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News - 06.08.07 08:14 Operativer Gewinn bei Münchener Rück sinkt nicht so stark wie erwartet
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der operative Gewinn des weltweit zweitgrößten Rückversicherers Münchener Rück ist im zweiten Quartal nicht so stark wie erwartet gesunken. Zudem verdiente die Münchener Rück unter dem Strich überraschend mehr und erhöhte die Prognose für den Überschuss im laufenden. Jahr. Von April bis Ende Juni ging das operative Ergebnis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 1,842 auf 1,535 Milliarden Euro zurück, wie das im DAX notierte Unternehmen am Montag in München mitteilte. Von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragte Analysten hatten im Schnitt mit 1,510 Milliarden Euro gerechnet.
Im Berichtsquartal stieg der Konzernüberschuss vor Minderheiten von 1,141 Milliarden Euro auf 1,158 Milliarden Euro, während Analysten mit einem Rückgang auf 966,7 Millionen Euro gerechnet hatten. Nach Minderheiten wuchs der Überschuss von 1,116 Milliarden auf 1,140 Milliarden Euro
Die Schaden-Kosten-Quote in der Rückversicherung (Schaden/Unfall) stieg von 91,7 auf 94,9 Prozent und verfehlte damit die Analystenprognose von 93,8 Prozent. Im Erstversicherungsgeschäft (Schaden/Unfall) sank sie von 87,2 Prozent auf 85,1 Prozent.
Die Bruttoprämien gingen von 9,027 Milliarden Euro auf 8,908 Milliarden Euro zurück, während Analysten einen leichten Anstieg auf 9,086 Milliarden Euro prognostiziert hatten. Die verdienten Nettoprämien legten von 8,811 Milliarden Euro auf 8,861 Milliarden Euro zu und übertrafen damit die Expertenprognose von 8,788 Milliarden Euro. Das Kapitalanlageergebnis gab von 2,674 auf 2,485 Milliarden Euro nach und verfehlte damit die Analystenschätzung von 2,574 Milliarden Euro.
Für das laufende Jahr bestätigte der Vorstand das Ziel, eine Rendite auf das Risikokapital (RoRAC) von mindestens 15 Prozent zu erzielen. Auch das Ziel für die Beitragseinnahmen in Höhe von 36,5 bis 37,5 Milliarden Euro bekräftigte das Unternehmen. Die kombinierte Schaden-Kosten-Quote soll sich in der Rückversicherung im Gesamtjahr auf weniger als 97 Prozent belaufen. In der Erstversicherung werden weiterhin weniger als 95 Prozent angestrebt. Für das Erreichen des erhöhten Gewinnziels von 3,5 bis 3,8 (vorher: 3,0 bis 3,2) Milliarden Euro setzt der Vorstand eine normale Entwicklung am Kapitalmarkt sowie der Schadenbelastung bis zum Jahresende voraus.
Im laufenden dritten Quartal erwartet das Unternehmen von dem Erdbeben in Japan, der Flut in Großbritannien sowie dem Flugzeugunglück in Brasilien jeweils Belastungen in Höhe eines zweistelligen Millionen-Euro-Betrages./stw/zb
Quelle: dpa-AFX
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