die Frage muß man sich tatsächlich stellen. Und - sind bei den Finanzinstituten alle Leichen im Keller gefunden und alle Konsequenzen und Auswirkungen hinreichend bekannt? Schließlich hat die gesamte deutsche Bankenlandschaft, wie sich nach und nach herausstellt, diese dubiosen Geschäftsgebaren mitgemacht, zu denen sich jetzt niemand so recht bekennen will und das alles gesetzeskonform gewesen sein soll. Da fragt man sich, sind denn alle Aufsichtsgremien und Kontrollorgane nur eine Farce? Alle Finanzinstitute blasen in dieses Horn und für mich bleibt weiter nach wie vor die Vermutung, dass das eine oder andere maßgeblichen Institut es immer noch besser versteht, die unbequemen oder unliebsamen Nachrichten besser zu verpacken bzw. zu kommunizieren und deshalb Finanztitel für mich nach wie vor ein hohes Risiko darstellen. Es sei nur daran erinnert, dass vor ca. 8 Wochen es geheißen hat, die Bayern LB hat eine Schieflage von zunächst 3 Mrd., zwischenzeitlich sind es 10 Mrd unmittelbarer Kapitalbedarf und weitere 20 Mrd. Bürgschaftsbedarf. Man muß sich das mal vorstellen, mit welch einer Frechheit sich Politik da vorne hinstellt und die Bürger in die Irre führen und für unmündig verkauft (weil die das sowieso nicht verstehen). Deshalb gilt für mich weiterhin - Hände weg von Finanztiteln, da ist noch nicht alles an der Oberfläche - auch wenn die Kurschancen groß sein können und/oder sein könnten, noch sind nicht alle Überraschungen im negativen Sinne "unterm Weihnachtsbaum". DA gibt es sicherlich noch einiges zum Auspacken.
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