AT&S - Wachstumsweg zu 80 Euro

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neuester Beitrag: 23.12.24 13:28
eröffnet am: 28.03.20 07:27 von: cicero33 Anzahl Beiträge: 5036
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28.03.20 07:27
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2090 Postings, 3265 Tage cicero33AT&S - Wachstumsweg zu 80 Euro

Ich habe mich dazu entschlossen einen neuen AT&S - Thread zu eröffnen, weil das Unternehmen im Rahmen der dem Leitsatz "More than AT&S" untergeordneten Strategie eine bedeutende Veränderung erfährt, die dazu führen wird, dass AT&S auch an der Börse neu bewertet werden wird. 

Ich möchte damit auch das Kursziel 80 Euro für das Geschäftsjahr 2024/25 ausgeben und habe entsprechend auch den Thread-Titel angepasst.

Die Grundlage für dieses Kursziel bilden die unternehmenseigenen Prognosen, wonach mittelfristig, also in 5 Jahren (GJ 2024/25), ein Umsatz von 2 Mrd Euro und eine EBITDA-Marge von 25-30% erreicht werden soll. 

Was steht also hinter dem Leitsatz bzw. der Strategie "More than AT&S":?

* Die Hauptsäule ist definitiv der massive Ausbau der IC-Substrate - Produktion, welche die Kapazitäten bis zum GJ 2024/25 stufenweise verfünffachen lässt und AT&S unter die TOP 3 - Hersteller (weltweit) vorstoßen lassen soll. 

* Daneben steigt AT&S verstärkt in die Modulproduktion ein. Es wurden bereits Investitionen in Produktionsanlagen (Werk Chongqing II) vorgenommen. Die Umsätze sollen in den nächsten 2 Jahren
5-10% des Konzernumsatzes erreichen. 

* Zusätzlich zur "Produktion" von Modulen wird AT&S auch Dienstleistungen in diesem Bereich anbieten. Das geht von der Planung mit dem Kunden, über die Produktion und den Tests. Die Wertschöpfung wird also gesteigert und weitere Umsätze erzielt.

In den letzten Jahren ist es gelungen weltweit die Nr. 1 bei der Produktion von technologisch hochwertigen Leiterplatten zu werden. Die Margen stiegen stetig an. Die Pläne unter "More than AT&S" werden eine weitere Margenverbesserung nach sich ziehen.
Die Projekte sind nicht nur bereits geplant und großteils finanziert, sondern es wurde bereits mit der Umsetzung begonnen. Nach zuletzt getätigten Investitionen wird sich die Kapazität für die Produktion von IC-Substraten bereits im GJ 2020/21 nahezu verdoppeln. 

Anhand der angeführten Parameter (Umsatzverdoppelung und Margenverbesserung) lässt sich somit für das Geschäftsjahr 2024/25 ein EBITDA von 500-600 Mio bzw. ein Nettogewinn zwischen 205 und 280 Mio errechnen (Selbstverständlich wurden dabei auch erhöhte Abschreibungen und Zinskosten bzw. Steuern berücksichtigt).
Unterstellt man nun bei gleichbleibender Aktienanzahl einen Aktienkurs von 80 Euro käme man auf einen Marktwert von 3,1 Mrd Euro. Bei der erwarteten Gewinnspanne würde das ein KGV von 11-15 bedeuten. Die Kosten für den Ausbau sollen aus dem CashFlow, den bestehenden liquiden Mittel und neuen Krediten, bestritten werden. Es ist also keine Kapitalerhöhung geplant.

Ich freue mich auf Eure Meinungen zum Thema...  
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19.12.24 07:24

2090 Postings, 3265 Tage cicero33Weitere Cash-Generierungsideen

Zu meinem letzten Satz vom letzten Post:

Ich würde meinen, dass einem der Hausverstand eigentlich sagen müsste, dass ein ÖBAG Einstieg eigentlich auszuschließen ist.

Die ÖABG dürfte ja beim Anteilserwerb an gewisse Vorgaben gebunden sein. Wenn man die Verhandlungen von zuletzt Revue passieren lässt, weiß man, dass sie den Anteilserwerb nur zu Marktkursen ablaufen lassen können.
Nimmt man den jetztigen Aktienkurs als Basis würde man die neuen Anteile zu 10 Euro ausgeben können.  Damit würden gerade einmal 200 Mio in die AT&S Kassen gespült werden. Das ist verschwindend gering und würde nur ein Tropen auf den heißen Stein sein.
Man könnte natürlich eine größere Anzahl von neuen Aktien ausgeben, allerdings erscheint mir das sehr unwahrscheinlich zu sein. Nicht nur, dass die Androsch Erben das wohl (im Geiste Androsch`s) nicht wollen werden. Ich denke, das dürfte auch Dörflinger nicht wollen.

Meiner Ansicht nach sollte man sich im Falle eines weiteren Kapitalbedarfs einen weiteren Werksverkauf überlegen.

AT&S will ja ohnehin verstärkt in den Substratbereich, wieso also nicht das PCB-Geschäft auslaufen lassen?
 

19.12.24 07:58

589 Postings, 816 Tage KeinBörsenguruATS als Zulieferer

19.12.24 08:00
1

589 Postings, 816 Tage KeinBörsenguruATS als Zulieferer


Hier ein Zitat von einem User aus einem anderen Forum, das meiner Meinung nach den Kern des Problems trifft:
"Das Problem bei Unternehmen wie ATS ist, dass sie sich als Erfinder und Technologieführer präsentieren, in der Realität jedoch nicht viel anders machen als viele andere Anbieter. Ihre Margen bleiben entsprechend niedrig. Wenn ATS tatsächlich einzigartige Produkte hätte, könnte das Unternehmen in einer ganz anderen Liga spielen ? zum Beispiel auf dem Niveau von NVIDIA. Aber ATS ist weit davon entfernt. Stattdessen agiert das Unternehmen eher wie ein "Arbeiter" der großen Player. Die Kunden von ATS ? die eigentlichen "Chefs" ? bestimmen, was ATS liefern muss. Dadurch fehlt es ATS an Preismacht, und sie sind gezwungen, sich immer wieder anzupassen und unterzuordnen. Das schwächt langfristig nicht nur die Margen, sondern auch die strategische Position des Unternehmens."


 

19.12.24 08:12

341 Postings, 1657 Tage nihaoma1Presseartikel

ich hab den Artikel jetzt auch gelesen. die Analysten gingen von 2.65 Mrd EUR Umsatz aus  

19.12.24 09:16

2090 Postings, 3265 Tage cicero33Extrem niedriger Marktwert derzeit

Man muss letztlich auch immer den aktuellen Preis sehen.

Man bekommt die ganze AT&S derzeit für 400,- Mio Euro (natürlich nur theoretisch).

Alleine der Korea Standort hat 400,- Mio eingebracht.

Auch wenn  man jetzt nur von 2,1 Mrd Umsatz in 2 Jahren ausgeht reden wir hier noch immer von einem KUV von 0,2. Wir hatten früher hier ein KUV von 1. Branchenunternehmen haben ein KUV idR von 2.
Auch wenn bei den erwarteten EBITDA Margen kein Nettogewinn raus kommt, wird ja dennoch ein relativ hoher OCF geschrieben werden und Schulden abgebaut.
Und wer sagt, dass die Prognosen am Ende nicht doch angehoben werden?


 

19.12.24 11:34

589 Postings, 816 Tage KeinBörsenguruShortseller

Der Shortseller Qube hat gestern noch mal relativ massiv nachgelegt...  

19.12.24 12:04

83 Postings, 1687 Tage stockerer17 Euro

Als ich bei 17 euro meine sachen gepackt habe, habe einige noch geguckt als ich meinte ich kauf nach wenn das länger so bleibt. Naja selbst meine 13? Positionen vom Nachkauf sind schon um 30% unten. Bin froh zumindest bei 17? raus zu sein. Hab gestern auch verkauft. Lass noch 100 Aktien im Portfolio damit ich die Aktie noch im Blick behalte.  Wer weiß vielleicht geht's nochmal runter oder schnell steil bergauf. Bei diesem Kurs sind 20? euro auch 100% gewinn.  Mir egal wenn der Kurs weiterfällt dann steig ich nochmal ein. Wenn nicht freu ich mich wenn der Kurs steigt bin aber selbst nicht mehr dabei. Hatte mich verschätzt und ATs zuviel Übergewicht an meinem Vermögen gegeben. Habe den Verlust jetzt für meinen Steuerausgleich verwendet um Gewinne auszugleichen. Nach knapp 4,5 Jahren in ATs bin ich jetzt zumindest mit ~0 Euro ausgestiegen. Außer Spesen nix gewesen.
Und ansonsten wenn jemand jetzt einsteigt und 80? Kurs doch erreicht werden dann gratuliere.  

19.12.24 12:10

83 Postings, 1687 Tage stockererNachtrag: 1/3 Umsatz weniger

Die aufrechte Prognose der letzten Jahre von 3 Mrd zu senken um knapp 1 Mrd auf 2 Mrd ist schon ein Hammer. Immer noch mehr als jetzt aber es zeigt das man sich die Prognose auch nur durch die Kristall Kugel voraus sagt. Bzw auf vorhandenen Informationen beruft. Trotzdem war dieses immer wieder bestätigte Ziel für mich ein sehr wichtiger Grund hier investiert zu sein. Und jetzt sind Hr Gesrtmayr und Hr Androsch weng, jetzt liegt vieles in neuen alten Händen. Wünsch den Herrschaften viel Glück.  

19.12.24 12:12

83 Postings, 1687 Tage stockererVorstand kündigen

Das sieht man selten, Mal gucken ob die bleiben oder ihr Gehalt auch um mindestens 1/3 senken werden.
 

19.12.24 15:34

362 Postings, 2523 Tage stksat|229130208Überkapazität

China hat die Halbleiterindustrie als strategisch wichtig eingestuft. Das bedeutet, es gibt viel Geld vom Staat und es werden Überkapazitäten aufgebaut, Verluste gleicht der Staat aus, es wird auch unter Selbstkostenpreis verkauft. Die Märkte werden regelrecht geflutet, westliche Firmen sind nicht konkurrenzfähig, sie können nicht unter dem Selbstkostenpreis verkaufen, drastische Einsparungen ist das einzige, was sie noch tun können und das scheint jetzt bei AT&S der Fall zu sein.  

19.12.24 15:54

17 Postings, 460 Tage Kleinkapitalist@stksat - Das ist die logische Folge ...

... der US-Sanktionspolitik - kurzfristig ein Erfolg für die USA, langfristig ein Schuss ins Knie für die gesamte westliche Welt. Ich habe den Eindruck, dass Trump nahe daran ist das zu erkennen und erwarte mir anstatt der angedrohten Zolllawine eher einen Freihandelsdeal, natürlich wie immer flankiert mit monströsen Drohungen. Unter die Räder kommen nur die, die vor den USA Angst haben - also die EU.  

19.12.24 15:56

589 Postings, 816 Tage KeinBörsenguruOptimismus

Ich finde den scheinbar grenzenlosen Optimismus bei einigen Usern auch ermutigend und erfrischend, trotzdem nochmals die für mich alles entscheidende Kernfrage: An welche Kunden und Endkunden gedenkt man eigentlich in 2-3 Jahren all die vielen Produkte zu verkaufen, die man mit den neuen Werken und Kapazitäten produzieren kann?  

19.12.24 18:58

589 Postings, 816 Tage KeinBörsenguruBörsenwert

Unfassbar eigentlich der Börsenwert jetzt. Ich bin gespannt, ob da nicht doch einmal Übernahmebegehrlichkeiten aufkommen....

Dieses Unternehmen ist so was vom am Sand, es ist sagenhaft. Alles Vertrauen, dass man in mühseliger Arbeit über viele Jahre aufgebaut hat, in ein paar Monaten zertrümmert..  

19.12.24 19:41

2090 Postings, 3265 Tage cicero33Neuer Aufsichtsratvorsitzender

Der bisherige Stellvertreter Herr Riedl wird neuer Aufsichtsratsvorsitzender

https://www.nachrichten.at/wirtschaft/...rosch-gefunden;art15,4010022  

19.12.24 19:48

2090 Postings, 3265 Tage cicero33Überkapazität

#stksat:

Nenne mir einen chinesischen Tier 1 - Mitbewerber bei den Substraten.
Tier 1 ist das Niveau Niveau von Ibiden, Unimicron, Shinko, NanYa.

Was die PCB-Seite betrifft wird es sicher einiges an Mitbewerb aus China geben, inwieweit die nun aber mit AT&S direkt konkurrieren weiß ich nicht.
 

20.12.24 08:25

589 Postings, 816 Tage KeinBörsenguruJP Morgan baut Positionen ab...

...während Qube vorgestern weitere Positionen aufgebaut hat. Offenbar sind sich die Shorties auch unschlüssig, wohin die Reise geht...  

20.12.24 10:47

362 Postings, 2523 Tage stksat|229130208Tier - 1

88% der chinesischen Firmen, im Halbleitersektor, haben weniger als 100 Angestellte, was sie aber haben, das ist eine Unmenge von Kapital, der Staat gibt es ihnen, ohne Bonität und Pflicht zur Rückzahlung. Diese Firmen interessiert den Umsatz, ihn müssen sie steigern, gelingt es ihnen, dann gibt es neues Kapital, auch wenn sie Verluste schreiben. Produkte mit niederer und moderater Komplexität, stellen sie her, auch Infineon und andere Halbleiterhersteller bedrohen sie. Nur Produkte von hoher Komplexität sind vor ihnen sicher, für AT&S stellt sich die Frage: Wie hoch ist der Anteil von Produkten mit hoher Komplexität, denn der Rest dürfte weiter unter Preisdruck und Überkapazität leiden.  

20.12.24 13:52

589 Postings, 816 Tage KeinBörsenguruEinschätzung Austria Börsenbrief

Klingt um einiges nüchterner noch als vor kurzem, als man der Aktie noch ein großes Turnaround-Potenzial bescheinigte.
Davon ist in der jüngsten Analyse inzwischen keine Rede mehr:

"Führungsvakuum muss
schnell behoben werden

Der Industrielle und ehemalige SPÖ-Spitzenpolitiker Dr. Hannes
Androsch ist am Mittwoch der Vorwoche im Alter von 86 Jahren gestorben. Androsch war Großaktionär und gleichzeitig ein
sehr aktiver und prägender Aufsichtsratschef der ATS (ISIN
AT0000969985 ? Euro 13,14). Ein interner Konflikt zwischen
ihm und Andreas Gerstenmayer soll maßgeblich für den Rücktritt
des Vorstandschefs gewesen sein. Johannes Mattner, Manager
Investor Relations, betonte auf Nachfrage auf dem Austrian
Virtuell Investor Forum, dass bei ATS Personen bereitstehen,
um einzuspringen. Allerdings sei die große Lücke groß, die Herr
Androsch hinterlasse. Wir meinen: ATS befindet sich derzeit in
schwierigem Fahrwasser, womit eine starke und handlungsfähige
Führung jetzt besonders wichtig ist. Wir meinen: Das aktuelle
Führungsvakuum muss schnell behoben werden. Derzeit ist
nicht der optimale Zeitpunkt für einen Wiedereinstieg in die
Aktie. Beobachten.

Austria Börsenbrief  

22.12.24 07:03

2090 Postings, 3265 Tage cicero33?Kleine Zeitung? - Artikel:

https://www.kleinezeitung.at/wirtschaft/19187221/...zt-noch-einmal-an

Das Sparprogramm soll also von 250 auf 320 Mio erweitert werden.  

22.12.24 07:38
1

2090 Postings, 3265 Tage cicero33Neuer CEO

Wenn nun tatsächlich Herr Schneider als neuer CEO aus dem Ausschreibungsprozess hervorgeht, dann sollte sich eigentlich nicht viel ändern - die Interessen von Hannes Androsch würden damit wohl am ehesten gewahrt bleiben.
Auch der Aufsichtsratsvorsitzende Herr Riedl und die neue StV Frau Tumpel-Gugerell gehören (meines Wissens  nach) zu den Androsch Vertrauten. Vielleicht findet noch jemand den Artikel von vor ein paar Monaten, wo die jeweiligen AR-Mitglieder  namentlich genannt wurden und die Zugehörigkeit angeführt wurde.

Klar ist, dass Schneider die Erben kennt und mit großer Wahrscheinlichkeit auch sogar mit ihnen verwandt ist. Er wird also auch in deren Interesse handeln (müssen/wollen).

Warum kann das auch für uns Aktionäre entscheidend sein:

Wir wissen, wofür Hannes Androsch gestanden ist:

Er wollte tunlichst eine Kapitalerhöhung unter den damals vorherrschenden Bedingungen verhindern. Schneider als CEO sollte diese Linie damit weiterhin vertreten.
Es ist auch davon auszugehen, dass Schneider (weil er auch  den Androsch-Erben verpflichtet ist) keine sonstigen Maßnahmen zulässt, die gegen das Vermögen/Anteilsbesitz  der Erben gerichtet sind.

Wir wissen ja, dass Ex-CEO Gerstenmayer nicht gerade zimperlich umgegangen ist, mit unseren Interessen.

Ich denke also, dass Herr Schneider für uns Aktionäre wohl die beste Option wäre, vor allem in der jetzigen Situation, wo es darum geht, möglichst tiefe Sparschritte zu setzen. Auch hier könnte ein Eigentümervertreter wohl von Vorteil sein.
 

22.12.24 09:53

1840 Postings, 5583 Tage HandbuchCEO

Ich kann leider Schneider nicht einschätzen und weiß auch nicht, was sonst so zur Auswahl steht. Manchmal ist es gar nicht so schlecht, wenn mal ein frischer Blick von außen das Ruder übernimmt. Dafür braucht es allerdings ein glückliches Händchen bei der Auswahl und es ist damit auch ein Risiko.

Bei PSI hatte man Glück mit dem neuen CEO, auch wenn der Cyberangriff kurz nach dessen Antritt hier etwas den Blick auf die riesigen Änderungen aktuell überdeckt. Der Laden ist nach rund 12 Monaten nicht ansatzweise mehr mit der alten PSI vergleichbar (veränderte Abläufe und Verantwortlichkeiten, Verschmelzung der vielen Töchter auf die AG, Verkauf von Randaktivitäten (siehe Meldung vom Freitag), klare Fokussierung auf Cloudlösungen). Sicher wird durch die anstehenden Investitionen 2025 noch mal ein mageres Jahr für die Aktionäre, aber die Perspektive ist klar und überzeugend. Da weiß man als Aktionär, woran man ist und in der Folge ist der Kurs trotz der deutlich höheren Bewertung seit vielen Monaten recht stabil.

So etwas würde ich mir auch für AT&S wünschen. Unterm Strich kann man nur hoffen, dass der Aufsichtsrat ein guten Job macht. Aktuell ist m.M.n. der generelle der Blick auf AT&S zu pessimistisch. Die neuen Werke in Leoben und Kulim laufen an und dass fortgeführte Sparprogramm zeigt, dass die aktuelle Führung die Zeichen der Zeit versteht.  

22.12.24 18:43

2090 Postings, 3265 Tage cicero33Schulden/Sparprogramme

Vielen Dank Handbuch für dein Meinung dazu!

#Dividendius:

Dürfte ich auch dich um deine Meinung in obiger Angelegenheit bitten! Es könnte ja sein, dass meine Gedanken hier falsch sind, dass ich etwas übersehe. Du kennst AT&S ja auch schon eine Ewigkeit.

Es geht hier nur darum, auszuschließen, ob auch von dieser Seite Gefahr droht. Wir hatten zuletzt ja einige Situationen erlebt, wo Aktionäre quasi ausgebootet wurden. Ich denke da nur an AMS, Varta oder KTM.
Ich schätze die Gefahr dafür bei AT&S als sehr gering ein, allerdings kann man sich natürlich nie sicher sein.

Ich hatte in einem früheren Beitrag schon geschrieben, dass sich AT&S bei der Eigentümer- und Schuldenstruktur stark von KTM unterscheidet.
Bei den Schulden kommt ja noch hinzu, dass etwa 800,- Mio der Verbindlichkeiten auf die beiden Kunden AMD und Intel entfallen. Das ist ein beträchtlicher Teil der Gesamtverschuldung.
Ohne die Verträge hierzu zu kennen, ist das natürlich nur stochern im Nebel, wie hier die Vereinbarungen sind. Klar ist nur, dass AT&S diese Verbindlichkeiten mit Warenlieferungen zurück zahlt und wenn hier keine Áufträge zustande kommen, die Schulden auch nicht zurück gezahlt werden müssen.

Unklar ist mir aber:

* Zahlt man Zinsen dafür?
* Gibt es ein Zeitlimit, bis wann der Kunde die Zurückzahlung durch die Warenlieferung eingefordert haben muss? Wann verfällt  also  die Pflicht zur Lieferung der Waren bzw. damit einhergehend die Pflicht zur Zurückzahlung?

Natürlich sind jetzt Dinge wie die Kostenkontrolle, Spraprogramme etc. jetzt klar im Vordergrund, aber trotzdem gilt es auch die die oben geschriebenen Umstände zu verstehen und auszuwerten.

Gibt es Meinungen hierzu?










 

23.12.24 08:39

589 Postings, 816 Tage KeinBörsenguru@Cicero

Wenn AMD nicht abruft, sind die Verbindlichkeiten AMD gegenüber wohl fast noch ein geringeres Problem.

Das Unternehmen befindet sich für mich spätestens jetzt in jener Not, die Gerstenmeyer spät, aber doch kommen gesehen hat und die er mit der KE noch abwenden wollte. Ich sage nicht, dass die Pleite kommen muss, aber dass sie kommen kann und dass sie mittlerweile für mich wahrscheinlicher ist als ein erfolgreicher Rebound. Klar ist, dass das Unternehmen bald klare und überzeugende Konzepte auf den Tisch legen wird müssen, wie man die mannigfaltigen Herausforderungen in den Griff zu bekommen gedenkt, wie man auf der Höhe der technologischen Entwicklung (Glassubstrate) bleiben kann und wie man tatsächlich und nicht nur in der Fantasie neue, potente Kunden adquiriert.
Sonst wird jener Pleitegeier, der derweil nur am Horizont sichtbar ist, immer engere und engere Kreise ziehen.  

23.12.24 10:10

1840 Postings, 5583 Tage Handbuch@KeinBörsengu.

Ich denke mal, dass Cicero Intel und nicht AMD bei der Frage noch einem möglichen Verfall der Vorabzahlung gemeint hat. AMD wird relativ sicher abrufen. Davon sollte man ausgehen können. Hier gibt es nach den vorliegenden Infos wohl nur eine Verzögerung von ca. 1 Quartal durch die Umstellung auf die neueste Technologie.

Bei Intel ist das ein ganz anderes Thema. Hier ist aktuell nicht absehbar wann bzw. ob überhaupt die Abrufe kommen. Ich glaube aber nicht, dass diese Info öffentlich ist bzw. selbst bei einer Anfrage an die IR eine entsprechende Antwort gegeben wird.

P.S. Einen Pleitegeier seh ich aktuell nicht. Aber gut, meine Augen sind sicher auch nicht mehr die Besten...  

23.12.24 13:28

2090 Postings, 3265 Tage cicero33Es war nie beides geplant

#Kein Börsenguru, du schreibst:

Das Unternehmen befindet sich für mich spätestens jetzt in jener Not, die Gerstenmeyer spät, aber doch kommen gesehen hat und die er mit der KE noch abwenden wollte.



Du verschweigst aber, dass anstatt der KE der Korea Verkauf gekommen ist. Beides war nie geplant!

Ich sehe auch keinen technologischen Rückstand. Keiner weiß, ob sich Glassubstrate überhaupt nennenswert durchsetzen und wie weit AT&S hier tatsächlich ist.  

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