Dein Vergleich zwischen VW AG und Fast ist doch wohl nicht Ernst gemeint, oder?
Als Ferdinand Porsche 1934 den Entwicklungsauftrag für einen Prototypen eines "Volkwagens" erhielt und die AG dann 1937 gegründet wurde, war die Automobilentwicklung noch echte Pionierarbeit. Der Automobilmarkt stand am Anfang einer großen Boom-Phase, der noch bis heute anhält. VW hatte zudem den Vorteil eines First Movers zumindest in Deutschland.
Der Markt für Schuhe ist dagegen bereits relativ weit entwickelt und technischer Fortschritt ist kaum erkennbar. FAST tritt da in einen gesättigten Markt ein, in dem andere Hersteller erhebliche Wertbewerbsvorteile habe (z.B. Markenunternehmen wie Adidas, Birkenstock etc.), einschließlich der Bekanntheit des Unternehmens und Economy of Scale.
Selbst wenn die Gewinnmargen, die FAST auf dem Papier lediglich behautet zu haben, was man auch hinterfragen könnte, zutreffen sollten, dann hat gibt es keine Strategie zur nachhaltigen Absicherung dieser angeblich hohen Gewinnmargen. Denn FAST definiert sich ganz offensichtlich nur über den niedrigen Preis, d.h. niedrige Produktionskosten.
Was soll denn bitte den Wettbewerber daran hindern, 100 Meter hinter der Produktionsbude von FAST (die nie jemand gesehen hat) eine neue Fabrik hochzuziehen, ein paar Arbeiter einzustellen und dort billig oder billiger zu produzieren.
Patent, starke Marken etc. hat FAST bekanntermaßen nicht. Aus meiner Sicht ist das verlorenes Kapital, selbst wenn die Fabrik von FAST überhaupt existiert und dort Schuhe produziert werden (was nicht überprüft werden kann).
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