SALZGITTER - Gewinner des Stahlbooms
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Stahl boomt und so kommt es nicht von ungefaehr, dass Stahl-Ak-
tien im Moment einfach ?in? sind. Der Grund dafuer ist der hohe
Bedarf nach dem harten Material. Insbesondere die Nachfrage aus
China fegt die Maerkte rund um den Globus leer. Und wo die Nach-
frage hoch ist, steigen auch die Preise. Das ist auch beim Stahl
nicht anders. In den ersten sieben Monaten 2004 ist die weltwei-
te Stahlproduktion deutlich geklettert. Sage und schreibe 590
Millionen Tonnen Rohstahl wurden produziert. Das waren noch ein-
mal 8,2 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Stahlabnehmer muessen
aktuell 27 Prozent mehr fuer Walzstahl ausgeben als noch vor ei-
nem Jahr. Bereits jetzt laufen die Hochoefen der weltweiten
Stahlproduzenten auf Hochtouren ? und ein Ende scheint aufgrund
des allgemeinen Wirtschaftsaufschwungs und vor allem wegen des
anhaltenden asiatischen Stahlhungers noch lange nicht in Sicht.
Die Stahlkonzerne duerfen sich angesichts der steigenden Preise
die Haende reiben: Sie steuern 2004 voraussichtlich neue Spit-
zenergebnisse an. Davon sollten auch deutsche Stahlkonzerne wie
Salzgitter profitieren. Weltweit sind die Niedersachsen die Num-
mer 23 unter den Stahlproduzenten, in Europa rangieren sie auf
Rang sechs. Zu den Kernkompetenzen des Konzerns gehoeren die
Produktion, der Handel und die Verarbeitung von Stahl. Dabei er-
zielt der Konzern rund 29 Prozent des Umsatzes mit Stahl, 42
Prozent entfallen auf den Handel und rund 19 Prozent auf das Ge-
schaeft mit den Roehren. Nicht immer glaenzten die Zahlen bei
Salzgitter so stark, wie in den ersten sechs Monaten dieses Jah-
res. Das Unternehmen hat gerade eine zweijaehrige Durststrecke
hinter sich. Die Zahlen fuer das erste Halbjahr sind insofern
ein Indiz dafuer, dass die Talsohle durchschritten ist. Zeit-
gleich mit deren Vorlage schraubte Salzgitter im August seine
Gewinnprognose fuer 2004 deutlich nach oben.
In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres profitierte der
Stahlkocher vor allem von der weltweit hoeheren Nachfrage nach
Walzstahlprodukten und Roehren. Apropos Roehren: Die Salzgitter
AG hat im Juli mit der Uebernahme von Fuchs Rohr ihre Position
als groesster deutscher Roehrenhersteller gestaerkt. Vom Indus-
triekonzern ThyssenKrupp seien die restlichen 50 Prozent an dem
Roehrenhersteller Fuchs Rohr uebernommen worden, teilte der
Stahl- und Roehrenhersteller mit. Salzgitter wird zudem seine
Tochter Mannesmannroehren-Werke AG (MRW) komplett uebernehmen.
ThyssenKrupp hielt bislang noch 0,7 Prozent. Deals, die sich
auch kuenftig noch bezahlt machen sollten. Im Zuge der haussie-
renden Energiepreise, wird kuenftig vermutlich wieder mehr Geld
in die Erschliessung neuer Oelfelder investiert. Die Investi-
tionen in neue Pipelines und Raffinerien sind in den letzten
Jahren stark vernachlaessigt worden. Das gute daran ist, das in
diesem Zusammenhang auch der Bedarf an Oelfeld- und Pipeline-
roehhren steigt, was bei Salzgitter vor allem das Roehrenge-
schaeft ankurbeln sollte. Mit 2,77 Mrd. Euro wuchs der Umsatz
des Konzerns im ersten Halbjahr 2004 um zehn Prozent gegenueber
den ersten sechs Monaten 2003. Einen immensen Beitrag hierzu
leistete der Unternehmensbereich Handel, der von dem Boom der
internationalen Stahlmaerkte besonders profitieren konnte. Der
Konzerngewinn vor Steuern fiel mit 81,7 Mio. Euro fast fuenf
Mal so hoch aus, wie im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Der Stahlbereich steuerte in der ersten Haelfte des Geschaefts-
jahres 2004 29,5 Mio. Euro zum Vorsteuergewinn dazu. Wegen der
anhaltend starken Nachfrage aus Asien sollte in diesem Unterneh-
mensbereich nicht nur der Umsatz, sondern auch der Gewinn weiter
steigen. Im laufenden Jahr rechnet Salzgitter mit einem Vorsteu-
ergewinn, der im Bereich von 160 Mio. Euro liegen soll. Das wae-
re nahe des Resultats aus dem Jahr 2001, in dem der Konzern bis-
lang sein bestes Ergebnis erzielt hatte. 2003 hatte Salzgitter
vor Steuern und Sondereinfluessen 41,5 Mio. Euro verbucht. Doch
auch wenn die Preise fuer Stahl weiter steigen sollten, werden
die Gewinne der Stahl-Unternehmen und so auch von Salzgitter
nicht immens steigen. Denn ein guter Teil der Gewinne wird von
den gestiegenen Rohstoffkosten fuer Eisenerz oder Koks aufge-
zehrt, aus denen der Stahl hergestellt wird.
Die Aktie des Stahl- und Roehrenproduzenten hat in den letzten
Monaten stark aufgeholt, ist aber noch immer vergleichsweise mo-
derat bewertet. Auch im internationalen Branchenvergleich
schneidet die Aktie guenstig ab. So liegen die KGVs fuer die
beiden kommenden Jahre jeweils unter zehn: 2004 bei rund 7, 2005
errechnet sich ein KGV von 7,6. Vor diesem Hintergrund und der
starken Stahlkonjunktur ist der Titel weiterhin attraktiv. In
der 2003er Bilanz weist Salzgitter ein Eigenkapital von einer
Milliarde Euro aus, was hinsichtlich einer Marktkapitalisierung
von 720 Millionen Euro durchaus beachtlich ist. Und quasi als
Beweis fuer die gut laufenden Geschaefte stellte Vorstandschef
Wolfgang Leese vor wenigen Tagen eine Dividendenerhoehung in
Aussicht, nachdem fuer das vergangene Geschaeftsjahr 0,25 Euro
je Anteilsschein gezahlt worden waren, was gemessen am aktuel-
len Kurs eine Dividendenrendite von 2,2 Prozent ergibt. Steigt
die Dividende fuer das laufende Jahr auf 50 Cent je Aktie, er-
gibt sich damit eine Dividendenrendite von immerhin 4,3 Prozent.
Aus mittel- bis langfristiger Sicht sollten Anleger mit der
Salzgitter-Aktie von der anhaltenden Nachfrage nach Stahlproduk-
ten profitieren.
SALZGITTER - WKN: 620200, ISIN: DE0006202005
Kurs Xetra 23.09.04: 11,52 Euro
52-Wochen-Hoch: 11,70 Euro
52-Wochen-Tief: 7,70 Euro
Empfohlener Stopp-Loss: 9,70 Euro
Anlageurteil: "Long Term buy"
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Taos
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wie ist Eure einschätzung zu Salzgitter (620200)?
Lohnt sich nach den letzten anstiegen noch ein weiterer Einstieg in die Aktie??
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meiner Meinung nach wird die Aktie noch weiter steigen. Soll jetzt aber kein Pushversuch sein. Würde technisch schwache Tage für den Einstieg nutzen. Absicherung auf jeden Fall über einen Stop, man kann ja nie wissen. Bin seit 9,90? dabei, kann dir aber nicht sagen wie weit die Aktie noch genau steigen wird.
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Börsen-Zeitung, 6.10.2004
rd Düsseldorf - ThyssenKrupp Steel wird in dem "bisher ungewöhnlichsten" Stahljahr 2003/04 (30.9.) ein Rekordergebnis ausweisen, das vor Steuern nahe an das selbst gesetzte Ziel von 800 Mill. Euro heranreichen wird.
Gleiches gilt für den Return on Capital Employed (Roce) von 12 %. Das neue Geschäftsjahr 2004/05 sieht ThyssenKrupp "sehr optimistisch", da sich die Preiserhöhungen dann auch bei vielen Langfristverträgen positiv auswirken werden.
Die in Quartalsschritten vorgenommenen Preisanpassungen dieses Jahres konnten bisher nur bei den Spotmengen durchgesetzt werden, da die mit den großen Autokonzernen laufenden Langfristverträge keine Preisanpassungsklauseln während der Laufzeit vorsehen. Wie der Vorstandsvorsitzende Ulrich Middelmann am Rande der Jahrestagung des International Iron and Steel Institute (IISI) in Istanbul erklärte, haben die wirksam gewordenen Preisheraufsetzungen dieses Jahres die Preisexplosion bei Erz, Koks, Kokskohle, Legierungsstoffen, Schrott, Energie und Fracht nicht ganz kompensieren können. Die annähernde Verdoppelung des Vorjahresergebnisses von 384 Mill. Euro sei der guten Mengenkonjunktur und damit der Auslastung sowie der Kostenoptimierung und Effizienzsteigerung zu danken.
Stahl bleibt knapp
Stahl sei nach wie vor knapp, obwohl die weltweite Rohstahlproduktion in diesem Jahr erstmals die Grenze von 1 Milliarde Tonnen übertreffen wird. Der nach den Prognosen für die absehbare Zeit anhaltende Stahlboom werde durch die stürmische Entwicklung in China getrieben.
Die chinesischen Stahlwerke werden in diesem Jahr mit mehr als 260 Millionen Tonnen gut 20 % mehr produzieren als 2003. Da China aber 300 Mill. t Stahl verbrauchen wird, müssen 40 (35) Millionen Tonnen importiert werden - entsprechend fast einer deutschen Jahresproduktion. Selbst wenn sich das Wachstumstempo mittelfristig auf unter 10 % drosseln sollte und die Rohstahlkapazitäten zügig ausgebaut würden, dürfte China noch einige Zeit Nettoimporteur bleiben.
Nach einer Phase der Übernahmen und der Hebung von Synergien werden laut Middelmann jetzt die Grundzüge für eine neue strategische Ausrichtung erarbeitet, die auch deshalb notwendig sei, weil ThyssenKrupp Steel nach einigen Fusionen in der Weltliga der zehn größten Stahlerzeuger etwas zurückgefallen sei. Um zusätzlich von der starken weltweiten Nachfrage profitieren zu können und da in Deutschland alle Anlagen voll ausgelastet sind, wird der Bau eines neuen Stahlwerks in einem Niedriglohnland erwogen (Australien, Brasilien oder auch Russland).
Derzeit werde untersucht, ob ein solches Projekt wirtschaftlich und technisch sinnvoll sei. Die Entscheidung über den Standort sei eher eine Frage von Monaten als von Jahren.
Stahlwerk für 1,5 Mrd. Dollar
Das Investitionsvolumen für das Werk mit einer Kapazität von 4 bis 5 Millionen Tonnen Rohstahl bezifferte der Stahl-Chef auf rund 1,5 Mrd. Dollar. Gegen einen deutschen Standort sprächen nicht nur die Kosten, sondern vor allem die unkalkulierbaren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, betonte Middelmann. Wohl aber soll der Hauptstandort Duisburg durch Investitionen von bis zu 350 Mill. Euro in den Bau eines neuen und die Modernisierung eines bestehenden Hochofens gestärkt werden. An der Beteiligung des von der RAG geplanten Ausbaus der Kokerei Prosper ist ThyssenKrupp Steel nicht interessiert.
ThyssenKrupp konzentriert sich neben dem Heimatmarkt Europa auf die Wachstumsregionen Asien mit Schwerpunkt China sowie auf die Nafta, den größten Automarkt der Welt.
Aber auch die Entwicklung in Osteuropa bleibe unter intensiver Beobachtung.
Analysten sind skeptisch
Der Bau eines neuen Stahlwerks im Ausland bedeutet die Abkehr von der bisherigen Strategie, die auf die Downstream-Expansion, also Produkte mit hoher Wertschöpfung, ausgelegt war. Die Investitionspläne werden von Analysten skeptisch beurteilt, auch wenn die Stahl-Bosse in Istanbul weitgehend einig sind in der Einschätzung, dass die Stahlnachfrage noch mehrere Jahre auf einem sehr hohen Niveau bleiben wird. Stahl sei ein so zyklisches Geschäft, dass sich solche Großinvestitionen auf der Höhe des Booms kaum lohnen dürften. Finanzielle Hindernisse werden indessen nicht gesehen, da durch die jüngsten Verkäufe einiges erlöst werde und ThyssenKrupp beim Schuldenabbau gute Fortschritte gemacht habe. Für Edelstahl Witten-Krefeld werden derzeit Gespräche mit potenziellen Käufern geführt, die bis zum Frühjahr eine Lösung bringen können.
Angesichts des in Europa noch zu stark fragmentierten Marktes hält Middelmann eine Konsolidierung für notwendig.
Er ist davon überzeugt, dass sich die Stahlindustrie bis 2010 neu formieren wird und acht Unternehmen die Branche dominieren werden. "Da will ThyssenKrupp Steel in der Spitze dabei sein", da dem Marktführer Arcelor aus Kartellgründen die Hände gebunden seien.
Aktiv bei Konzentration
Middelmann hält die Übernahme eines Stahlunternehmens oder einer größeren Beteiligung für denkbar. Konkrete Überlegungen zu einer Übernahme gebe es indessen derzeit noch nicht. Man könne sich eine Akquisition vorstellen, falls ein Wettbewerber zum Verkauf stünde.
Das nahezu erreicht Ergebnisziel im Stahl von 800 Mill. Euro ist die erste annähernd konkrete Zahl für das Ergebnis des am 30. September abgelaufenen Geschäftsjahres. Auch mit dem Roce von 12 % wurde fast das Ziel durchlaufen. 2002/03 lag die Kennzahl mit 6,5 % noch deutlich unter den kalkulierten Kapitalkosten von 10 %.
Auf Basis der Ergebniszahlen für die ersten neun Monate lässt sich abschätzen, dass die angepeilte Zielmarke von 1,5 Mrd. Euro für den Konzern zum Greifen nah ist.
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bin gestern auch mal eingestiegen und hab die Konsolidierung genutzt.
Denke auch das ich bis 16 Euro erstmal die Gewinne einfahren kann.
Es lebe die Stahlnachfrage aus China !!
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BLICKPUNKT/Sal.Opp: Keine Änderung am großen Bild für Stahl
Den Kursrückgang der Stahlhersteller Thyssen-Krupp und Salzgitter sollte nicht überbewertet werden, sagt Winfried Becker von Sal. Oppenheim. "Das große Bild hat sich nicht verändert", sagt Becker: Die Stahlnachfrage bleibe weiter hoch. Die Kursschwäche wertet Becker daher eher als Kaufgelegenheit. Auch alle anderen Faktoren seien bereits bekannt gewesen, so die Abschwächung des Preisauftriebs beim Stahl aufgrund des Aufbaus neuer Kapazitäten in Asien. Dies habe sich im laufenden Jahr bemerkbar gemacht, da China zum ersten Mal seit 9 Jahren Stahl exportiert habe. Die Menge von rund 80.000 Tonnen sei allerdings gering, sagt Becker.
Als interessanten Performance-Trigger für die Zukunft macht der Analyst den Umfang langfristiger Lieferverträge aus. Sie machen bei Thyssen über 60%aller Verträge aus und bestimmen die langfristigen Erträge. Üblicherweise würden Ein- und Mehrjahresverträge zum Jahresende hin verhandelt, sagt Becker. Wieviel Prozent davon bereits jetzt zu den höheren Stahlpreisen abgeschlossen wurden, sei noch nicht bekannt. Erste Antworten darauf seien von der Bilanzpressekonferenz von Thyssen Anfang Dezember zu erwarten. "Dieses Rennen ist noch nicht gelaufen", sagt Becker.
Einen Teil des Kursverfalls der Stahlaktien am Mittwoch könnte nach Beckers Angaben auch auf die reduzierte Fusionsfantasie zurückzuführen sein. Nachdem Thyssen auf der Weltstahlkonferenz in Istanbul das Interesse an Übernahmen angedeutet habe, hätten Börsenfantasien möglicherweise für Aufschläge in den Übernahmezielen gesorgt. Nachdem sich die Wahrscheinlichkeit dafür am Mittwoch reduziert habe, könnte dies erklären, warum die Kursverluste von zum Beispiel Salzgitter höher sind als von Thyssen. Allerdings betont Becker, dass er eine Fusion von Thyssen für unwahrscheinlich hält. Aufgrund der weiter positiven Aussichten hält Becker beide Aktien auf "Buy" und sieht bei Thyssen ein Kursziel von 16,90 EUR und Salzgitter von 14,90 EUR.
Auch im Handel wurde der Kurseinbruch der Stahlaktien am Mittwoch eher auf eine Gemengelage negativ gedeuteter Einzelnachrichten zurückgeführt: So habe der US-Hersteller Steel Dynamics am Vorabend auf ein abnehmendes Momentum des Stahlpreisanstiegs im 4.Quartal hingewiesen und Rio Tinto am Mittwoch über erstmals wieder bereichtet, dass die Eisenerz-Produktion die Nachfrage übersteigt. Zudem habe die CSFB am Montag den gesamten US-Stahlsektor auf "Untergewichten" reduziert. Auch die abgenommenen Fusionsfantasien seien belastend gewesen, heißt es im Handel: Alle vier, von Thyssen als "interessante" Fusionspartner bezeichneten Unternehmen hätten nach einem Bericht der britischen FT am Vortag sofort abgesagt.
-Von Michael Denzin, Dow Jones Newswires; +49(0)69 91303917, michael.denzin@dowjones.com
(ENDE) Dow Jones Newswires/20.10.2004/mod/rz
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Bin satt in der Gewinnzone. Aber wer verschenckt schon gerne Gewinne?
Gruß slash
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Ich denke auch, das ist gerade allgemein das negative Umfeld...
Meine Einschätzung: Kurs wird sich mittelfristig wieder erholen, positives Umfeld vorausgesetzt.
Werde aber weiterhin am Ball bleiben und ggf. reagieren und das Dinge verkaufen.
Gruß
xbamx
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25.10.2004 - 18:12 Uhr
Xetra: Sehr schwach - Öl und Dollar drücken DAX
...ThyssenKrupp konnten nicht von der neu aufgeflammten Fusionsfantasie im Stahlsektor profitieren und verloren 1,5% auf 14,90 EUR. Am Mittag war der Zusammenschluss von drei niederländischen und US-Unternehmen zum größten Stahlunternehmen der Welt bekannt gegeben worden. Dies zwinge auch Thyssen oder Salzgitter zu weiteren Schritten, hieß es von Marktteilnehmern. Salzgitter fielen um 1,6% auf 12,30 EUR.
Gruß slash
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Salzgitter dabei bleiben
Der Aktionär
Die Experten von "Der Aktionär" empfehlen bei der Salzgitter-Aktie (ISIN DE0006202005/ WKN 620200) dabei zu bleiben.
Nachdem der Titel ein neues Hoch bei rund 14 Euro erreicht habe, hätten Gewinnmitnahmen eingesetzt.
Zum Einen habe eine Studie anziehende Stahlpreise im 4. Quartal prognostiziert und zum Anderen hätten sich Marktteilnehmer um eine Wachstumsabschwächung auf dem wichtigen Absatzmarkt China gesorgt.
Die Experten von "Der Aktionär" raten bei der Salzgitter-Aktie dabei zu bleiben, sehen ein Kursziel von 16 Euro und empfehlen einen Stopp bei 10,65 Euro zu setzen.
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Noch vor wenigen Jahren galten Stahl-Aktien als bieder und langweilig, jetzt sind sie die neuen Börsenstars. Nach einem fulminanten Kursanstieg seit dem Sommer legt Salzgitter heute noch einen drauf.
Der Asien-Boom verschafft Deutschlands zweitgrößtem Stahlkonzern Wachstumszahlen, von denen die New Economy derzeit nur träumen kann. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs kletterte der Vorsteuergewinn von 32,9 Millionen Euro auf 157,2 Millionen Euro, das bedeutet fast eine Verfünffachung. Der Überschuss legte im gleichen Zeitraum von 22,3 Millionen auf 110,4 Millionen Euro zu. Analysten hatten mit einem Vorsteuergewinn um 130 Millionen Euro und einem Überschuss von 96 Millionen Euro gerechnet.
Die im Oktober bereits angehobenen Jahresprognosen wurden nochmals nach oben gesetzt. Vor Sondereinflüssen will der zweitgrößte deutsche Stahlkonzern einem Vorsteuergewinn von 200 statt 160 Millionen Euro erzielen.
Asien-Boom bislang ungebrochen
Auslöser für den Gewinnschub sind nach Firmenangaben die ungebrochen starke Nachfrage nach Walzstahlprodukten und die Erholung des Röhrengeschäfts. Der Umsatz der Stahlsparte stieg in den ersten neun Monaten von 1,07 Milliarden Euro auf 1,27 Milliarden Euro. Der Röhrenbereich verzeichnete im gleichen Zeitraum einen Umsatzanstieg von 681 Millionen Euro auf 720 Millionen Euro.
Salzgitter profitiert seit zwei Jahren von dem asiatischen Wirtschaftsboom, der für weltweit steigende Stahlpreise sorgt. Das schlägt sich auch in der bisherigen Jahresbilanz der Aktie wieder. Sie belegt mit einem Kurszuwachs von rund 50 Prozent einen Spitzenplatz unter den MDax-Werten.
Quartalszahlen überzeugen Analysten
Skeptiker befürchten zwar, dass das chinesische Wirtschaftswunder langsam an seine Grenzen stößt. Bislang ist davon aber bei Salzgitter nichts zu spüren. Die starken Quartalszahlen überzeugen auch die Analysten der Landesbank Rheinland-Pfalz. Sie stufen das Papier von "Underperformer" auf "Marketperformer" hoch, mit einem Kursziel von 15 Euro. Die Aktien notieren am Freitag mit einem Plus von rund zwei Prozent bei 13,46 Euro und liegen damit im MDAX ganz vorn.
sch
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12.11.2004 13:02:21
Die HypoVereinsbank bewertet am 12. November die Aktie der Salgitter AG unverändert mit dem Rating "Outperform". Das Kursziel wird mit 15 Euro angegeben.
Das Unternehmen habe exzellente Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt. So seien die Umsätze um 29 Prozent gestiegen und der operative Gewinn um sogar 350 Prozent auf 75,5 Mio. Euro. Das Unternehmen erhöhe die Guidance für 2004 von 160 Mio. Euro auf über 200 Mio. Euro.
Die Zahlen würden ein neues Ertragshighlight innerhalb der guten alten Basisindustrie darstellen. Der Bereich Stahl habe mit 44,4 Mio. Euro ein Rekordergebnis vorgelegt. Auch der Bereich Stahlhandel weise mit 29,6 Mio. Euro einen Rekordwert auf. Zudem sei der Bereich für das erste Quartal 2005 vollkommen ausgebucht und das mit höheren Preisen. Der Bereich Röhren zeige mit Erträgen von 28,1 Mio. einen leichten Aufwärtstrend. Eine Schwächephase sei zudem derzeit nicht in Sicht, so dass die Analysten ihre Gewinnschätzungen und auch ihr Kursziel erhöhen werden.
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Zuletzt wurde die Angst geschürt, dass der Stahlboom abebbe, da vor allem in China das Wachstum zurückgehe. Dem ist aber nicht so: Weltmarktführer Arcelor hat den Netto-Gewinn im letzten Quartal mehr als versechsfacht (!) und die Salzgitter AG pulverisierte die Vorgaben der Analysten. Unser Musterdepotwert beim Börsenduell im "Der Aktionär TV" - jeden Freitag um 19.30 Uhr auf dem Fernsehsender N24 - hob seine Gewinnprognose für das laufende Jahr an.
Die im MDAX gelistete Salzgitter AG (WKN 620200) übertraf mit ihren am Freitag vorgelegten Zahlen die Vorgaben der Analysten zum Teil sehr deutlich. Die Analysten der HypoVereinsbank nahmen den Bericht zum Anlass, die Aktie von Salzgitter auf "Outperform" hochzustufen. Das Kursziel wurde von 15 Euro auf 16,50 angehoben.
Die Niedersachsen glänzten im dritten Quartal mit einem Umsatzplus von 29%. Der operative Gewinn ging sogar von 16 Mio. Euro im Vorjahresquartal auf 75,5 Mio. Euro nach oben. Das Unternehmen erhöhte daraufhin die Guidance für das Gesamtjahr von 160 Mio. auf über 200 Mio. Euro.
Dabei stellte Salzgitter in den Sektoren Stahl und Stahlhandel beim Ergebnis neue Unternehmensbestmarken auf. Auch das Röhrengeschäft, das zuletzt wieder eine spürbare Erholung verzeichnet hatte, passte sich dem positiven Gesamtbild an.
Die Perspektiven sind weiter gut für den Nischenplayer in der Branche. Bei der Deutschen Bank geht man davon aus, dass noch mindestens bis ins dritte Quartal des kommenden Jahres die Stahlpreise auf dem hohen Niveau bleiben könnten.
Das zweitgrößte Stahlunternehmen in Deutschland hinter ThyssenKrupp kann mit seinen 80 nationalen und internationalen Tochter- und Beteiligungsgesellschaften sehr gut bestehen. In den Bereichen Profil- und Flachstahl zählt man sich zu den ?Top 5? in Europa und nimmt - nach eigenen Angaben - im Bereich Röhren eine führende Position in der Welt ein. Dementsprechend erteilt Konzernlenker Wolfgang Leese Fusionen - wie sie dem aktuellen Konsolidierungstrend in der Branche entsprechen würde - eine Absage.
Wir sehen die Aktie im Sog der guten Zahlen Richtung des Jahreshochs bei 13,99 Euro laufen. Nach dem Überwinden dieser Marke ist auch aus charttechnischer Sicht der Weg frei, um die Kursziele der Landesbank Rheinland-Pfalz (15 Euro) und der HVB-Analysten (16,50 Euro) anzusteuern./
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Wie ernst die Lage auf der Kostenseite ist, zeigt der Anstieg des vor allem für die Stahlverarbeiter maßgeblichen Stahlpreisindex: Er ist seit Mitte 2003 um etwa 60 Punkte auf 160 gesprungen. Die Automobilindustrie wird erst jetzt in den Verhandlungen mit dem Mengen- und Preisproblem konfrontiert. Für die zum nächsten Januar erneuerten Kontrakte haben die Stahlproduzenten, wie der Weltmarktführer Arcelor, Deutschlands größter Flachstahlproduzent Thyssen-Krupp und Salzgitter für das nächste Jahr Preisanhebungen von bis zu 20 Prozent durchgesetzt. Nach einer Faustformel steckt in einem Personenkraftwagen im Durchschnitt rund 800 Kilogramm Stahl mit einem Durchschnittswert von 650 Euro. Der Aufschlag bei Flachstahl erreicht bis zu 150 Euro.
Die Nachricht aus Tokio hat dazu geführt, daß die Aktien der Stahlunternehmen am Donnerstag deutlich zulegten. Die Titel japanischer Stahlproduzenten verteuerten sich mitunter um mehr als 4 Prozent. Thyssen-Krupp steigen um rund 2 Prozent und Salzgitter um 2,7 Prozent.
Die Auftragsbücher seien derzeit so voll, daß die heimischen Vorlieferanten mit der Produktion nicht mehr folgen könnten, teilte das Unternehmen mit. Das mit den Stahlherstellern vertraglich vereinbarte Lieferkontingent sei ausgeschöpft. Darüber hinaus sei es derzeit extrem schwierig, sich an den Spotmärkten mit Stahl einzudecken.
Japans Stahlöfen laufen auf Hochtouren
Dabei arbeiten Japans große Stahlhersteller seit Monaten an den oberen Grenzen ihrer Kapazitäten. Der japanische Stahlproduzent JFE prüft momentan, ob die heimischen Produktionskapazitäten durch die Inbetriebnahme bereits stillgelegter Anlagen von derzeit 27 Millionen Tonnen im Jahr auf knapp 30 Millionen Tonnen erhöht werden kann. Kobe Steel, der drittgrößte Hersteller des Landes, rüstet kurzfristig für umgerechnet 40 Millionen Euro eines seiner japanischen Werke auf. Sumitomo Metal investiert im laufenden und im kommenden Geschäftsjahr knapp eine halbe Milliarde Euro in Erneuerung von Hochöfen.
Auch Toyota spart beim Stahl (Schuhmann)
TOKIO. Nach Nissan muss nun auch der weltweit zweitgrößte Automobilhersteller Toyota auf die Stahlknappheit reagieren: Der größte japanische Autobauer will der Versorgungskrise beim Rohstoff Stahl mit verstärkten Sparanstrengungen begegnen. Einerseits soll in der Fertigung beim Stanzen der Karosserieteile sowenig Abfall wie möglich produziert werden.
Andererseits wird der Einsatz von Stahl reduziert - von ursprünglich 610 in den Fahrzeugen verwendeten Arten ist der Einsatz des Metalls auf 500 gesenkt worden. "Toyota ist sich klar bewusst, dass die Lage etwas schierig wird", sagte ein Konzernsprecher gestern.
Die steigenden Stahlpreise könnten im kommenden Jahr unter anderem auch dazu führen, dass die Neuwagenpreise steigen
Für die deutsche Autoindustrie, die Thyssen Krupp Steel komplett beliefert, hält der Sprecher zumindest zurzeit einen Stahl-Engpass für unwahrscheinlich. "Die Mengen, die vertraglich vereinbart sind, liefern wir auch", betont Schneider. Mehr sei derzeit nicht drin. Deswegen verzichte der Konzern bereits darauf, seine Stahl-Erzeugnisse am Spotmarkt anzubieten. Und das, obwohl aufgrund der hohen Nachfrage, für die in erster Linie die boomende chinesische Wirtschaft sorgt, die Stahlpreise im Kurzfrist-Handel in den letzten Wochen enorm gestiegen sind. Die meisten europäischen Autohersteller, sagt Schneider, haben sich allerdings mit Hilfe langfristiger Verträge abgesichert
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MAINZ (dpa-AFX) - Die Landesbank Rheinland-Pfalz (LRP) hat die
Salzgitter-Aktie aus Bewertungsgründen von "Marketperformer" auf
"Underperformer" herabgestuft. Das Papier habe am Freitag das LRP-Kursziel von
15 Euro überschritten, hieß es in einer Studie vom Montag.
Analyst Thomas Hofmann riet auf dem aktuellen Kursniveau zu einem Wechsel in
ThyssenKrupp-Aktien . Schließlich habe die Aktie seit Jahresbeginn um
weniger als 5 Prozent stieg, während der Salzgitter-Titel um mehr als 70 Prozent
zulegte. Als fundamentale Begründung für das Ausmaß dieser Diskrepanz reiche als
Tatsache nicht aus, dass ThyssenKrupp kein reiner Stahlhersteller sei.
Gemäß der Einstufung "Underperfomer" geht die LRP davon aus, dass sich die
Aktie in den kommenden Monaten um mindestens zehn Prozentpunkte schlechter
entwickeln wird als der Index./tw/mnr
Gruß Pichel
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