"Laut Tom Borgen-Davis, Leiter der Aktienforschung beim Optiver, würde der S&P 500 am Tag nach der Wahl um 1,5 Prozent fallen, sollten die Demokraten besser abschneiden als erwartet. Gerade Technologie-Werte drohen einzubrechen, setzen sich die Demokraten doch für eine stärkere Regulierung des Sektors ein.
In den Wochen vor den Wahlen hatten Anleger nicht viel Zeit, sich auf die Midterms und die möglichen Konsequenzen verschiedener Wahlausgänge vorzubereiten. Ihre Aufmerksamkeit galt anderen Ereignissen: Erst hatte die Federal Reserve in der vergangenen Woche getagt, dann ist in dieser Woche auch noch mit den neuen Verbraucherpreis-Daten aus den USA zu rechnen.
Laut Morgan-Stanley-Stratege Mike Wilson könnte ein Sieg der Demokraten zu höheren Steuerausgaben führen, die Inflation verschärfen und die Fed zwingen, die Zinsen stärker als erwartet anzuheben. Sollten die Republikaner die Wahl für sich entscheiden, würde das die Wahrscheinlichkeit eines republikanischen Ausgabenstopps erhöhen. Das würde den Staatsanleihen Auftrieb geben und die jüngste Erholung der US-Aktienmärkte stützen, so Wilson."
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