Was gegen die Auszeichnung Merkels sprichtMerkels Russlandpolitik sei aus gutem Grund als der schwerste außenpolitische Fehler in der Geschichte der Bundesrepublik bezeichnet worden, sagt Andreas Rödder vom Thinktank Republik21 der ZDF-Sendung "Berlin direkt". Zwar sei es richtig gewesen, mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin auch nach der Annexion der Krim etwa im Rahmen des Minsker Abkommens zu verhandeln, aber: Der eigentliche Fehler hat darin gelegen, Putin weiter zu vertrauen, auch als alle äußeren Anzeichen dafür sprachen, dass man das nicht mehr tun darf. Andreas Rödder, Merkel-Kritiker Auch Merkels Energiepolitik und der überstürzte Atomausstieg seien falsch gewesen. Und die Migrationspolitik, die etwa durch Merkels Satz "Wir schaffen das" in Erinnerung bleibt, habe zum größten Chaos in der Geschichte der bundesdeutschen Politik geführt. Auch Integrationsexperte Ahmad Mansour kritisiert das. Für CDU-Mitglied Andreas Rödder ist das Erbe der Kanzlerschaft Merkels insgesamt problematisch.
Ich glaube, es ist ein Fehler, Angela Merkel dieses Großkreuz jetzt anderthalb Jahre nach dem Ende ihrer Amtszeit zu verleihen. Andreas Rödder, Merkel-Kritiker Was für die Auszeichnung Merkels sprichtAnders sieht das der ehemalige Vorsitzende der CDU, Armin Laschet. Er hält die Auszeichnung Merkels für verdient: "Es war eine sechzehnjährige, lange Kanzlerschaft in unterschiedlichen Regierungskonstellationen, aber mit großen Weltkrisen", sagt Laschet ZDFheute. Merkel habe das Land und Europa zusammengehalten und ihre Politik sei immer prinzipientreu gewesen: "Ich glaube, das rechtfertigt eine solche Würdigung." ... https://www.zdf.de/nachrichten/politik/merkel-orden-verdienstorden-auszeichnung-kritik-100.html
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