Grand City Properties S.A.

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neuester Beitrag: 06.03.25 00:29
eröffnet am: 18.03.14 09:25 von: Fundamental Anzahl Beiträge: 146
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18.03.14 09:25
4

6270 Postings, 7148 Tage FundamentalGrand City Properties S.A.

GPC versteht sich als Turnaround-Spezialist im Immobilien-Bereich
und investiert in sanierungsbedürftige und teilweise leerstehende
Immobilien in Ballungsgebieten .
Die Einnahmen kommen zu etwa 60% aus dem operativen Geschäft
durch Mieteinnahmen aus Immobilien im Besitz . 40% durch Veräus-
serungen von Immobilien .
GPC hat hochinteressante Zahlen für 2013 abgeliefert . Das operative
Wachstum lag im 3-stelligen Bereich . Und auch wenn das KGV von 3  
aufgrund des Geschäftsmodells vielleicht etwas relativiert werden
muss , so hat der Kurs aufgrund des weiteren Ausblicks noch erheb-
liches Potenzial .

http://www.comdirect.de/inf/news/...;SORT=DATE&SORTDIR=DESCENDING

( wie immer nur meine persönliche Meinung )

 
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120 Postings ausgeblendet.

16.08.23 09:03

5565 Postings, 2565 Tage CarmelitaSolide Zahlen

Ausblick angehoben, Abwertungen bei dem Immowert pro Aktie niedriger als bei LEG und vonovia

Analyse von stock3

https://stock3.com/news/...ties-ein-silberstreif-am-horizont-12903107  

16.08.23 09:12
1

5565 Postings, 2565 Tage Carmelita24 euro immowert

Pro aktie bekommt man hier derzeit für 7,x, und da sind die Wertberichtigungen für 2023 schon mit drin  

15.11.23 10:20

28743 Postings, 1310 Tage Highländer49Grand City Properties

Grand City Properties S.A. announces results for 9M 2023 driven by strong operational results and high liquidity position
https://www.grandcityproperties.com/...ations/news-and-ad-hoc/#true-1
Wie ist Eure Einschätzung zu den Zahlen?  

15.11.23 11:24

28743 Postings, 1310 Tage Highländer49Grand City Properties

Grand City Properties mit Plus bei Mieten - Finanzierungskosten drücken
Die Aroundtown-Tochter Grand City Properties hat dank einer starken Nachfrage nach Wohnraum in den ersten neun Monaten mehr Mieten eingenommen. Allerdings drückten im Berichtszeitraum höhere Finanzierungskosten auf den operativen Gewinn (FFO1). Die Ziele für das Gesamtjahr bestätigte der Immobilienkonzern. Die Aktie legte im frühen Handel deutliche zu, büßte dann aber einen Teil ihrer Gewinne ein. Zuletzt notierte das Papier mit 9,34 Euro noch 0,86 Prozent.
Nach einer ersten Einschätzung von Analystin Stephanie Dossmann vom Analysehaus Jefferies hat das Unternehmen die operativen Kennzahlen leicht verbessert. Allerdings seien die Fremdkapitalkosten gestiegen. Zudem gehe sie davon aus, dass Grand City Properties wie bereits für das vergangene Jahr auch für 2023 keine Dividende zahlen werde. Der Immobilienkonzern plant bislang mit einer Ausschüttung von 76 bis 80 Cent je Aktie.

Analyst Jonathan Kownator von der US-Bank Goldman Sachs (Goldman Sachs Aktie) rechnet hingegen mit einer Dividende in Höhe von 77 Cents für das laufende Jahr. TAG Immobilien (TAG Immobilien Aktie) hatte erst jüngst die Dividende bereits das zweite Mal in Folge gestrichen.

In den ersten neun Monaten steigerte Grand City Properties die Nettomieterlöse im Jahresvergleich um vier Prozent auf 307,5 Millionen Euro, wie der SDax -Konzern am Mittwoch in Luxemburg mitteilte. Der Großteil des Anstiegs stammt aus Mietsteigerungen, aber auch aus einem niedrigeren Leerstand. Allerdings drückten vor allem höhere Finanzierungskosten auf das operative Ergebnis (FFO 1), das um zwei Prozent auf 141 Millionen Euro zurückging.

Unter dem Strich machte der Immobilienkonzern wegen einer niedrigeren Neubewertung des Immobilienbestands einen Verlust von fast 398 Millionen Euro. Bereits zum Ende des ersten Halbjahres hatten die Luxemburger ihre Immobilien neu bewertet. Im Vorjahreszeitraum hatte Grand City Properties noch einen Gewinn von knapp 273 Millionen Euro ausgewiesen.

Im Blick hat der Konzern wie auch andere Unternehmen aus der Branche vor allem seine Verschuldung und verkauft deshalb Immobilien. In den ersten drei Quartalen habe Grand City Properties Wohnungen im Wert von 270 Millionen Euro veräußert, teilte das Unternehmen weiter mit. Dabei hat es sich früheren Angaben zufolge größtenteils um ältere Objekte in London und Nordrhein-Westfalen gehandelt. Zudem wurden seit Jahresbeginn den Unternehmensangaben zufolge Verträge zum Verkauf von Wohnungen im Wert von 130 Millionen Euro unterzeichnet.

Die Gesamtschulden des Konzerns stiegen bis Ende September dennoch auf 5,6 Milliarden Euro, von 5,2 Milliarden Ende 2022.

Die Kosten für Fremdkapital blieben für das Unternehmen mit 1,9 Prozent per Stand September 2023 niedrig, bei einer durchschnittlichen Laufzeit von 5,5 Jahren, hieß es. Der Konzern verfüge über Barmittel und liquide Mittel, die die Fälligkeiten der Schulden bis zum zweiten Quartal 2026 abdeckten.

Grand City Properties ist mit seinen rund 63 400 Wohnungen insbesondere in dicht besiedelten Gebieten Deutschlands aktiv, so etwa in Berlin, Nordrhein-Westfalen, in der Region Halle-Leipzig-Dresden sowie im Rhein-Main-Gebiet. Zudem ist Grand City Properties unter anderem auch in Metropolen wie London und München vertreten. Größter Aktionär ist der Gewerbeimmobilienkonzern Aroundtown, der 60 Prozent am Unternehmen hält.

Quelle:dpa-AFX

 

13.03.24 10:35

28743 Postings, 1310 Tage Highländer49Grand City Properties

Grand City Properties S.A. gibt Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2023 mit robustem Betriebswachstum und stabilem LTV bekannt
https://www.grandcityproperties.com/...ations/news-and-ad-hoc/#true-1

Alles soweit im Rahmen oder wie ist Eure Einschätzung?  

13.03.24 10:41

1554 Postings, 4298 Tage PuhmuckelDie Zahlen finde ich gut.

Schade, dass es keine Dividende gibt. Aber der Cashflow zeigt Potenzial. Mit Zinssenkungen dürfte der Hohe Buchwert wieder mehr Bedeutung finden.
Wenn dann wieder eine gute Dividende gezahlt wird scheint mir die langfristige Aussicht auf Kurssteigerungen und gute Renditen gegeben. So kann hat ggfs. Auch drr Großaktionär noch mit großem Abschkag zim NAV nachkaufen.  

13.03.24 21:39
1

82 Postings, 644 Tage HockeyByteNaja

Mich wundert etwas wieviele neue Schulden sie aufnehmen, ohne dafür fällige zu tilgen.
Sieht man nicht am net debt zu Ebitda, aber fällt schon im Detail auf.
Zumindest kräftig Anleihen zurückkaufen (und wenn es nur 5%-10% Abschlag sind) könnten sie schon.  

18.03.24 10:16

28743 Postings, 1310 Tage Highländer49Grand City Properties

Seit März 2023 befindet sich die Aktie in einem langfristigen Aufwärtstrend, verbunden mit einer hohen Volatilität. Was können Anleger jetzt noch erwarten?
https://www.finanznachrichten.de/...s-schlimmste-ueberstanden-486.htm  

16.05.24 10:30
1

28743 Postings, 1310 Tage Highländer49Grand City Properties

Grand City Properties S.A. kündigt einen guten Start im ersten Quartal 2024 an, angetrieben von starken Aktivitäten
https://www.grandcityproperties.com/investor-relations#true-1
Haben Euch die neuen Zahlen überzeugt?  

16.05.24 12:23

1554 Postings, 4298 Tage PuhmuckelFinde die Zahlen ermöglichen

Eine positive Kursentwicklung in der Zukunft.  

16.05.24 12:30

565 Postings, 6356 Tage Schmidti68Dito

Sehe ich genauso und lasse meine Gewinne weiter laufen (Einstieg in die Immobranche Anfang bis Mitte 2023).
Im Vergleich zu Vonovia günstiger bewertet bei vertretbarem Risiko. Vonovia macht allerdings einen größeren Anteil bei mir aus... allein wegen der Größe.
Bin auch bei der Mutter Aroundtown sehr zufrieden... ist sogar bislang deutlich besser gelaufen. Die haben auch noch einen irrsinnigen Abschlag auf den bereits deutlich abgeschriebenen Buchwert.
 

01.07.24 13:59

82 Postings, 644 Tage HockeyByteNeues Tender offer announced

So langsam verstehe ich sowohl GCP als auch AT nicht mehr.
Erst werden Perpetuals mit 8,6% auf 5 Jahre verlängert, und nun will GCP auch noch 1,375%-1,5%-Anleihen der nächsten drei Jahre zurückkaufen, so gut wie ohne Abschlag, während gleichzeitig für über 5% p.a. neue notes begeben werden.
Was soll das denn?  

14.11.24 07:15

1554 Postings, 4298 Tage PuhmuckelDas Ergebnis liest sich doch gut

Hoffentlich reagiert der Kurs auch mal entsprechend.
Es gibt ja noch viel Luft zum Buchwert.  

14.01.25 11:53

120 Postings, 365 Tage 1Dollarfor50centkaufkurse?

bank of america stuft ab und sieht eine dividendenkürzung von 30%

"Mozzi moniert bei Grand City hohe Verbindlichkeiten sowie teure Hybridanleihen und sieht ein Risiko für eine Dividendenkürzung um 30 Prozent. "

welche Dividende? Die haben doch die letzten 2 Jahre gar keine gezahlt.....

die Mieten werden halt weiter steigen, kritisch wär es dann wenn die Bevölkerungszahl schrumpft und wenn die Inflation und Zinsen stärker ansteigen, andererseits hatten die Immofirmen jetzt 2 Jahre Zeit sich auf die neue Lage einzustellen

ich denke ich warte hier noch etwas, wie auch bei vonovia und leg, vielleicht bekommt man die nochmal zu Ausverkaufspreisen  

16.01.25 12:26
2

824 Postings, 1346 Tage eisbaer1Kaufkurse

BoA ist seit Jahren short auf dt. Mittelstandsaktien. Der dümmliche Hinweis auf eine drohende Dividendenkürzung nach zwei Jahren Nulldividende ist ein mehr als deutlicher Beleg für die Zielrichtung des Artikels.

Kein Sterbenswörtchen zu den bärenstarken Q3 Zahlen mit einem Quartalsüberschuss von  ca 50 Mio EUR...

Kein Wort zur positiven Entwicklung des im internationalen Vergleich spottbilligen dt. Wohnimmobilienmarkts.

GCP dürfte zum 31.12.24 einen Teil der zum 30.06.24 erfassten Wertminderungen auf das Immoportfolio wieder auflösen, weil die Immopreise im Sommer 2024 ihr Tief endgültig hinter sich gelassen haben und wir seither bundesweit einen stetigen Anstieg der Immopreise sehen.

Ab 2025 wird GCP neben wiederkehrenden Gewinnen aus Vermietung erstmals wieder Zuschreibungen auf den Wert des Immoportfolios vornehmen können und somit enorme Gewinnsteigerungen ggü den Vorjahresverlusten ausweisen.

Es ist eine Farce, dass US Analysten augenscheinlich nicht in der Lage sind, die Wachstumschancen des unter extremer Wohnungsknappheit in Ballungsräumen leidenden dt. Immobilienmarkts zu erkennen, während in den USA  Immobilienpreise wie selbstverständlich immer weiter durch die Decke marschieren...






 

21.01.25 17:02
Also ich hatte nachgelegt die Tage, muss jeder selbst entscheiden.War einfach viel Pessimismus die Tage und nen FFO von 1,00 -1,10 rum pro Aktie + Inflationsschutz da auch die Immopreise wie die Mieten steigen, ist halt zuwenig gebaut worden in den Niedrigzinszeiten und jetzt brichts ja total weg das Bauen weil nicht rentabel.
Muss jeder selbst entscheiden und sehn wie er mit den Verschuldungen klar kommt. Für mich gehörts halt im Immobereich dazu, aber die Abschläge zwischen Börse und realem Leben zeigen, dass viele Pessimisten unterwegs sind.
FFO kann die Jahre auch fallen trotz steigender Mieten, wenn die Marktzinsen weiter steigen sollten. Das kann durchaus passieren, allerdings werden über kurz oder lang auch die Buchwerte steigen dann wegen der Inflation.
Für mich sind Kryptos nen Ponzischema und Gold hat auch keine zugrundeliegende Rendite also auch in geweisserweise nen Ponzischema. Allerdings steigen auch die Produktionskosten von Gold ja als weiter, daher kann ich die Bullen verstehn. Die von Immos aber auch und hier gibts gefühlt gerade mehr Bären als Bullen (zumindest von Amiseite)  

22.01.25 23:15
1

824 Postings, 1346 Tage eisbaer1Abwärtstrend trotz intakter Zinssenkungsphantasie?

Aktuelle Zins- und Wachstumsprognosen für Euroland...

https://www.morningstar.de/de/news/259443/...-zinsen-2025-senken.aspx

Für 2025 werden 4 bis 5 Zinssenkungen der EZB um jeweils 25 Basispunkte erwartet.

Für jede der vier Sitzungen im 1. Halbjahr 2025 wird eine Leitzinssenkung um jeweils 25 Basispunkte prognostiziert.

Angesichts dieser Tatsache und des Fakts, dass die Immobilienpreise in Deutschland seit Q3 2024 wieder stetig und signifikant steigen, erscheint der seit 3 Monaten beobachtbare Kursverfall deutscher Immoaktien fundamental nicht nachvollziehbar.

Meines Erachtens nach spielen hier US Pensionsfonds und Hedgefonds eine große Rolle, die offensichtlich nicht kapieren, dass die Inflations-, Zins- und Wirtschaftsentwicklung in Euroland derzeit mit der US-Entwicklung nicht viel gemein hat und dass die EZB ihren Zinssenkungszyklus zwecks Stimulation der Wirtschaft und vor allem zwecks Entlastung der hochverschuldeten Staatshaushalte von Zinszahlungen faktisch auch dann fortsetzen MUSS, wenn die FED die US-Leitzinsen im 1. Halbjahr 2025 stabil hält.

Offensichtlich gehen viele US Boys weiterhin davon aus, dass die FED auch in der EU die Zinszügel und Kapitalmärkte beherrscht. Schon um den Märkten und Herrn Trump die Unabhängigkeit der EZB vom US Markt vor Augen zu führen, dürfte Frau Lagarde in 2025 relativ wenig Rücksicht auf die Zinspolitik der FED nehmen.

Die EU muss sich ein Stück weit aus der wirtschaftlichen Umklammerung der USA lösen und die EZB wird m.E. hier voran gehen.

Ich erwarte, dass mit Ankündigung der Zinssenkung am 30.01. und Aktualisierung der Inflationsprognose der EZB durch Frau Lagarde niedrig bewertete Immo-Aktien wie GCP wieder etwas mehr Rückenwind erhalten und den Abwärtstrend der letzten Monate stoppen.

Noch acht Tage bis zur nächsten Zinssitzung...  

23.01.25 10:48
Tjo, wir haben halt keinen der die Konjunktur mal eben mit nochm 500 Milliarden Paket anschiebt zum Baum von KI Zentren O.o
In den USA wirds keine Zinssenkungen geben geh ich stark von aus, die drucken sich die Welt wie sie ihnen gefällt und der Dollar wird stärker je mehr sie drucken, das ist ne tolle Währung :P
Naja, schlafen legen. Übrigens haben die Neubaupreise schon nen neues Allzeithoch markiert letzten Monat, der Rest wird schon folgen, die Preise wirds beim Bestand wirds bald nie wieder geben in der realen Welt weil nicht mehr herstellbar in Zukunft.
https://europace.de/epx-hedonic/  

28.01.25 11:36
Naja, mal schauen ob das Tief jetzt drin ist und was das Jahr noch so bringt.
Eventuell gehts ja auch wieder weiter Richtung Allzeittief während der Immowert pro Aktie wieder Richtung 25-30 Euro geht.
Falls wir das machen, hoffe ich die bezahlen keine Divi, sondern kaufen Aktien zurück. Macht wesentlich mehr Sinn als iwann in Zukunft zum 3 fachen Preis dann wieder Immobilien im realen Markt zu kaufen.  

12.02.25 01:18
3

996 Postings, 1493 Tage marmorkuchender gute Charles

von der UBS vergibt also kaufen mit KZ 40 Euro für Vonovia und Halten mit 11,5 Euro für GCP?
Ich sag mal so, das löst mehr als Unverständnis aus...
Daten aus den 9 M Quartalsberichten: NTA Vonovia 44 Euro, GCP 23 Euro // FFO Vonovia 1,78, GCP 0,82
Ich mein nen Abschlag zum DAX Darling ist ja ok von mir aus, aber gleich 50%? warum? wegen 2 oder 3% mehr Zinskosten bei der neu ausgegeben Anleihe? Wtf, ehrlich? das sind 10, 15 Mio im Jahr, derweil steigt der Immowert um weit mehr als den Betrag im Monat? Falscher Fokus guter Charles, aber macht doch was ihr wollt...  

05.03.25 21:30

120 Postings, 365 Tage 1Dollarfor50centund jetzt?

im Moment scheint sich hier vieles gedreht zu haben, plötzlich sinken die Marktzinsen in den USA und steigen in Euroland sprunghaft an, vor dem HIntergrund wird es wohl kaum zu mehreren Zinssenkungen in Europa kommen...  

05.03.25 23:43

824 Postings, 1346 Tage eisbaer1Die Antwort der EZB folgt morgen!

Die Verkäufer und opportunistische Shortseller haben sich heute bei allen Immobilienaktien massiv aus dem Fenster gelehnt.

Das Gute ist, morgen ist EZB-Tag!

M.E. hat die EZB null Interesse an wieder aufflammenden Inflations- und Zinsängsten.
Die angekündigten Infrastruktur- und Rüstungsinvestitionen werden über einen langen Zeitpunkt getätigt und dürften der wachstumsschwachen Eurozone einen lang ersehnten Konjunkturimpuls verschaffen.

Dass infolge der Investitionen die Preise in Europa signifikant steigen, halte ich derzeit für nicht besonders wahrscheinlich. Es handelt sich gerade nicht um konsumptive Ausgaben, welche die Nachfrage nach Lebensmitteln, Wohnraum, Pkws etc. sprunghaft steigen lassen.

In bestimmten Bereichen wie Bauwirtschaft und Rüstungsindustrie, wo hohe Nachfrage ggf. auf zu geringe Kapazitäten trifft, könnten die Investitionen zu Preissteigerungen führen, wenn es den staatlichen Auftraggebern nicht gelingt, entsprechende (nachhaltige) Kapazitätserweiterungen anzureizen. Genau das dürfte durch langfristige Aufträge bei Rüstung und Bau aber passieren.

Zudem kommt die Bauwirtschaft gerade aus einer der tiefsten Wirtschaftskrisen ever und hat zumindest derzeit enorme (unterausgelastete) Kapazitätsreserven.

Eine nachhaltige Zinssteigerung für AAA-Bundesanleihen sehe ich nicht, da die Bonität des Staates durch das Verhältnis von Staatsschulden zur Wirtschaftsleistung gekennzeichnet wird und alles andere als ausgeschlossen ist, dass besagte staatliche Investitionen zusätzliche privatwirtschaftliche Investitionen nach sich ziehen und so die Wirtschaftsleistung überproportional zur Entwicklung der Staatsschulden steigt. Am Ende könnte ein modernisiertes, digitalisiertes, wettbewerbsfähigeres und daher schlicht besseres Deutschland / Europa stehen.

Vielleicht werden wir in einigen Jahren Herrn Trump herzlich dafür Danke sagen, dass er die wie Mehltau über der deutschen und europäischen Politik liegende Lethargie zerstört und eine neue wirtschaftliche Aufbruchstimmung in ganz Europa initiiert hat.

Die kurzfristige Reaktion am Bondmarkt halte ich demnach für wenig aussagekräftig und ist wahrscheinlich auch der Sprunghaftigkeit von US-Shortsellern geschuldet, die in einem bärenstarken Gesamtmarkt sich noch irgendeine Nische für ihre Shortattacken suchen müssen.
Das Lemminghafte Verhalten vieler Marktteilnehmer ist erschreckend.

Was, wenn Frau Lagarde morgen ganz entspannt auf die Bühne tritt und dem Kapitalmarkt ganz ruhig signalisiert, dass man die Entwicklungen rund um Zollstreit etc. natürlich genau beobachte, kurzfristig aber keinerlei Indizien für ein Ende des stetigen Desinflationstrends sehe und daher wie vom Markt erwartet morgen die Leitzinsen um 25 Basispunkte senkt???

Genau davon gehe ich aus, weil Frau Lagarde den Teufel tun wird, sich von teilweise idiotisch kurzsichtigen und nur auf einen Teilaspekt der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung fokussierter Martteilnehmern und nennen wir das Kind beim Namen... von Charttradern und Kursfristzockern...  eine neuerliche Inflations-Hysterie aufschwatzen zu lassen.

Die gestern geltenden Fakten gelten auch morgen noch. Will sagen, die zuletzt  stark deflationäre Entwicklung der Ölpreise sowie die in den Monaten März und April extrem hohen Vorjahres-Inflationsdaten deuten glasklar darauf hin, dass die Gesamtinflation in Euroland wahrscheinlich bereits im laufenden Monat März, spätestens aber im April UNTER das 2%-Inflationsziel der EZB sinken wird.

Vor diesem Hintergrund wird Frau Lagarde den Teufel tun und dem Affen namens Inflationsgespenst Zucker geben. Sie wird morgen m.E. Ruhe und Gelassenheit ausstrahlen und den Zinszockern eine glasklare Absage erteilen. Wer die EZB vor Zinserhöhungen sieht, sollte sich besser eine neue Brille zulegen!

Die europäischen Staatshaushalte sind weiterhin hoch verschuldet, das Wirtschaftswachstum, Konsumnachfrage und Investitionen der Unternehmen lausig schwach.

Die EZB dürfte in dieser Situation glasklar Wirtschaftspolitik machen, um die Eurozone wirtschaftlich zu stärken. Im übrigen hat die EZB sich zuletzt sehr stark von der FED-Politik abgesetzt und damit eine Vorreiterrolle in der überfälligen Abnabelung Europas von der US-Politik eingenommen.

Dass europäische Aktienindizes die US-Indizes seit Jahresbeginn extrem outperformen hat m.E. in allererster Linie seinen Ursprung und damit auch seine fundamentale Berechtigung im zwischenzeitlich extrem gewordenen Bewertungsunterschied der US-Aktien zum Rest der Welt, zum zweiten aber auch in der Erwartung deutlich sinkender Leitzinsen und eines deutlich wachsenden Zinsgefälles zwischen Europa und USA.

In einer rekordverschuldeten Wirtschaftswelt spielen Zinssätze und Geldmengenwachstum eine immer größere, wenn nicht alles überragende Rolle und verdrängen zunehmend andere Wirtschaftsparameter wie u.a. Potenzialwachstum.

Was bedeutet das alles für GCP?

Die Immobilienzinsen sind historisch gesehen auf einem moderaten bis billigen Niveau.
Die Mieten steigen bundesweit nachhaltig mit ca. 3% p.a. und dank Wohnraumknappheit kein Ende in Sicht. Die für GCP relevanten (Wohn)Immobilienpreise steigen seit Mitte 2024 wieder signifikant mit einer Jahressrate von durchschnittlich ca. 3%.

Für das Geschäftsmodell von GCP sind das schlicht herausragend gute Rahmenbedingungen.
Die bis 2027 fällig werdendem Anleihen aus der Niedrigzinsphase lassen sich seit 2024 wieder problemlos durch neu begebene - unbesicherte - Anleihen refinanzieren.

Die durchschnittlichen Finanzierungskosten dürften bis 2027 von derzeit ca. 2% auf 3 bis 4% steigen, was GCP nach aktuellem Informationsstand dank signifikant steigender Wohnungsmieten indes sogar deutlich überkompensieren kann. Die prognostizierte Verdoppelung der Zinssätze wirkt nur auf den verschuldeten Anteil des Gesamtportfolios, während 3% jährliche Mietwachstumsrate sich auf 100% des Immobilienportfolios auswirken.

Ich gehe davon aus, dass der FFOI auf diese Weise stabil gehalten werden kann. Die deutlich steigenden Immobilienpreise werden beginnend ab Q4 2024 zu signifikanten Neubewertungsgewinnen führen und zudem den FFOII dank ansteigender Transaktionshäufigkeit deutlich steigern.
Die steigenden Immobilienpreise haben einen signifikant positiven Einfluss auf die Entschuldungsmöglichkeiten des Unternehmens. Bei steigenden Immopreisen und auf den historischen Nennwert lautenden Schulden führt jeder Immowertzuwachs zu einer Erhöhung des Nettovermögenswertes der Aktionäre und mithin zur Steigerung des inneren Wertes der Aktie.

Die heute gesehenen Kursverluste könnten sich demnach als Bärenfalle entpuppen.
Trigger 1: Leitzinssenkung der EZB am 6.3.2025
Trigger 2: Q4-Zahlen und Ausblick am 12.03.2025

Abweichend vom Marktkonsens erwarte ich auf Grundlage des Q3-Ergebnisses ein sehr starkes Q4 mit im Vergleich zum Halbjahresbericht deutlich reduzierter Wertberichtigung auf das Immo-Vermögen (-> Wertaufholung im 2. Halbjahr 2024) und unter dem Strich für 2024 schwarze Zahlen.
Zudem gehe ich davon aus, dass GCP eine Wiederaufnahme der Dividendenzahlung in der im Rahmen der Q3-Präsentation genannten Größenordnung von ca. 80 Cent je Aktie beschließen wird.
Aktuell scheint der Markt eben dieser in der Q3-Präsentation glasklar avisierten Divi-Prognose nicht zu trauen und statt dessen auf eine weitere Divi-Aussetzung zu spekulieren.
Genau darin könnte der Todesstoß für aktive Shortinvestments liegen.
Bei Immowerten aktive Income-Investoren reagieren auf nichts stärker als auf eine veränderte Dividendenerwartung. Sollte die m.E. von Shortspekulanten gestreute Unsicherheit über die Dividende 2024 sich in Wohlgefallen auflösen und GCP den Anlegern tatsächlich nahezu 8% Divi-Rendite präsentieren, dürfte die Aktie vom aktuellen Niveau aus m.E. einen gewaltigen Freudensprung sehen.

Offen gesagt würde es mich freuen, wenn es einige Shortspekulanten hier gnadenlos erwischen würde. Es ist einfach ärgerlich, dass GCP zwischen den Quartalsberichten immer wieder extrem volatil gehandelt wird, statt endlich wieder in einen Modus überzugehen, wo die Kursentwicklung der Unternehmensentwicklung folgt, sprich eine hohe Korrelation zur NAV-Entwicklung aufweist.
(Wohn-) Immobilienaktien galten früher als Langweiler und Low-Beta-Aktien und daher als ideales Invest für Langfristanleger, die besonders niedrige Volatilität schätzen...

Seit Corona und dem Ende der Nullzinspolitik ist die Entwicklung der Immoaktien vollkommen aus den Fugen geraten und es ist dem Markt bis heute nicht gelungen, den extremen Volatilitätsanstieg wieder einzudämmen. Kursentwicklungen wie heute waren früher mal die Performance eines ganzen Jahres... wäre schön, wenn dieser durch Algos und Charttrader verursachte Irrsinn irgendwann wieder endet und die Zeiten der Langeweile zurückkehren...  

06.03.25 00:22

120 Postings, 365 Tage 1Dollarfor50centVielen Dank

für die ausführliche Analyse, bin gespannt ob GCP wirklich die DIvidendenzahlung wieder aufnimmt (80 cent wären natürlich der Hammer), ich hab mir tatsächlich heute noch ein paar Aktien gegönnt, kann mir aber auch vorstellen, dass die Aktie noch weiter abtaucht, wer weiss schon ob das Momentum bei den Marktzinsen nicht noch weiter anhält.  

06.03.25 00:29

120 Postings, 365 Tage 1Dollarfor50cent2 jährige deutsche Bundesanleihen

stehen derzeit bei 2,25 % (2 jährige französische bei 2,33%), der Leitzins steht bei 2,75%

denke das wird sich dann auf 2,5% erstmal einpendeln

(hab mal gehört dass die 2 jährigen da in etwa die Richtung vorgeben)  

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