muss auch dem Management von Bombardier endlich klar geworden sein, dass das wohl die letzte Chance ist, durch die ergriffenen Maßnahmen aus dem Schlamassel zu kommen - andernfalls gehen bald die Lichter aus. Das Unternehmen ist zwar hochverschuldet, was jedoch in der fortlaufenden Niedrigzinsphase nicht sonderlich problematisch sein kann. Viel wichtiger ist das Qualitätsmanagement gerade in der Zugsparte , denn da klemmt es ja gewaltig, wenn man von den Beschwerden der Verkehrsverbünde über die mängelbehafteten ausgelieferten Züge weiß. Ob die geplanten Lohnkürzungen geeignet sind, die Mitarbeiter zu mehr Qualitätsarbeit zu animieren, darf bezweifelt werden. Andererseits: wenn dadurch die Arbeitsplätze gesichert werden, könnte das wiederum genug Anreiz sein, sich voll reinzuhauen. Ich denke (denken kann man viel), dass fast alles von der Motivation der Mitarbeiter abhängt. Und motiviert kann man nur sein, wenn man an die Fähigkeiten des Managements glaubt. Und da ist halt jetzt die große Unsicherheit, ob das künftig das alte Management von Bombardier ist oder das neue von Alstom. Wem vertraut man mehr ? Vertraut man überhaupt jemandem ?
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