Der Spezialmaschinen- und Anlagenbauer Gea hat im ersten Quartal dieses Jahres dank der guten Branchenkonjunktur deutlich mehr verdient als im Vorjahr und mehr Aufträge erhalten.HB BOCHUM. In den ersten drei Monaten sei der Umsatz um 16 Prozent auf 1,1 Mrd. Euro gestiegen, gab Konzernchef Jürg Oleas am Donnerstag auf der Hauptversammlung des Unternehmens in Bochum bekannt. Deutlich stärker legte der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) mit einem Plus von 74 Prozent auf 26,9 Mill. Euro zu. Der Auftragseingang wuchs um 32 Prozent auf 1,5 Mrd. Euro.Für das Gesamtjahr bekräftigte Oleas das Ziel, Umsatz und Auftragseingang zu steigern. ?Dabei sind wir überzeugt, das operative Ergebnis bei gleich bleibenden Rahmenbedingungen überproportional zu verbessern?, erklärte er. Der Boom in China halte an, zudem belebe sich in letzter Zeit auch die Nachfrage in Deutschland und Europa. Der Konzernchef kündigte weitere Zukäufe an, bezahlen will er diese auch mit eigenen Aktien. Deshalb sollten die Anteilseigner auf ihrem Treffen den Vorstand zum Erwerb eigener Aktien ermächtigen.
2005 hatte Gea im fortgeführten Geschäft nach Steuern einen Gewinn von 94,6 Mill. Euro verbucht nach einem Verlust von 24,4 Mill. im Jahr zuvor. Wegen des verlustreichen Verkaufs der Dynamit Nobel Kunststoff-Gruppe stand jedoch insgesamt ein Verlust von 64,3 Mill. Euro in den Büchern. Dennoch erhalten die Aktionäre für das Vorjahr wieder eine Dividende, und zwar von zehn Cent je Aktie. Zuletzt hatte die Vorgängergesellschaft mg technologies - die einstige Frankfurter Metallgesellschaft - für das Rumpfgeschäftsjahr 2002 Geld an die Aktionäre ausgeschüttet. Handelsblatt Wie die "Financial Times Deutschland" unter Berufung auf Unternehmenskreise berichtet, muss die Geschäftssparte Großanlagenbau im ersten Quartal 2006 wieder einen Verlust ausweisen, nachdem sie im Vorjahr wieder in die Gewinnzone zurückkehren konnte. Im laufenden Jahr will der im MDAX notierte Konzern die Sparte Großanlagenbau veräußern und ist auf der Suche nach Käufern für die vier Tochterunternehmen Lurgi, Lurgi Bischoff, Lurgi Lentjes und Zimmer.Nach Informationen der Wirtschaftszeitung erwirtschaftet die Tochter Lurgi seit Jahresbeginn Gewinne, während Lentjes und Zimmer das Quartalsergebnis zurück in die roten Zahlen bringen.
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