Der Anlegerbrief performaxx: Dortmund ist einfach meisterlich
Die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA hat vor mehr als zehn Jahren 2,55 Millionen Aktien zu elf Euro an die Börse gebracht. Neben der Lizenzspielermannschaft ist die KGaA auch für die Amateurmannschaft sowie die A-Jugend verantwortlich. Zudem zählt der Betieb des Stadions zum Profigeschäft. Die Experten des Anlegerbriefes performaxx mahnen: Sportlicher Erfolg ist nicht planbar, das sollten Investoren wissen, nur die Grundsteine lassen sich legen. Derzeit könnten Investoren die Erfolge genießen, aber sie sollten ihr vermeintliches Investment niemals zu ernst nehmen. Fundamental betrachtet sollte der Aktienkurs dennoch auf mindestens 3,50 Euro steigen, wobei dabei schon ein Risikoabschlag berücksichtigt ist. Zudem sollte Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA, Geschäftsführer der Tochterfirma BVB Stadion Holding GmbH und Vorsitzender der Geschäftsführung der Borussia Dortmund Geschäftsführungs-GmbH, mindestens sechs Millionen Euro für das Ende Juni abgelaufene Geschäftsjahr 2011/12 an die Aktionäre ausschütten, was bei einer solchen Auszahlung von wenigstens 0,10 Euro pro Anteil einer Dividendenrendite von etwa vier Prozent entspräche. In diesem abgelaufenen Fiskaljahr hat die KGaA 215 Millionen Euro umgesetzt und 34 Millionen Euro beziehungsweise 0,55 Euro je Aktie verdient. Die Schulden wurden auf 40 Millionen Euro gesenkt. Im neuen Wirtschaftsjahr 2012/13 bringt der Verkauf des japanischen Spielers Shinji Kagawa an Manchester United Einnahmen von 16 Millionen Euro. Insgesamt dürften im nun laufenden Geschäftsjahr 225 Millionen Euro erlöst und 0,60 Euro je Aktie Gewinn erzielt werden. Die Dividende dürfte auf 0,15 Euro pro Anteil erhöht werden. Der einzige finanzielle Unterschied zwischen Platz 1, 2 oder 3 in der Deutschen Fußballliga besteht mittlerweile wohl nur mehr darin, dass der Meister etwas mehr Geld von den Sponsoren bekommen dürfte. Andererseits verlangen "Meisterspieler und andere Beteiligte" für gewöhnlich auch mehr Geld. Platz 1 ist gut für die Trophäensammlung des Vereins - aber Platz 2 besser für die Finanzen. Das Management von Dortmund sollte die schlechte Lage vor knapp zehn Jahren in Erinnerung behalten haben, als eine hoch bezahlte Mannschaft, welche die Champions League gewann, sich nicht mehr für europäische Wettbewerbe qualifizierte und der Gesellschaft einen Verlust von 21 Millionen Euro im Fiskaljahr 2003/04 und einen Verlust von 70 Millionen Euro im Wirtschaftsjahr 2004/05 einbrachte. Unter den laut einer Studie finanziell am gesündesten aufgestellten europäischen Clubs finden sich nicht weniger als fünf deutsche, darunter der FC Bayern und Borussia Dortmund, und kein einziger aus Spanien. http://www.deraktionaer.de/aktien-deutschland/...schau-i-18650659.htm ----------- Deutschland... schönes Land, schwierige Rechtschreibung (für Ausländer)
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