''Platow-Börse'': Saunalahti kann sich ohne Schaden von Gigabell zurückziehen
FRANKFURT (dpa-AFX) - Laut "Platow-Börse" kann sich der finnische Internetanbieter Saunalahti aus dem Vertrag mit dem kurz vor dem Aus stehenden Multi-Service-Provider Gigabell ohne Schaden zurückziehen. Wie die "Platow-Börse" erfahren haben will, soll ähnlich wie beim "Pseudo-Vertrag" mit Costingham ein schadenersatzfreier Rückzug für die Finnen möglich sein. Damit wäre der Kontrakt nicht das Papier wert, auf dem er gedruckt ist, schreibt der Börsenbrief. Laut "Platow-Börse" droht den Frankfurtern nun auch die Abkopplung vom Netz der Telekom, da sich der Berg nicht bezahlter Rechnungen auf etwa 5 Mio. DM saldiert. Vorstandsvorsitzender David soll diesbezüglich in Köln auf Tour sein, um das drohende Dilemma mit dem Beistand von Anwälten zu verhindern. Auch bei der Belegschaft bleibe die Gefahr einer "Massenflucht". David versuche indes mit Privateinlagen, das operative Überleben von Gigabell zu sichern. Da der Vertrag mit dem finnischen Retter eher auf wackligen Beinen stehe und die Anleger den Aussagen der Unternehmensführung wohl keinen Glauben mehr schenken können, sollten Sie das Papier laut "Platow-Börse" nicht mal mit der Kneifzange anfassen. Der momentane Stand der Dinge lasse mehr einen endgültigen Konkurs als eine Rettung vermuten./sk/sh
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