'Handelsblatt': RHJI will Opel-Angebot kräftig nachbessern 20:16 11.08.09
BERLIN (dpa-AFX) - Im Ringen um den angeschlagenen Autohersteller Opel will der Finanzinvestor RHJ International sein Übernahme-Angebot einem Medienbericht zufolge noch einmal kräftig nachbessern. RHJI wolle nun in jedem Fall mit weniger als drei Milliarden Euro Staatshilfe auskommen, berichtet das "Handelsblatt" (Mittwoch) unter Berufung auf Regierungs- und Finanzkreise.
Zunächst hatte das Unternehmen betont, 3,8 Milliarden Euro zu benötigen. Ende vergangener Woche hatten Verhandlungskreise bestätigt, RHJI wolle nun noch 3,6 Milliarden Euro an Staatsgarantien. Ein Sprecher des Finanzinvestors sagte der dpa am Dienstagabend: "Wir kommentieren laufende Gespräche nicht."
HINTERGRUND
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich zuvor eindeutig für den konkurrierenden Bieter Magna ausgesprochen. Nachdem sich zugleich auch die Opel-Händler für Magna ausgesprochen haben, wächst die Zustimmung für den österreichisch-kanadischen Autozulieferer als möglichen Opel-Käufer. Dieser fordert allerdings bisher 4,5 Milliarden Euro Staatshilfe.
Der Opel-Mutterkonzern General Motors präferiert dagegen bisher den Finanzinvestor RHJ und hatte zuletzt zahlreiche Bedenken gegen Magnas Offerte und vor allem gegen dessen russische Partner geäußert./gö/DP/he
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