28.09.2009
§ Asian Bamboo: Gewinne laufen lassen Michael Rößler
Asian Bamboo zählt am ersten Handelstag der Woche zu den größten Verlierern an der Börse. Bis zum frühen Nachmittag gibt das Papier knapp fünf Prozent ab. Investierte Anleger braucht das allerdings nicht zu beunruhigen. Operativ ist bei dem Bambusproduzenten alles im Lot.
Asian Bamboo drücken zu Wochenbeginn Gewinnmitnahmen in die Knie. Am frühen Nachmittag liegt die Aktie des Bambusproduzenten rund 4,5 Prozent im Minus. Der schwache Wochenauftakt ist allerdings nicht einer operativen Schwäche sondern vielmehr Gewinnmitnahmen geschuldet. Immerhin liegt das Papier seit der Erstempfehlung von DER AKTIONÄR Mitte April 2009 rund 145 Prozent in der Gewinnzone. Anleger, welche nach wie vor investiert sind, brauchen sich demnach wenig Sorgen machen - die Geschäfte bei Asian Bamboo laufen nach wie vor gut, ein Verkauf drängt sich nicht auf. Das sieht auch SES-Analyst Finn Henning Breiter so, der die Aktie jüngst neu bewertete.
Neues Kursziel
Breiter hat das Kursziel für Asian Bamboo jüngst von 24,00 auf 26,00 Euro je Aktie angehoben. Dabei empfiehlt er das Papier nach wie vor zum Kauf. Der SES-Analyst begründet den Schritt unter anderem mit der jüngsten Akquirierung von weiteren 3.00 Hektar Plantage mir denen der Konzern insgesamt knapp 30.000 Hektar Fläche bewirtschaftet. Davon tragen im Geschäftsjahr rund 22.000 Hektar zu den Erlösen bei, der Rest dürfte im kommenden Jahr entsprechende Beiträge erlösen.
Gesteigerte Profitabilität
Die Erlöse dürften Breiter zufolge von 59,6 Millionen Euro im Jahr 2009 auf 77,2 Millionen Euro im Jahr 2010 anwachsen. Der Gewinn je Aktie soll dabei überproportional von 2,92 Euro 2009 auf 3,72 Euro 2010 zulegen. Dazu sollen vor allem ein höheres Preisniveau sowie ein besserer Produktmix zu Gunsten margenstarker Bambussprossen beitragen.
Laufen lassen
Mit einem 2010er-KGV von 5 ist die Aktie von Asian Bamboo trotz der erfreulichen Kursperformance der vergangen Monate nach wie vor günstig bewertet, was für weiter steigende Kurse sorgen dürfte. Investierte Anleger lassen ihre Gewinne daher laufen, ziehen ihren Stoppkurs allerdings auf 15 Euro nach. Auf diesem Niveau hatte DER AKTIONÄR Anfang September zum Teilverkauf geraten. Einen Neueinstieg hingegen wagen nur erfahrene Anleger. Zwar ist die Aktie sehr günstig bewertet, ein noch geringer Bekanntheitsgrad des Unternehmens sowie die Abhängigkeit von Witterungseinflüssen auf die Ernte relativieren dies jedoch teilweise.
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