Zypern, ein kleiner (Halb-) Inselstaat im Mittelmeer, ist der Sitz von Banken, die sich irgendwie "verhoben" haben, die also letztlich nicht mehr in der Lage sind, ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen, weshalb sie bereits im Euro-System hoch in der Kreide stehen. Banken sind Wirtschaftsunternehmen, die im Eigentum von Aktionären stehen. Sie sind zugleich "Wertaufbewahrungsstellen" für Anleger, die sich aus dem Gewinn der Banken eine angemessene Verzinsung ihrer Guthaben erwarten. Einlagen sind fast überall auf der Welt durch so genannte Einlagensicherungssysteme geschützt, wobei die Einlagensicherung allerdings Wertgrenzen kennt, die kleine Einlagen schützt, größere jedoch nicht. Diese Konstruktion von Einlagensicherungssystemen hat einen weitgehend sozialen Hintergrund. Man will die Guthaben der kleinen Leute, der kleinen Gewerbetreibenden und Arbeitnehmer schützen, sieht aber keine Veranlassung, Einlagen von Großanlegern zu sichern, da diese in der Regel über genügend bezahlten Beratersachverstand verfügen, um ihr Geld nicht leichtfertig zu verspielen. Das wussten die Einleger, als sie ihre Konten eröffneten und ihre Guthaben auf diese Banken transferierten.
Nur mal drüber diskutieren wagt keiner?
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