Eingeständnis des eigenen Scheiterns der Sanktionierer. Die Weltwirtschaft funktioniert völlig anders, als es sich kranke und ideologische Politikerhirne ausdenken können. Im Gegenteil: Sanktionen können sogar als Wirtschaftsmotor beim Sanktionierten wirken, wenn sie effektiveren und wirtschaftlich günstigeren Anpassungsstrategien den Weg öffnen. Die von den Sanktionen betroffenen eigenen Unternehmen verlieren Märkte und Marktanteile, völlig andere, vorher unbeachtete Mitspieler, gewinnen mächtig dazu. Natürlich profitiert Indien, Armenien, Kasachstan oder die Türkei und viele andere Staaten, ganz zu schweigen von China von westlichen Sanktionen gegen Russland. Spannend bleibt nur, ob die sanktionierenden Staaten, die EU und ihre Mitgliedsstaaten den Kollateralschaden bedacht und die Vermögensverluste ihrer Bürger und Firmen tatsächlich einkalkuliert haben, die sie entschädigen müssen. Noch ist die Klagefrist der Firmen, die aufgrund der Sanktionen hohe Verluste hinnehmen mußten, gegen die EU und damit den Mitgliedsstaaten nicht verstrichen. Und auch wir ADR-Geschädigten haben alle Möglichkeiten das Verschulden derer, die mit Ihren Verordnungen uns Vermögensschaden zugefügt haben, nachzuweisen. Es wird, wie ich schon öfter schrieb, Jahre dauern, bis Karlsruhe entschieden hat. Aber die Chancen sind besser als viele hier denken.
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