Beim Crash Anfang 2016 ist Gold erst im Januar in der ersten Abwärtswelle leicht mitgefallen, war aber deutlich stabiler als Aktien. Dann gab es Erholung bei Aktien und leichtes Plus bei Gold und dann kam die nächste Abwärtswelle von Anfang bis Mitte Februar und da hat Gold sich gegenteilig zu Aktien verhalten. Es ist umso stärker gestiegen, je stärker die Aktienmärkte gefallen sind. Eine ähnliche Umkehrung des Verhaltens gab es auch in der Finanzkrise 2008. Daher erwarte ich es auch jetzt. Bisher hat Gold alles nach Plan gemacht. Es ist gefallen, allerdings deutlich weniger als Aktien. Jetzt denke ich wird es sich langsam von den Aktien abkoppeln. Ich halte sowieso für wahrscheinlich, dass diese Woche Korrektur in allen Märkten herrschen wird, so dass Gold Zeit zum Abkoppeln hat. Und wenn es dann nächste Woche wieder an den Aktienmärkten rappelt, sollte Gold durch die Decke gehen. Beim Candlestickchart sehe ich zwar kein etabliertes Muster, stelle aber fest, dass die Dochte der Tageskerzen in den letzten drei Handelstagen immer länger geworden sind, was für Unsicherheit spricht. Heute war meines Erachtens schon fast ein Intraday-Reversal. Kurios ist, dass die Minen-Aktien heute kräftig gestiegen sind, sogar die Silberminenaktien, während Silber heute zerstört wurde. Es ist halt irgendwann nicht mehr sinnvoll mit Hebel 5 mit dem Gold mitzufallen für die Minen. Die haben offenbar etwas übertrieben mit Fallen. Hoffen wir dass sie stark übertrieben haben und das jetzt korrigieren werden. Ein Gold/Silber-Ratio von knapp 120 ist übrigens auch durchaus bullish zu werten. Sieht halt ganz nach Kapitulation im Edelmetallsektor aus. Das was dann am wenigsten fällt ist das riskoloseste, also Gold. Bei den Minen hat man meines Erachtens schon letzte Woche kapituliert.
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