerungsort der Deutschen», sagte Germer
A.N.
(vincit sedendo)
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