lief der DOW unter starken Schwankungen (bis -43 %) seitwärts und stieß sich bei 1000 immer wieder den Kopf. Der Ausbruch erfolgte erst 1982 und leitete die Mega-Hausse von 1982 bis 2000 ein.
Dennoch gab es zwischen 1966 bis 1982 für aktive Trader einiges zu verdienen. Wer es schaffte, bei den jeweiligen Tiefs einzusteigen und bei 1000 (Widerstand) jedesmal wieder rausging, konnte in dieser Zeit sein Geld mindest verdreifachen.
Fatalerweise wird die Masse der Kleinanleger aber nicht an Tiefs bzw. Zwischentiefs (wie z. B. jetzt +/- 2 Wochen) bullisch, sondern ausgerechnet an den Hochs.
Man kann daher auch umgekehrt (und realistischer) sagen: Wer im Seitwärtsmarkt von 1966 jeweils an den Hochs einstieg und an den Tiefs ausstieg (Verlustbegrenzung), hat sein Geld mindest gedrittelt - Inflation noch gar nicht eingerechnet.
Einen solchen Seitwärtsmarkt sehen wir zur Zeit mMn ebenfalls. Er könnte sich noch bis 2016 hinziehen. Kluges Handeln in einem solchen Seitwärtsmarkt beinhaltet, an vermuteten Hochs (8000 im Dax loetzten Herbst war ja ein schönes Doppeltop) auszusteigen oder sogar short zu gehen, um dann an vermuteten Tiefs (ich schätze 3000 im DAX bzw. Re-Test des 2003-Lows) wieder Long zu gehen.
D.h. Geld verdienen an der Börse macht wieder Arbeit. Von 1982 bis 2000 war Börse ein Selbstläufer. Diejenigen, die in dieser Zeit "Passivität" gelernt hatten oder dazu erzogen wurden (reward = Depotanstiege), werden in Börsen-Phasen wie der jetzigen zu Unterperformern.
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